Zeit bei Klassenarbeiten

  • Ich habe einen Jungen in der 4. Klasse, der immer extrem lange braucht, alle Aufgaben bei Klassenarbeiten zu bearbeiten. Der Junge geht in die 4. Klasse, hat ansonsten ein "normales" Arbeitstempo mit Tendenz zum Trödeln. Seine Mutter macht Druck, dass er auf's Gymnasium soll, er selbst will dies auch. Von den Leistungen her würde er es ((theoretisch) auch schaffen, wäre da nicht diese extreme Langsamkeit bei Klassenarbeiten. Die Kinder haben heute eine Mathearbeit geschrieben und die ersten waren nach 20 Minuten fertig, die Trödler nach 40 Minuten. Nur besagter Junge hatte da erst die Hälfte der Aufgaben geschafft. Da ich von Anfang an das Zeitmaximum auf 45 Minuten gesetzt habe, habe ich ihm dann die Arbeit weggenommen. Dies war nciht die erste Arbeit, die ein Zeitlimit hatte und wegen seinem Arbeitstempo haben wir schon mehrere Gespräche - auch mit den Eltern - geführt (auch bezüglich des Gymnasiums und des ausgeübten Drucks). Heute beschwerte sich allerdings die Mutter nach der Arbeit, ihr Sohn hätte viel zu wenig Zeit gehabt, er bräuche eben seine Zeit, da er alles sorgfältig bearbeiten wolle und ich solle den Kindern die Zeit geben, die sie bräuchten, auch wenn es sich um 90 Minuten handeln würde. Wie seht ihr das? Alle Zeit der Welt zur Verfügung stellen oder in der 4. durchaus ein Limit setzen?

  • Wer auf's Gymnasium will, der muss dort ja auch mit einem gewissen Zeitdruck zurechtkommen. Wenn das jetzt schon nicht klappt, wie soll das dann werden? Eine Prüfung findet immer innerhalb einer zeitlichen Begrenzung statt. Das müssen Kinder auch lernen. So würde ich das den Eltern sagen.
    Gruß
    Anna

  • Seh ich auch so. Gerade in der 4 müssen die Kinder lernen auch mal mit einer begrenzten Zeitspanne auszukommen und den Druck auszuhalten. Ich hatte auch mal so ein Kind, das ist dann letztlich auf mein Anraten zur Gesamtschule gegangen und ist dort sehr zufrieden.
    Im Übrigen lasse ich auch in der 3 die Kinder schon nicht ohne Ende arbeiten, sondern nehme irgendwann die Hefte weg.


    Gruß
    Britta

  • Genau das hab ich der Mutter ja auch gesagt. Mehrfach. Seit Anfang des dritten Schuljahres. Leider ist sie da eher uneinsichtig. Ich sehe das so, dass das Kind durchaus mal ein Abitur schaffen könnte, sofern man das im 4. Schuljahr schon sagen kann. Zum jetzigen Zeitpunkt gehört es jedoch nicht auf's Gymnasium, weil der äußere Rahmen einfach nicht stimmt. Die Eltern werden ihn aber höchstwahrscheinlich doch dort anmelden.

  • Ich gebe schon in der 2. Klasse ein Zeitlimit vor. Bisher hat noch keiner gemeckert. Das gehört einfach dazu, zumal die Arbeiten ja wirklich genug Zeit haben, wenn sogar die Trödler nach 40 Minuten fertig sind.

    • Offizieller Beitrag

    Wasstellt die Mutter sich denn vor?


    Wenn der Junge aufs Gymnasium geht, wird er in den ersten 4 Wochen die Erfahrung machen, dass vfor ihm in der Regle in der Woche 7-10 verschiedene Lehrer stehen und ihm bei Überprüfungen nach vorgegebener Zeit die Arbeit weg nehmen. Sptenstens nach 3 Monaten ist das Kind mit den erbrachten Leistungen doc todunglücklich!

  • Auch an der Realschule (bei uns jedenfalls) gibt es klare Zeitvorgaben. Da nehme ich dann auch das Heft weg.

    Freundlichkeit ist kostenlos, aber niemals umsonst.

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