Dürfen die uns überall hin schicken?

  • Hallo,
    ich habe heute meinen Bescheid bekommen, wo ich das Referendariat anzutreten habe. Für mich stellt sich die Frage, ob das, was da abläut rechtens ist oder nicht.
    Ich wurde etwa 200km von meinem Wohnort weg mitten in die Pampa gesetzt.
    Beworben hatte ich mich auf des RegPräs Stuttgart (Seminar Stuttgart), gelandet bin ich im RegPräs Tübingen (Seminar Weingarten).
    Dass ich mein Wunschseminar nicht bekomme und mit Sicherheit umziehen muss, war mir klar. Daher habe ich kein weiteres Seminar angegeben, was wohl ein fehler war.
    Ich dachte, dass zumindest das Regierungspräsidium mit meiner Bewerbung fest steht, und die Seminare im RegPräs Stuttgart wären alle akzeptabel gewesen.
    Für mich sehr schlimm ist, dass ich nicht nur mein soziales Umfeld verlassen muss, sondern auch aus der mit meinem Verlobten gemeinsamen Wohnung ausziehen muss...
    Ich muss für einige Zeit 2 Wohnungen zahlen, mir einen zweiten Hausstand anschaffen und ein Auto zusätzlich, weil Seminar und Schule per ÖPNV zu weit auseinander liegen.
    Vor allem erweckt die Versetzung in eine Schule mit sehr wenigen Chemielehrern den Anschein, dass die einfach nur eine billige Lehrkraft an das Gymnasium setzen wollen.


    Hat jemand Erfahrung? Kann ich eventuell neben einem Antrag auf Umverteilung auch rechtilch vorgehen oder etwas anderes unternehemen?

  • In NRW gab es zum meiner Zeit ein Tauschverfahren, d.h. man konnte sich in ein Portal eintragen (Fächerkombi, zugewiesener Seminarstandort, Wunschstandort, Kontaktmöglichkeit) und hoffen, dass ein anderer angehender Referendar mit der gleiche Fächerkombi mit einem tauschen wollte. Vielleicht geht es bei euch auch.
    Ansonsten würde ich dir raten mit dem Personalrat zu sprechen. Vll kann der dir Tipps geben.
    Hast Du deine Sozialpunkte (Leben in eheähnlicher Gemeinschaft) angegeben?

  • Vielen Dank für deine Antwort!
    Auf so einer Plattform habe ich mein Tauschgebot schon abgegeben, aber sehr wenig Hoffnung, da meine Kombi (Mathe, Chemie) nicht gerade eine Allerweltskombi ist und die mir zugewisesene Schule wikrlich sehr in der Pampa liegt.
    Meine "Sozialpunkte" habe ich angegben, zählen leider nicht, denn eine eheähnliche Gemeinschaft ist, soweit ich weiß, kein Sozialpunkt. Außerdem engagiere ich mich ehrenamtlich, aber in nichts offiziell eingetragenem (Verein, Kirche o.ä.) - Persönliches Pech.


    Aber, was meinst du mit Personalrat? Eine Gewerkschaft? Falls ja bei Gewerkschaft, so geht das nicht, da muss man mindestens 3 Monate Mitglied sein, um auch nur an die Daten der Kontaktpersonen zu kommen.

  • Für mich sehr schlimm ist, dass ich nicht nur mein soziales Umfeld verlassen muss, sondern auch aus der mit meinem Verlobten gemeinsamen Wohnung ausziehen muss...


    Das üwrde ich so auch angeben, dass du da ein Problem mit hast.


    Meine "Sozialpunkte" habe ich angegben, zählen leider nicht, denn eine eheähnliche Gemeinschaft ist, soweit ich weiß, kein Sozialpunkt. Außerdem engagiere ich mich ehrenamtlich, aber in nichts offiziell eingetragenem (Verein, Kirche o.ä.) - Persönliches Pech.


    Das kommt aufs Bundesland drauf an, evtl. hilft hier dann auch eine vorgezogene Hochzeit!


    Aber, was meinst du mit Personalrat?


    Google hilft weiter, das ist die Vertretung des Personals und die ist vollkommen unabhängig davon, ob du in der Gewerkschaft bist oder nicht.


    Eine Gewerkschaft? Falls ja bei Gewerkschaft, so geht das nicht, da muss man mindestens 3 Monate Mitglied sein, um auch nur an die Daten der Kontaktpersonen zu kommen.


    Das ist Blödsinn, bei der GEW sind alle Kontaktdaten frei einsehbar und Auskünfte erhält man oft sogar als Nicht-Mitglied, nur die Rechtsvertretung ist meiner Meinung nach nciht gleich wirksam, die Rechtsberatung aber sofort!

  • Ganz ehrlich, für mein Bundesland lautet die Antwort: JA, sie dürfen.


    Man muss dazu sagen, dass es in Bayern ein Recht auf einen Referendarsplatz gibt ... und dann wird man halt gut rumgeschickt. Ich war damals auch schon verheiratet, für meine Fächerkombination hätte es genug Schulen in meinem Studienort bzw. meinem Hauptwohnort gegeben. Das hat alles nichts geholfen - auch bei mir waren es rund 200 Kilometer. Auch auf die Einsatzschule(n) nach der Seminarschule hatte ich keinerlei Einfluss ... und wenn man dann das enorme Glück hatte, irgendwo eine Stelle zu bekommen, dann konnte das überall sein - besonders dort, wo Lehrer fehlten, weil keiner hin wollte.


    Aber:


    a) zweiter Hausstand: Ich hatte ein möbliertes Zimmer (vielleicht ja ein Option?) ... ja, die zwei Mieten waren doof, aber es musste halt gehen. Eine meiner Einsatzschulen war dann München: 120 Kilometer vom Hauptwohnsitz weg, auf die Schnelle - Wechsel im Halbjahr - keine günstige Wohnung zu kriegen ... ich bin ein halbes Jahr jeden Tag mit dem Zug gefahren.
    Wenn ich mich richtig erinnere, gab es bei uns damals allerdings auch einen Zuschuss für Umzug bzw. Anschaffung eines zweiten Hausstandes - frag mal nach.


    b) soziales Umfeld: so fies das jetzt klingt ... aber das kann erstens auch mal positiv sein, zweitens kann man es am Wochenende pflegen und drittens hätte ich unter der Woche im Referendariat dafür kaum Zeit gehabt. Wochenendbeziehungen gehörten/gehören leider für viele Referendare (und oft auch für fertige Junglehrer) zum Alltag.


    c) im Nachhinein kann ich mich glücklich schätzen, dass sie mich dahin geschickt haben: im Gegensatz zu dem, was man von vielen anderen Seminarschulen hörte, wurden wir gut behandelt und gerecht beurteilt. Ich glaube tatsächlich, dass ich den erforderlichen Notenschnitt für eine Stelle damals an vielen anderen Schulen nicht geschafft hätte ... gut, das weiß man vorher nicht, aber evtl. ist das auch mal ein Blickwinkel, von dem aus so eine dumme Situation dann ein klein Wening besser ausschaut.



    Ich glaube nicht, dass der Personalrat oder ein juristisches Vorgehen hier helfen können (aber Personalvertretungsgesetze sind evtl. unterschiedlich ... vielleicht kann der Personalrat in Deinem Bundesland ja tatsächlich etwas erreichen).

  • Hallo Floria,


    auch in Baden-Württemberg ist es wie in Bayern: Du kannst jedem Studienseminar zugewiesen werden. Es ist in der Vergangenheit oft vorgekommen, dass Nichtverheiratete dem Seminar Weingarten zugewiesen wurden, obwohl sie ganz andere Präferenzen angegeben hatten.


    Ich empfehle Dir, die Realitäten zur Kenntnis zu nehmen: Erstens: Im Augenblick sind alle Studienseminare am Rande ihrer Kapazität; innerhalb kürzester Zeit hat sich der Bewerberandrang mehr als verdoppelt. Das macht es für die Leute, die die Referendare den Ausbildungsstellen zuweisen, noch schwieriger als früher, jedem individuellen Wunsch gerecht zu werden.


    Zweitens: Die Gegend, die Du aus Deiner Sicht, die offenbar vom Großraum Stuttgart geprägt ist, "Pampa" nennst (und damit unbewusst oder bewusst ablehnst), bietet objektive Vorteile. (Ich lebe seit mehr als 35 Jahren in Oberschwaben und weiß deshalb, wovon ich rede.) Die Schulen auf dem Land bieten eine ebensogute Ausbildungsqualität wie Schulen in den Großstädten, doch der entscheidende Unterschied, der Dir als Anfängerin im Lehrerberuf das Leben, das Lernen und das Arbeiten entscheidend erleichtert, sind die Schülerinnen und Schüler, die hier unter ganz anderen Lebensbedingungen aufwachsen als die Kinder der Großstadt.


    Drittens: Die günstigen Ausbildungsbedingungen im ländlichen Raum ermöglichen gute Noten im Referendariat. Für die Einstellung ins Lehramt ist die Leistungsziffer wichtig (wenngleich durch die Chance, durch die schulscharfen Stellenausschreibungen eine Stelle zu bekommen, nicht ausschließlich ausschlaggebend!). Bedenke, dass die Einstellungschancen in den kommenden Jahren nicht besser werden. In diesem Jahr haben ca. 70 Prozent der Absolventen des Referendariats eine Stelle bekommen. Nach dem Auslaufen von G9 gibt es auf einen Schlag einen Lehrerüberschuss von 10 Prozent, der sich sicherlich auf die Lehrereinstellung der nächsten paar Jahre auswirken wird.


    Viertens: Niemand schickt Dich in die "Pampa", damit Du dort eine billige Chemielehrerin spielen darfst. Im ersten Jahr erteilst Du überhaupt keinen selbständigen Unterricht, und im letzten Ausbildungsabschnitt ist die Wochenstundenzahl an selbständigem Unterricht für alle Referendare in vergleichbarer Größenordnung und völlig unabhängig davon, wieviele Mitglieder die Fachschaft an der Schule hat.


    Fünftens: Ein zweiter Hausstand ist zwar unbequem, lästig und teuer, aber heute in vielen akademischen Berufen unvermeidbar, wenigstens für überschaubare Zeiträume.

  • Ich kann mich selbst nur an Magister999 anschließen,


    ich hatte mich damals für Köln beworben und bin damals zum äußersten Rand von der Reg.Bez. Köln hingeschickt worden. Am Anfang war ich unglaublich zickig, ... aber die SuS im ländlichen Raum sind ein Traum und erleichtern die Ausbildung immens - das kannst du dir nicht vorstellen! Ich bin selbst "City-Mensch" aber bereue es NIE, daß ich dahin geschickt wurde. Ich kann es nur demjenigen verdanken, der es entschieden hat!

  • Dass ich mein Wunschseminar nicht bekomme und mit Sicherheit umziehen muss, war mir klar. Daher habe ich kein weiteres Seminar angegeben, was wohl ein fehler war.

    Sorry, das so zu sagen, aber das war wirklich doof.
    Du hattest vier (oder waren es drei?) Prioritätsangaben frei, darüber nicht gründlich nachzudenken, bedeutet verschenkte Chancen.
    Und jetzt willst du rechtlich dagegen vorgehen, dass man deine Gedanken nicht gelesen hat?
    Dass dir dein Erstwunsch nicht unbedingt gewährt würde, wusstest du ja selbst und woher soll dein Dienstherr wissen, was für dich noch akzeptabel ist, wenn du es nicht angibst?

    • Offizieller Beitrag

    Sorry, das so zu sagen, aber das war wirklich doof.
    Du hattest vier (oder waren es drei?) Prioritätsangaben frei, darüber nicht gründlich nachzudenken, bedeutet verschenkte Chancen.
    Und jetzt willst du rechtlich dagegen vorgehen, dass man deine Gedanken nicht gelesen hat?
    Dass dir dein Erstwunsch nicht unbedingt gewährt würde, wusstest du ja selbst und woher soll dein Dienstherr wissen, was für dich noch akzeptabel ist, wenn du es nicht angibst?

    Hellsehen kann er nicht. Mein Erstwunsch war damals auch utopisch. Heidelberg und Karlsruhe hab ich schon nicht mehr angegeben, weil ich dachte, dass ich das eh nicht bekomme, womkit klar war, dass ich umziehen müsste. Ich habe alle Wünsche genutzt und habe am Ende Kalrsruhe bekommen. Alle Möglichkeiten nutzen heißt noch gar nichts. Was aber immer wieder vorkommt, ist, dass ein unformeller Antrag auf Umsetzung gestellt wird, der anscheinend auch oft durch kommt. Zumindest waren bei mir im Seminar mehrere Leute, die das gemacht haben und es genehmigt bekommen haben.

  • Klar können die einen im Referendariat überall hinschicken.
    Bei mir war es der 3. oder 4. Ortswunsch, viele andere wurden ganz ans Ende von NRW/niederländische Grenze zugewiesen.
    Und wieder andere bekamen dafür direkt den 1. Ort, auch ohne jegliche Sozialpunkte. Scheint also - wie so vieles - ein reines Glücksspiel zu sein.


    Es liegt ja dann an dir, ob du den Dienst antreten willst oder nicht.
    Eine Bekannte von mir hat dann abgelehnt und sich ein Jahr später wieder beworben, der Ort war dann etwas günstiger (Tagespendlerbereich).


    Wichtiger als der Ort scheint mir doch vielmehr die Frage: Was gibt es über das Studienseminar in Erfahrung zu bringen? Denn bei einem Seminar mit gutem Ruf und fähigen Fachleitern würde ich auch über einen Umzug nachdenken.

  • Vor allem erweckt die Versetzung in eine Schule mit sehr wenigen Chemielehrern den Anschein, dass die einfach nur eine billige Lehrkraft an das Gymnasium setzen wollen.

    Ja, man kann geschickt werden, ist aber ja nicht gezwungen, den Platz anzunehmen.
    Dass alle Refs die gleiche Unterrichtsverpflichtung haben, ist schon gesagt worden, aber es ist auch klar, dass Schulen Leute nach Bedarf zugeteilt werden. Das sit bei Eisntellungen in der freien Wirtschaft ja nicht anders. Man stellt ein, was man braucht.
    Oft kommt es auch vor, dass Schulen über das offizielle Verfahren ihre ehemaligen Refs eisntellen. Könnte also sein, dass deine Ausbildungsschule da schon etwas weiter gedacht hat.


  • ..., aber es ist auch klar, dass Schulen Leute nach Bedarf zugeteilt werden. Das sit bei Eisntellungen in der freien Wirtschaft ja nicht anders. Man stellt ein, was man braucht.

    Die Einstellungspraxis der freien Wirtschaft und die Ausbildung von Referendaren sind überhaupt nicht miteinander vergleichbar.


    Wer das erste Staatsexamen bestanden hat, hat einen Rechtsanspruch auf das Referendariat. Erst mit dem zweiten Staatsexamen hat man eine abgeschlossene Berufsausbildung. In Baden-Württemberg sieht es so aus, dass jeder Bewerber in das Referendariat aufgenommen wird. Es gibt hier keine Wartezeit (wie in manchen anderen Bundesländern) und keinen numerus clausus. Mit der Zuweisung an die Schulen kommt das Seminar in erster Linie seiner Aufgabe nach, alle Referendare irgendwo unterzubringen. Es ist also nicht die Schule, die die Referendare einstellt. Ihr Bedarf ist ein nachrangiges Kriterium.


    Im Übrigen haben die wenigsten Referendare die Chance, nach der Prüfung als Studienräte an ihrer Ausbildungsschule zu bleiben.

  • Danke, an alle ernst gemeinten Antworten; Manche Antworten sind nicht nur nicht hilfreich, sondern auch etwas verletzend. Ich rede hier nicht von einer mit ÖNVP erreichbaren Entfernung o.ä., ich wollte auch keine Beurteilung meiner Naivität, sondern ernste Hinweise darauf, was ich jetzt noch machen kann um meine Situation zu verbessern!

    Das sit bei Eisntellungen in der freien Wirtschaft ja nicht anders.


    Das sehe ich anders...wenn ich mich in der freien Wirtschaft bewerbe, dann auf eine Stelle oder initiativ auf einen Standort, zeitgleich auf diverse Stellen, zu jedem Zeitpunkt im Jahr. Dann habe ich noch immer die Wahl, ob ich die eine oder die andere Stelle nehme.


    Leider konnte ich bisher nur auf den Erfahrungsschatz der letzten 2 Jahrgänge meiner Uni zurück greifen und eben auf die im Internet vom Regierungspräsidium bereit gestellten Unterlagen. Aus diesem habe ich geschlossen - und das war wohl der Fehler, der nicht nur mir, sondern vielen Komilitonen, die aber ihren Erstwunsch bekommen haben, unterlaufen ist - dass eine Zuteilung zunächst in dem Regierungspräsidium, dem die Bewerbungsunterlagen vor liegen und erst dann in anderen RegPräs abläuft.
    Ich habe kein Problem mit der "Pampa" selbst, jedoch damit, dass ich wohl nicht jedes Wochenende nach Hause kann (aus finanziellen Gründen, wir haben da wirklich lange dran rum gerechnet) bzw. eben mein Verlobter mit mir mit umziehen kann.


    Danke Dalyna für den Hinweis, dass es wohl doch die Möglichkeit staatlicher Unterstützung für den Umzug gibt, das würde mir erstmal helfen, ich weiß nämlich noch nicht ganz, wo ich das Geld dafür her nehemen soll.


    Zum Thema "Überfüllung der Seminare" kann ich nur sagen: Fast alle, die sich nach Stuttgart beworben haben sind auch dort unter gekommen. An Chemieüberfüllung kanns auch nicht liegen, das sind momentan noch recht wenige Abgänger (14 an der Uni Stuttgart), allerdings könnte es das andere Extremum sein, nämlich, dass kein Kurs zustande gekommen ist...meiner Blauäugigkeit, dass dann zunächst in den umliegenden Seminaren nach einem Platz gesucht wird ist dann wohl das Seminar Weingarten geschuldet.

  • Zumindest kenne ich es so, dass die Schulen beim Seminar Fächer oder Fachkombinationen anfordern können - sofern denn vorhanden.
    Natürlich ist klar, dass das erst am Ende der Verteilungskette steht und somit erst dann passieren kann, wenn der Seminarstandort zugewiesen wurde.
    Dass nur eine Minderheit der Refs an der Ausbildungsschule bleibt, weiß ich. Trotzdem kann es durchaus sein, dass die Schule sich die Möglichkeit eröffnen will - vorausgesetzt, dass in 2 Jahren eine Stelle zu besetzen ist. Das eine Stelle im Falle eines Falles auf eine Person ausgeschrieben werden kann, wissen wir alle.


    Floria: Ich weiß nicht, ob das eine Option ist, aber wenn du dich gar nicht mit dem Seminar/Schulort anfreunden kannst, gibt es ja auch die Möglichkeit, den Platz nicht anzutreten. Ob das sinnvoll ist, ist natürlich eien persönliche Entscheidung - nur gibt es dazu viele Gerüchte im Umlauf (Sperre von x Jahren etc.), von denen bei näherem Hinsehen oft nicht viel übrig bleibt.
    Aber wie das in deinem Budnesland ist, musst du selber rausfinden.

  • Ich kenne das aus dem GS-Bereich so: Wir in der Schule nennen es den "Schweinemarkt" :D
    Dort kann man sich die LAA aussuchen, die zur Schule passt. Die Steckbriefe hängen aus und die Schulen suchen sich die passende Fächerkombination, das passende Profil ... Wenn man also von einer Schule ausgesucht wird, kann man sich freuen - die Schule will dich!!! Bis jetzt haben bei uns an der Schule alle Referendarinnen, die wir ausgesucht haben immer super zu uns gepasst.
    Vielleicht gibt es das beim Gymnasium auch?

  • Ich habe mich mit meiner Schule nicht anfreunden müssen. Ich bin der Meinung, dass das Unterrichten an jeder Schule möglich ist. Meine Schule ist auch noch engagiert, was Referendare und Naturwissenschaften angeht, also bin ich da wirklich gut aufgehoben.
    Die Wohnungssuche ist jedoch sehr schwierig, Kraft- und Zeitraubend, da Referendare ja "nicht viel verdienen" und "nur 18 Monate bleiben" und dann wieder zurück gehen...
    Habe dann auch noch von meinem Seminar mitgeteilt bekommen, dass ich keine finanzielle Hilfe bekommen kann, was das alles noch etwas schwieriger macht, immerhin brauche ich auf die Schnelle mal einen zweiten Hausstand, ein Auto, ...
    Ich nehme einfach diese Aufgabe an...
    Mit einem Gerücht kann ich aber aufräumen: wenn man das Ref nicht antritt, dann darf man sich gleich im nächsten Jahr wieder bewerben, zumindest in BaWü.
    Wurde mir von der Dame im Regierungspräsidium erzählt, ohne, dass ich es wissen wollte.

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