Die meisten Klassen unternehmen ja etliche Ausflüge und Exkursionen auf ihren Klassenfahrten. Ich habe eine Grundschulklasse und am allerliebsten würde ich einfach mal nur wegfahren, spielen und toben lassen (Innenstadtkinder) und keine lehrreichen Ausflüge machen. Meint ihr, dass das den Kindern ausreichen würde? Wer hat Erfahrung damit und kann berichten?
Klassenfahrt - immer mit Programm?
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Als ich mit meiner 5 weggefahren bin (auf eine Burg), hatten wir auch "nur" das erlebnispädagogische Programm eines Kölner Vereins und die Schüler haben hauptsächlich gespielt und sich kennengelernt.
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ich war letztes jahr mit meiner 1 spontan auf nem nahe gelegenen bauernhof
zwar haben wir uns den angeschaut, ich hatte ein paar rätselfragen dazu, aber ansonsten gabs in der zeit (etwa 3 stunden) kein programm
die kinder haben auf der strohburg getobt, auf dem pony geritten..... sie fanden es alle super!ich würde es machen, abenteuerspielplatz, übernachten im heu, wald,......... sowas kommt sicher gut an!
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Ich war gerade mit einer vierten Klasse von Montags bis Freitags auf Klassenfahrt.
Großstadtkinder aus dem Ruhegebiet.
Wir hatten ein erlebnispädagogisches Programm gebucht, das vor allem in Richtung Kooperation und Teamfähigkeit ging.
Wir hatten auch freie Zeit für die Kinder... zwei Nachmittage und einen Abend.
Und wir hatten das allerbeste Wetter, das man sich denken kann...Meine Erfahrung:
Ohne Programm fahre ich nicht mehr.
Klassenfahrt ist für Lehrer sehr anstrengend... da ist es echt eine Erleichterung, wenn man nicht auch noch fürs Programm zuständig ist.
Vorbereitung, Materialien mitnehmen und bereitstellen, Regeln erklären, alles durchführen, hinterher wieder aufräumen... all das hat man nicht am Hals.
Die Erlebnispädagogen sind oft coole Sportstudenten... der nette Erlebnispädagoge von unserer letzten Klassenfahrt hatte sogar blonde Rastas... in die die Mädchen sich heimlich verlieben und die die Jungs total spannend finden. All das hebt sehr die Stimmung und die Kinder machen mit mehr Begeisterung mit, als wenn da nur die altbekannte Klassenlehrerin zum Spielen und Basteln rufen.
Man hat von außen eine wesentlich bessere Position, um Kinder und Strukturen in der Klasse zu beobachten und gewinnt da wichtige und erstaunliche Erkenntnisse.
Man ist nicht dauernd diejenige, die die Kinder antreibt und sagt, Nun hör doch mal zu... sondern kann sich entspannt mit den Kindern auch mal unterhalten.
Auch da gewinnt man erstaunliche und wichtige Erkenntnisse.
Nur spielen reicht eh nicht... die Kinder heute können das gar nicht mehr. Und anstatt, dass sie dankbar sagen... oh, endlich mal Wald... und dann stundenlang begeistert im Wald spielen... langweilen sie sich schrecklich, finden Wald blöd und fragen dauernd... wann dürfen wir endlich ins Zimmer?
Auf die Frage... was spielst du denn zu Hause, wenn du draußen bist? Kommt die Antwort... ich spiele zu Hause nie draußen.
Und diese Einstellung ändert man nicht in fünf Tagen.
Also bin ich da unehrgeizig und buche lieber Programm, als dass ich mir dieses Genöle dauernd anhöre. Das schont meine Nerven.Ich fahre nicht mehr ohne Programm
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Gebuchtes Programm gibts bei mir fast gar nicht, mal einen Abend mit dem Förster in den dunklen Wald, oder so, den Rest mache ich selbst und hauuuuuptsäääächlich SPiele, bisschen was Kreatives und auch Freizeit.
Das Wichtige einer Grundschulklassenfahrt ist fürmein Empfinden, dass die Kinder eins LERNEN, nämlcih sich gegenseitig KENNEN und nicht viel Dinge a la Besichtigungsprogramm.
Klar habe ich auch shcon mal nen Bauern besucht oder ne Burg, aber im Großen udn Ganzen bestehen die Fahrten bei immer aus selbstgemachtem Programm, d.h. Spiele, Spiele, Spiele, Freizeit, Basteln, Spiele!! -
Ich finde, es ist einen Versuch wert.
Ich würde so gerne eine Menge Spielsachen mitnehmen, Bälle, Seile, Federballspiele usw.
Ehrlich gesagt nervt mich das Programm selbst total. Ich habe absolut keine Lust Burgen zu besichtigen,
Dörfer per Rallye zu durchlaufen oder jeden Tag eine Mammutwanderung zu absolvieren.
Auch nicht alles nur einmal verteilt auf eine Woche...Ich habe auch zu Hause am liebsten nicht jeden Tag irgendwas. Und in unserem Ganztag beobachte ich,
dass ein Großteil der Kinder bei einer Umfrage angegebe hat, dass er einfach gerne mal spielen möchte und
nicht jeden Tag Angebote haben möchte...Vermutlich macht man es falsch, wie man es macht.
Aber ausprobieren ist legitim. Vielleicht wird es super mit Bastelsachen, Bällen und Gitarre -
Hallo,
mit meiner letzten 4. war ich in einem Waldjugendheim. Das Programm fanden die Kinder auf alle Fälle toll. Wir waren den ganzen Tag draußen unterwegs. Es gab einen Wassertag (Wassertierchen fischen und erforschen), einen Waldtag (mit 2 Forststudenten), eine Bergwanderung, Tierfreigelände... Ich weiß allerdings nicht, ob bei euch so etwas angeboten würde.
LG, urmelli
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Mit meiner jetzigen Klasse war ich zu Beginnn der 2. Klasse von Montag bis Freitag im Dezember mit meiner und einer Parallelklasse auf einem Hof. Ein Programm hatten wir nicht. Wir hatten lediglich eine Ideenliste und das dafür nötige Material mitgenommen. Wir wollten in Ruhe die Weihnachtsgeschenke für die Eltern basteln, die Kinder viel spielen lassen (vor dem Kamin oder draußen auf dem Hof). Die Kinder konnte morgens die Tiere füttern. Mit jemandem vom Hof konnten sie reiten und Bogen schießen. Das Kekse backen wie auch das Lagerfeuer inkl. Stockbrot wurde ebensfalls vom dortigen Personal begleitet. An einem tag sind wir in den nahegelegenen Tierpark gegangen. Alles, was wir gemacht haben, haben wir spontan nach Lust und Wetterlage entschieden. Die Kinder waren ebenso wie wir der Meinung, dass wir eine tolle Woche in der Vorweihnachtszeit hatten und es eine schöne Idee war, dem Schulstress dieser Zeit für ein paar Tage zu entkommen. Den Eltern gefiel es ebenso, für sie kam sogar noch der finanzielle Punkt dazu. Wir mussten für die 4 Übernachtungen zu dieser Zeit inkl. Bogenschießen, backen usw. lediglich so viel bezahlen wie Gruppen im Juni oder Juli für 2 Übernachtungen ohne Bogenschießen und Co bezahlen.
Das zweite Mal bin ich am Ende der 3. Klasse nach Sylt gefahren. Auch wieder ohne festes Programm. Das Gelände von Puan Klent ist von allein schon anregend genug. Da ist es nicht nötig, jeden Tag ein Programm aufzufahren à la "Heute Kuttertour, morgen Inselrundfahrt, übermorgen Aquarium und am letzten Tag noch eine Busfahrt ans andere Ende der Insel". Die Kinder sind fasziniert vom Meer, freuen sich, wenn sie unter Aufsicht der Rettungsschwimmer in der See baden dürfen, lieben das ruhigeWatt auf der anderen Seite des Geländes, mögen stundenlang auf dem Spielplatz mit Blick aufs Meer verbringen und ziehen sich auch gern mal für ne Stunde aufs Zimmer zurück und schreiben Postkarten oder hören Musik.
Ich bin der Meinung, dass Kinder auch gern mal eine "termin- und verpflichtungsfreie Zeit" genießen. Leider haben sie die zu Hause und während der Unterrichtszeit nicht. Sie müssen Montag zum Tennis, Dienstag zum Klavierunterricht, Mittwoch zum Ballet und Donenrstags zum Tanzen, dazwischn Unterricht und Hausaufgaben und schnell Mittagessen. Da meine ich, dass ein straffes Programm während der Klassenfahrt noch eins oben drauf wäre und -zumindest im Fall meiner Schüler- weniger im Fall Klassenfahrt mehr ist.
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Ich sagte ja, dass ich nur mit Programm fahre... aber damit meine ich keinen Terminstress und keine Besichtigungen.
Wir haben das Gelände der Jugendherberge nicht verlassen... sondern waren immer dort.
Die Teamer haben mit den Kindern Spiele gemacht, Waldhütten gebaut, gebastelt, Lagerfeuer gemacht, Stockbrot, Nachtwanderungen, Waldspiele... alles sehr ruhig, ohne Stress... alles auf Kooperation angelegt. Die Kinder hatten Zeit miteinander und in den Zimmern.
Den KIndern hat das sehr gut gefallen... und mir ja auch.
Wir hatten immer noch zwei freie Nachmittage und einen freien Abend, die Zeit konnten wir nach Gutdünken gestalten.
Wir haben bewusst frei spielen lassen, ohne Programm... und an dem einen Abend auch mal Programm angeboten.
Aber ich möchte nicht fünf Tage selbst organisieren... -
I... aber damit meine ich keinen Terminstress und keine Besichtigungen.
Wir haben das Gelände der Jugendherberge nicht verlassen... sondern waren immer dort.
Die Teamer haben mit den Kindern Spiele gemacht, Waldhütten gebaut, gebastelt, Lagerfeuer gemacht, Stockbrot, Nachtwanderungen,Ja, ich denke, mit sowas könnte ich mich auch anfreunden. Ich möchte auch die JH nicht verlassen.
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http://www.erlebnistage.de/schweriner-see.html
Mit denen waren wir in Schwerin. War großartig. Die Klasse (quirlige Sieben) ist wirklich zusammengewachsen in der Zeit. Würde ich jederzeit wieder machen, Gründe hat Caliope alle schon aufgelistet -
Wir waren im letzten April mit der ganzen Schule (Klasse 1 bis 4, 72 Schüler:-)) in einem Schullandheim mit großem Waldgelände auf Klassenfahrt. Wir haben teilweise die Zeit als Schule gemeinsam verbracht (Lagerfeuer mit Stockbrot, Rallye über das Gelände, Discoabend...) als auch klasseninternes Programm gemacht. Mit meiner 4. Klasse hatte ich als Programmpunkte z.B. ein Projekt zum Thema Wald (es bot sich einfach an!) und 1,5 Tage Erlebnispädagogik. Aber die Kinder hatten auch sehr viel Zeit zum freien Spiel und haben das auf dem Gelände sehr genossen, sich einfach auszutoben, auf Bäume zu klettern, Verstecken zu spielen etc. Ich war auf dem Gelände schon vor ein paar Jahren mal gewesen und wusste, dass es sich nicht "lohnt" megaviel zu planen. Die Kinder waren abends immer super platt und haben geschlafen wir die Murmeltiere. Ein Wermutstropfen war, dass die Kollegin der 3. Klasse krank wurde und nach Hause fuhr, so dass ich mich, zusammen mit einer PM, um 2 Klassen gekümmert habe. Nichtsdestotrotz habe ich diese Klassenfahrt als wirklich, wirklich (!) entspannt erlebt, da nur selten ein Kind kam und nörgelte. Alle waren - meistens - rundum zufrieden.
Ich denke, die Mischung macht´s - Programm ja, aber nicht zu überladen.
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