Weihnachten - Menschwerdung Gottes

  • Hallo,


    ich plane gerade die Weihnachts-Einheit in Religion, Klasse 3. Schwerpunkt soll die "Menschwerdung Gottes" durch Jesu Geburt sein. Habt ihr eine Idee, wie ich das verdeutlich kann? Mir fällt so gar nichts dazu ein, kein Einstieg, kein AB...


    Über Hilfe und Tipps freut sich
    erdbeerchen

  • Hi Erdbeerchen (werde mir auch nen neuen Nick suchen, ist ja viiel goldiger;), ist noch Obst frei?


    Sorry die Verspätung...ich schicke auch gleich voraus, dass ich k e i n e Reli-Lehrerin bin. Aber: Ich lege Wert auf Werterziehung und Sinnssuche. Folgende Stunde halte ich in jeder meiner Klassen, von der 1.Kl. bis zur 7., und zwar so um diese Zeit herum, da mir diese Thematik wichtig für das wachsende Bewusstsein einer Klassengemeinschaft ist. Wenn mich nicht alles täuscht, dann erreiche ich damit d a s , was für Kinder die Übertragung des Sinns von Weihnachten, bzw. Christi Geburt ist. Zumindest für mein Verständnis und meine Interpretation!


    In der 1./2. Klassen schalte ich übrigens das Bilderbuch "Wenn sich die Igel küssen" zum gleichnamigen Lied davor, ich nehme es zur Einführung des Buchstaben Ii. (In der 2. kann man es für Kunst und zig weitere Ideen sowie des Tagesablauf einbauen) und dabei bereits den Inhalt des Buches (lustigeTiergeschichten über den achtsamen, fröhlichen, rücksichtsvollen,,, Umgang u.ä. miteinander...) erarbeiten. Diese Einsichten sind dann Vorläufer für die nachfolgende Unterrichtseinheit. (In den höheren Klassen natürlich ohne Bilderbuch)

    Also - Die Sequenz/Stunde-je nachdem, wieviel du schaffst und welche Klassenstufe... geht folgendermaßen:

    Einstieg: großes s/w-Foto eines traurigen Mädchengesichts -> sich anschließende spontane Schüleräußerungen, Gespräch mit L-Impulsen zur Klärung, w o r a n sie sehen können, dass es dem Mädel nicht wohl ist, warum geht es ihm wohl nicht gut (an den Antworten erkennt man oft, wo es bei den jeweiligen SS haken könnte...), daraufhin Bezug zur Klasse: Frage, ob es ihnen (den SS) denn manchmal auch so geht wie dem Mädchen, ob einer dies schon mal an Mitschülern beobachtet hat usw...…Ganz wichtig ist diese Auswertungsphase:"Wir können also lesen in den Gesichtern. Was lesen wir da? Gefühle! Wir Menschen müssen Menschlichkeit lernen und uns darin üben... "menschlich handelnde und fühlende Menschen" haben die Möglichkeit, andere Menschen durch sensible Wahrnehmung, geschulten Blick und Einfühlung zu verstehen. Das ist das Gegenteil von unmenschlicher Kälte, Ignoranz, Oberflächlichkeit. Wir alle sind Menschen, viele verhalten sich aber manchmal gar nicht so ...(das Ganze sollte natürlich nicht mit dem pädagog. Zeigefinger.daherkommen oder moralisierend wirken, sondern ziemlich pragmatisch als Erkenntnisse aus Beobachtungen im menschlichen Umfeld thematisiert werden Anschluss der Reflexion : W i r also haben die wunderbare Fähigkeiten, in Gesichtern zu lesen, um mitmenschlich handeln zu können(= Erwachen der Menschlichkeit als Übertragung des Bildes von der Menschwerdendung Gottes, auf die du später kommen wirst.)


    ->daraufhin Angebot von Kopien(von jeder mehr Exemplare!) : Köpfe mit verschiedenen Gesichtsausdrücken in Form einer stilisierten Bleistift-Skizze(Smily-Technik reicht aus, aber nicht comicmäßig, weil es sonst zum Lachen reizt) stehen zur Auswahl (ein DinA4 Blatt mit einem traurigen, lächelnden,weinenden,lachenden,ernsten, schüchternen oder wütenden Ausdruck im Gesicht-> ist erweiterbar) jedes Kind muss sich für einen einzigen Kopf entscheiden. Diesen Kopf und die Mimik darf 1. Klasse dann mit Wachskreide gestalten+ Haare einzeichnen, höhere Klassen können Künstlerblei-und Farbstifte dazu verwenden). das daraus entstehende Klassen-Plakat (alle Köpfe werden zu nem Gruppenbild zusammengeklebt) sieht toll aus und bleibt das ganze Schuljahr an der Wand. Dient auch zur Erinnerung bei Bedarf. Bis hierhin hab ich die Einheit immer gehalten: So könnte es zum Weihnachtsthema weitergehn:


    TA: Dem Plakat gegenüber heftest du dann >>>ein Bild eines Weihnachtsbaumes-> "Christ"baum (staun, stutz) als stummen Impuls.


    Was hat dieser wohl damit zu tun?? ....Erarbeitung/Reflexion, PA,GA, keine Ahnung, Thesen formulieren...wies halt zur Klassenstufe passt...


    nachfolgenden Klärung, was dieses Fest überhaupt bedeutet? Aller feiern, keiner hat eine Ahnung!! Es wird gefeiert, Fest der Freude, alle lächeln...-> Klärung: Gottes Sohn geboren, ein Mensch, der Menschlichkeit in unser Leben bringt, der menschlich handelt und uns Vorbild ist...


    Dann evt. die Gegenüberstellung: trauriges Mädchenbild (vom Einstieg) zwischen Weihnachstbaum und Plakat platzieren…frei dazu äußern lassen…"was könnte sich für das Mädchen ändern, wenn dies sich ändern würde? (Zeige auf Plakat)...Auswertung...


    So in etwa kann man sich die Bedeutung des Weihnachtsfestes merken, denk ich. Evt. klebt man vor den Weihnachtsferien dann unter das Klassen-Köpfe-Plakat (Köpfe blicken quasi auf das Baby) dann noch eine Krippe mit Jesuskind...Rückblick/wdh...was bedeuet Jesu Geburt für uns...dieses Bild wollen wir uns im Gedächtnis bewahren, Bild für die Geburt Jesu, der als Mensch und Sohn Gottes Menschlichkeit zu uns bringt...


    Kannst du damit was anfangen, Erdbeerchen? Ich hoffe, ich hab das Grundanliegen dieses Lehrplaninhalts verstanden (ohne ihn zulesen;) , hehe) und denke, in der oder einer ähnlichen Form könnte die Thematik so lebendig und so wenig abstrakt wie möglich für SS spürbar gemacht werden...


    LG,Margie

  • Hallo Erdbeerchen, weiß nicht, ob ich korrekt gepostet habe(weil Anfänger...)! Hier nochmal meine Antwort-sorry für Verspätung, wollte mich ja gestern melden...Ich schicke wie gesagt gleich voraus, dass ich k e i n e Reli-Lehrerin bin. Aber: Ich lege Wert auf Werterziehung und soziales Lernen! Folgende Stunde halte ich in jeder meiner Klassen, von der 1.Kl. bis zur 7., und zwar so um diese Zeit herum, da mir diese Thematik wichtig für das wachsende Bewusstsein einer Klassengemeinschaft ist. Wenn mich nicht alles täuscht, dann erreiche ich damit d a s , was für Kinder die Übertragung des Sinns von Weihnachten, bzw. Christi Geburt ist. Zumindest für mein Verständnis und meine Interpretation!


    In der 1./2. Klassen schalte ich übrigens das Bilderbuch "Wenn sich die Igel küssen" zum gleichnamigen Lied davor, ich nehme es zur Einführung des Buchstaben Ii. (In der 2. kann man es für Kunst und zig weitere Ideen sowie des Tagesablauf einbauen) und dabei bereits den Inhalt des Buches (lustigeTiergeschichten über den achtsamen, fröhlichen, rücksichtsvollen,,, Umgang u.ä. miteinander...) erarbeiten. Diese Einsichten sind dann Vorläufer für die nachfolgende Unterrichtseinheit. (In den höheren Klassen natürlich ohne Bilderbuch)

    Also - Die Sequenz/Stunde-je nachdem, wieviel du schaffst und welche Klassenstufe... geht folgendermaßen:

    Einstieg: großes s/w-Foto eines traurigen Mädchengesichts -> sich anschließende spontane Schüleräußerungen, Gespräch mit L-Impulsen zur Klärung, w o r a n sie sehen können, dass es dem Mädel nicht wohl ist, warum geht es ihm wohl nicht gut (an den Antworten erkennt man oft, wo es bei den jeweiligen SS haken könnte...), daraufhin Bezug zur Klasse: Frage, ob es ihnen (den SS) denn manchmal auch so geht wie dem Mädchen, ob einer dies schon mal an Mitschülern beobachtet hat usw...…Ganz wichtig ist diese Auswertungsphase:"Wir können also lesen in den Gesichtern. Was lesen wir da? Gefühle! Wir Menschen müssen Menschlichkeit lernen und uns darin üben... "menschlich handelnde und fühlende Menschen" haben die Möglichkeit, andere Menschen durch sensible Wahrnehmung, geschulten Blick und Einfühlung zu verstehen. Das ist das Gegenteil von unmenschlicher Kälte, Ignoranz, Oberflächlichkeit. Wir alle sind Menschen, viele verhalten sich aber manchmal gar nicht so ...(das Ganze sollte natürlich nicht mit dem pädagog. Zeigefinger.daherkommen oder moralisierend wirken, sondern ziemlich pragmatisch als Erkenntnisse aus Beobachtungen im menschlichen Umfeld thematisiert werden Anschluss der Reflexion : W i r also haben die wunderbare Fähigkeiten, in Gesichtern zu lesen, um mitmenschlich handeln zu können(= Erwachen der Menschlichkeit als Übertragung des Bildes von der Menschwerdendung Gottes, auf die du später kommen wirst.)


    ->daraufhin Angebot von Kopien(von jeder mehr Exemplare!) : Köpfe mit verschiedenen Gesichtsausdrücken in Form einer stilisierten Bleistift-Skizze(Smily-Technik reicht aus, aber nicht comicmäßig, weil es sonst zum Lachen reizt) stehen zur Auswahl (ein DinA4 Blatt mit einem traurigen, lächelnden,weinenden,lachenden,ernsten, schüchternen oder wütenden Ausdruck im Gesicht-> ist erweiterbar) jedes Kind muss sich für einen einzigen Kopf entscheiden. Diesen Kopf und die Mimik darf 1. Klasse dann mit Wachskreide gestalten+ Haare einzeichnen, höhere Klassen können Künstlerblei-und Farbstifte dazu verwenden). das daraus entstehende Klassen-Plakat (alle Köpfe werden zu nem Gruppenbild zusammengeklebt) sieht toll aus und bleibt das ganze Schuljahr an der Wand. Dient auch zur Erinnerung bei Bedarf. Bis hierhin hab ich die Einheit immer gehalten: So könnte es zum Weihnachtsthema weitergehn:


    TA: Dem Plakat gegenüber heftest du dann >>>ein Bild eines Weihnachtsbaumes-> "Christ"baum (staun, stutz) als stummen Impuls.


    Was hat dieser wohl damit zu tun?? ....Erarbeitung/Reflexion, PA,GA, keine Ahnung, Thesen formulieren...wies halt zur Klassenstufe passt...


    nachfolgenden Klärung, was dieses Fest überhaupt bedeutet? Aller feiern, keiner hat eine Ahnung!! Es wird gefeiert, Fest der Freude, alle lächeln...-> Klärung: Gottes Sohn geboren, ein Mensch, der Menschlichkeit in unser Leben bringt, der menschlich handelt und uns Vorbild ist...


    Dann evt. die Gegenüberstellung: trauriges Mädchenbild (vom Einstieg) zwischen Weihnachstbaum und Plakat platzieren…frei dazu äußern lassen…"was könnte sich für das Mädchen ändern, wenn dies sich ändern würde? (Zeige auf Plakat)...Auswertung...


    So in etwa kann man sich die Bedeutung des Weihnachtsfestes merken, denk ich. Evt. klebt man vor den Weihnachtsferien dann unter das Klassen-Köpfe-Plakat (Köpfe blicken quasi auf das Baby) dann noch eine Krippe mit Jesuskind...Rückblick/wdh...was bedeuet Jesu Geburt für uns...dieses Bild wollen wir uns im Gedächtnis bewahren, Bild für die Geburt Jesu, der als Mensch und Sohn Gottes Menschlichkeit zu uns bringt...


    Kannst du damit was anfangen, Erdbeerchen? Ich hoffe, ich hab das Grundanliegen dieses Lehrplaninhalts verstanden (ohne ihn zulesen;) , hehe) und denke, in der oder einer ähnlichen Form könnte die Thematik so lebendig und so wenig abstrakt wie möglich für SS spürbar gemacht werden...


    LG,Margie

  • Danke füe den ausführlichen Post, MargieB! Da sind gute Ideen dabei, die ich umsetzten kann! Der VCorschlag mit den Gesichtern...toll!


    Über weitere Anregungen zur Einheit freue ich mich nach wie vor!

  • *schubs*

    Ich hoffe, ich bringe wenigstens einen von Euch zum Lächeln mit diesem Winterthema bei hochsommerlichen Temperaturen! :)


    Aber tatsächlich hänge ich gerade an diesem Thema bei der Jahresplanung. Mag auch an der Hitze liegen, keine Ahnung. Ich grübele jedenfalls schon seit einigen Tagen. Hat jemand hier noch weitere Ideen zu Weihnachten in Klasse 3/4, sehr gern Menschwerdung Gottes?

  • Ich habe verschiedene Einheiten, nicht-religiöses Einzugsgebiet, da muss man in jedem Schuljahr aufs Neue die Weihnachtsgeschichte mit unterbringen, damit die meisten sie nach 4 Jahren im Ansatz kennen könnten.


    Eine Einheit geht von der Messiaserwartung aus, von Versen aus den Propheten, von Erwartungen. Dazu kann man die Lebenssituation in den Blick nehmen und darlegen, worauf die Menschen warten. Das passt auch gut zu „Advent“.

    Man kann auch vom Königsbild ausgehen und fragen, ob Gott ein König ist, ebenso kann man die Messiaserwartungen dem Geschehen gegenüberstellen.


    Bei „Menschwerdung“ könnte man aber auch die Menschlichkeit herausstellen. Vielleicht kann man es verknüpfen mit den Erwartungen, die man an ein Kind stellt, und dem Vorbild, das Jesus uns gibt.

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