Muss es so weit kommen?
Verzweifelte Lehrerin an ihren Brandwunden gestorben
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Nachrichten – vor 13
Stunden</abbr>
An ihren schweren Brandwunden ist am Freitag
eine 44-jährige Lehrerin gestorben, die sich einen Tag zuvor auf einem Schulhof
im südfranzösischen Bézieres in Brand gesteckt hatte. Das Lehrer-Kollegium ihrer
Schule reagierte schockiert auf die Verzweiflungstat und kündigte eine
Aussetzung des Unterrichts für die kommende Woche an. Zudem solle es am Montag
einen Schweigemarsch geben. Die Frau hatte sich nach Medienberichten die Kritik
von Schülern zu Herzen genommen, die sie zu streng fanden.
Am
Vortag hatte sie sich dann vor den entsetzten Schüler des Jean-Moulin-Gymnasiums
in der Pause auf dem Schulhof mit Benzin übergossen und in Brand gesetzt. Die
Mathematiklehrerin habe dabei äußerlich ruhig gewirkt, nach
Augenzeugen-Berichten aber geschrieen: "Das tue ich euretwegen". Schüler und
Lehrern war es gelungen, die Flammen zu löschen. Ihre Brandwunden waren aber so
schlimm, dass sie am Freitag im Krankenhaus starb.
Der Fall hat große
Bestürzung und Debatten ausgelöst. Im Rundfunksender "Europe 1" sprach am
Freitag eine frühere Lehrerin von einer mitunter unerträglichen Aggressivität im
Klassenraum und berichtete von einem hohen Druck, dem Lehrer ausgesetzt seien.
Das Lehrer-Kollegium der Schule betonte in einer Erklärung, die Verzweiflungstat
der Kollegin werfe Fragen zu den Arbeitsbedingungen der Pädagogen auf. Gefordert
seien auch die Behörden.
Die 44-jährige Mathematiklehrerin hatte rund
zehn Jahre lang an dem Gymnasium mit seinen mehr als 3000 Schülerinnen und
Schülern gearbeitet. Die Behörden haben eine psychologische Betreuung für die
Augenzeugen der Verzweiflungstat bereitgestellt.
dpa http://de.nachrichten.yahoo.co…randwunden-gestorben.html
LG Simian