" wahrscheinlich hast du auch keine kinder, und weißt nicht wie das ist. ich finde schon, dass die schulen gegenüber kol mit kindern nicht gerade sehr kulant sind... aber da merkt man wieder mal, dass man bei einem undynamischen amt arbeitet...."
Ach du lieber Gott, Sonnenkönigin, klapp doch nicht noch DIESE Klischeekiste auf. Ich als Kinderlose habe in der ach so flexiblen freien Wirtschaft Folgendes erlebt: Ständig fehlte eine Kollegin bzw. kam kurzfristig erst mittags oder musste mittags weg, weil "irgendwas-mit-dem-Kind-war". Wir - sprich die kinderlosen Kolleginnen und Kollegen - durften regelmäßig ebenso kurzfristig einspringe, egal ob wir auch gerade-mal-was-anderes-hatten, denn das alles konnte ja nicht sooo wichtig sein, wir hatten als Kinderlose ja Zeit. Die Mutterschaft als Totschlagargument regt mich auf. O-Ton einer früheren Kollegin (mit Kind UND Job UND Mann) im BASTA-ton: "Wenn mein Kind krank ist, ist mein Kind krank." Punkt. Sollen doch die anderen. Nee, so schafft man keine Solidarität. An meiner aktuellen Schule achtet die Stundenplankoordinatorin (übrigens Mutter!) streng auf diesbezügliche Gleichbehandlung: in der 7. Stunde unterrichten kann beim Stundenplanwechsel jede/n treffen, da werden nicht die Nachmittagsstunden per se den Kinderlosen aufgebrummt. Und diese Woche (bezahlter) Londonaufenthalt würde m.E. einen Präzedenzfall schaffen, daher würde ich mich als Schulleitung eines - zumindest kleinen - Kollegiums schon aus eigenem Interesse davor hüten, ihn zu erlauben. Wobei ich umgekehrt aber auch selbst im Traum nicht auf die Idee käme, meinem Schulleiter IN DER AUSBILDUNG! mit solchen Sonderwünschen zu kommen - ich würde wenn, dann das Thema grundsätzlich einmal in der Schulkonferenz erörtert wissen, dann merkt man nämlich schnell, wie das Kollegium diesbezüglich tickt und was (nicht) möglich ist.
Das Lehrerdasein hat ferienbedingt eben auch "Nachteile": man ist festgelegt. Das weiß jeder von uns aber vorher.