Also ehrlich, ich weiss gar nicht mehr, wo ich bei soviel Ignoranz und Unwissen anfangen soll und ich glaube auch so langsam, es geht euch nicht um eine kooperative und konstruktive Diskussion, sondern nur darum die Grundschullehrer mal wieder schlecht machen zu wollen, um nicht konstuktiv über euren Unterricht nachzudenken?
Wenn ich schon höre: "Kompetenzen haben sich verändert."
Ist ja schön, dass Schüler heute z.B. selbstbewusster sind, was man an den Schülervorträgen auch tatsächlich merkt.
Es ist immer wieder schön, die Kompetenzen nur auf Gesprächskompetenz und mediale Kompetenz reduziert zu sehen, vielleicht solltest du dich mal intensiver damit beschäftigen, was es da noch so alles gibt. Die werden doch mittlerweile auch schon in den Lehrplänen der weiterführenden Schulen verankert worden sein?
Ich bin nebenbei auch kein großer Fan dieser Kompetenzbegriffe, aber wir haben sie jetzt und müssen wohl damit leben. Was die Lehrpläne insbesondere Mathematik Grundschule angeht, wurden viele der heutigen Anforderungen in den Kompetenzbereichen schon in alten Lehrplänen mit anderem Vokabular benutzt.
Wir mussten das Periodensystem (Hauptgruppen) noch auswendig lernen, heute gilt das als "veraltete Methode", dieses Auswendiglernen. Ich fand es enorm sinnvoll! -> Das Gedächtnis funktioniert nur dann hervorragend, wenn es regelmässig trainiert wird! Nur zu wissen wo es steht bringt dem Hirn kein Training!
Hier könnte es auch nicht schaden, wenn du die entsprechende Literatur zu dem Thema Lernpsychologie/ Kognitionspsychologie mal liest. Es sind ein paar und du wirst deine helle Freude bei der Aufgabe haben, sie ist bestimmt nicht in 2 Tagen zu bewältigen.
Wie du Lernen beschreibst, hat bestimmt bei dir und einem kleinen Teil der Schüler funktioniert, die besonderes Interesse am Fach haben. Ich kann gleiches zu Geschichte bei mir sagen, wo ich viel auswendig gelernt habe, weil ich es mit vorhandenem Wissen vernetzen konnte und es mir Spaß gemacht hat. Bei allen Anderen ist es vertane Zeit, wie Mara77 es beschrieben hat, es ist nur unsinniges Bulemielernen, was bestimmt irgendwie das Hirn trainiert, aber wozu? Es wäre doch sinnvoller gewesen, weniger Wissen vernünftig zu vernetzen und mehr Strategien und Verstehen zu erlenen. Darüber und wie Lernen funktioniert gibt es eine Menge Forschungsergebnisse.
Im Endeffekt ist es doch so. Im Durchschnitt kommen die Kinder mit weniger Fähigkeiten bei den Grundschulen an.
Woher hast du denn diesen Unsinn her. Nach meinen Erfahrungen und einigen Studien aus dem Bereich Mathematik, ist es eher so, dass die Kinder mit mehr Kompetenzen und Erfahrungen zur Schule kommen.
Wenn das Niveau an der Grundschule niedrig gehalten wird (was es ja muss, da sonst 80% der Schüler überfordert wären), dann kommen die Grundschüler mit einem verhältnismässig niedrigerem Niveau an die weiterführenden Schulen.
Auch wieder so ein Blödsinn. Soll ich mal wieder auf die IGLU und Timms Studie verweisen? International stehen wir in der Grundschule ziemlich gut da. Die weiterführende Schule nicht, komisch oder? Ach ja ich weiss, die schlechte Übersetzung bei euren Tests war Schuld, jedes Mal...
Zu dem wird in der 3. Klasse Deutsch und Mathe jedes Jahr durch VERA der Unterrichtsinhalt evaluiert. Gibt es ähnliches in der weiterführenden Schule?
a, welche Kompetenzen die Kinder in der Grundschule erreichen sollen und
b, welche dieser Kompetenzziele werden im Unterricht in welchem Umfang tatsächlich erreicht und
c, welche Kompetenzen bringen die "heutigen" Kinder ohnehin mit, die "frühere" Kinder nicht besaßen?
Das haben wir irgendwie schon gefühlte 1000 Mal beantwortet. Zu a.) such dir bitte die entsprechenden Lehrpläne der Grundschule deines Bundeslandes raus, sie sind im Netz frei zugänglich. Es sind im Durchschnitt 4-5 Seiten pro Frach, wo definiert ist, welche Prozessbezogenen und Inhaltsbezogenen Kompetenzen die Kinder am Ende der 2. und 4. Klasse erworben haben sollen.
b) Natürlich versuchen wir alle diese Kompetenzziele zu erreichen. Wie sie diese erreichen, sieht man an der Note, mehr oder weniger. Das wird wohl genauso laufen wie bei euch in der weiterführenden Schule. Oder wie soll ich diese Frage verstehen?
c) Diese Frage kann ich nur subjektiv für meine Schule, an denen ich unterrichtet habe und unterrichte beantworten, weiss nur nicht, was dir das bezogen auf die Grundschule bringen wird, wenn ich jetzt mit einer Aufzählung inhaltbezogener Kompetenzen anfange. Es gibt zum Fach Mathe Grundschule diverse Untersuchungen zum Thema Vorwissen Grundschüler. Und wozu ist es gut zu wissen, was Kinder heute oder gestern an Kompetenzen mitbringen. Wenn ich Kinder in der 1. Klasse neu kennen lerne, versuche ich herauszubekommen, wo sie mit ihrem Wissen stehen, bezogen auf die Lernziele oder Kompetenzen, die sie im 1. oder Ende des 2. Schuljahres gelernt haben sollen. Darauf aufbauend konstruiere ich meinen Unterricht. Sie alle bringen die in den Lehrplänen definierten Kompetenzen mehr oder weniger mit.