Hallo zusammen,
ich habe mich gerade in diesem Forum angemeldet, weil ich dringend "Insider"-Informationen über den Seiteneinstieg benötige und mit Google nicht besonders viel herausgefunden habe.
Ich habe ein Angebot für eine Stelle an einem Gymnasium, an dem ich die zweijährige Seiteneinsteiger-Ausbildung machen kann. Was das Pensum von 18 Stunden im 1. Jahr und 21 Stunden im 2. Jahr angeht, höre ich von den regulären Laufbahn-Referendaren schon immer, wie schrecklich stressig das sei, und dass sie kaum Zeit für das Private hätten. Mir macht das natürlich Sorgen, zumal meine Stundenanzahl wesentlich höher sein wird, aber ich kann mir auf der anderen Seite auch nicht vorstellen, dass sowas nicht machbar sein soll.
Darum geht es aber nicht direkt.
Mich würde interessieren, wie es rechtlich aussieht. Was meinen Arbeitsvertrag angeht, weiß ich bisher natürlich nur, dass ich im Angestelltenverhältnis beschäftigt sein werde, anders als normale Referendare. Mein Vertrag ist laut Land S-H "in der Regel auf zwei Jahre befristet mit der Zusage auf unbefristete Weiterbeschäftigung, nachdem die Prüfung erfolgreich absolviert wurde." Wie sieht es dann aus, wenn man während diesen zwei Jahren schwanger würde? Läuft der Vertrag dann einfach aus? Hat man die Möglichkeit, nach der Babypause (sei es nun die paar Wochen Mutterschutz oder auch noch zusätzliche Elternzeit), ebenso wie Referendare an seiner Ausbildung anzuknüpfen? Oder muss ich damit rechnen, dass ich meine Ausbildung dann nicht zuende führen kann? Ich wäre auch bereit, nur den gesetzlichen Mutterschutz wahrzunehmen, mein Partner würde dann Elternzeit nehmen.
Außerdem weiß ich auch nicht, wie es nach diesen zwei Jahren aussieht. Inwiefern könnte ich nach der Prüfung an eine andere Schule wechseln? Das Problem ist nämlich, dass mein Partner beruflich an eine andere Stadt gebunden ist. Als Lehrerin bin ich flexibler als er, und Schulen mit meiner Fächerkombination gibt es auch in der Nähe unseres jetzigen Wohnortes, wo er arbeitet.
Dann noch eine Frage zur Verbeamtung: Gibt es eine Möglichkeit, meine Chancen auf eine spätere Verbeamtung zu erhöhen? Und wie läuft das Prozedere dann in so einem Fall ab, wenn man seine Prüfung bestanden hat und weiterhin als Lehrerin arbeitet? Hat z.B. das Deputat, also die wöchentliche Stundenanzahl, Auswirkungen darauf, wie "schnell" man verbeamtet wird?
Ich hoffe, ich habe die Fragen nun nicht doppelt gestellt - ich hatte zwar schon die Suchmaschine bemüht, aber nicht genau das gefunden, was ich wissen muss.
Ich würde mich total freuen, wenn mir jemand helfen könnte. Zurzeit gehen wirklich tausend Sachen durch meinen Kopf, und ich möchte mal ein bisschen zur Ruhe kommen, anstatt mir den ganzen Tag Gedanken zu machen.
Danke schon einmal für eure Antworten und einen guten Start in die Ferien (hier in Schleswig-Holstein zumindest),
Jette