Ich möchte nicht prinzipiell verurteilen, dass man als Lehrer mal laut wird. Ich hatte mal einen Schüler, der regelmäßig "austickte" (sorry für die wortwahl). Wenn er dann abseits von mir andere Schüler "anmachte", half ein lautes, vernehmliches Ansprechen aus der Ferne. Ich würde es aber nicht als "Allheilmittel" bezeichnen. Und nach dem "Ansprechen" musste natürlich noch was kommen. Prinzipiell stimme ich wohl dem Beitrag von Freising zu dem Thema zu. Man darf auch mal zornig sein. Wobei ich bei "Zornesausbruch" die "Brüllorgien"(siehe Philos Beitrag) (inkl. "heruntermachen") explizit ausklammere.
Aber:
Zitat: "wenn ein diffuses Gemecker herrscht, kannst du fragen "Wer sich noch beschweren möchte, meldet sich jetzt mal!" Und alle die sich dann melden. lässt du einen Text abschreiben"
1. Schau mal im Paragraph 53 des NRW Schulgesetzes nach. Da siehst du, was als "erzieherische Maßnahmen" zugelassen sind. Ein "lässt du einen Text abschreiben" gehört nicht dazu.
2. Sicherlich muss man sich als Lehrer nicht automatisch vom "Gemecker" der Schüler angesprochen fühlen und sein Fähnchen im Meckerwind des schülers drehen. Aber: gemecker ist eine Form der Kritik. Und ich versuche, meine Schüler zu "kritischen", selbstbewussten Menschen zu erziehen. Wenn die Kinder dann wegen ihrer kritischen äußerung bestraft werden, halte ich das für falsch. (Und einen eklatanten Verstoß gegen die Meinungsfreiheit. ) Aber wahrscheinlich habe ich dich nur falsch verstanden.
kl. gr. frosch
Edit: Freising ist "Friesin". Blöde Texterkennnung am TouchPad.