Papstbesuch im Unterricht thematisieren?

  • Hallo!
    Gleich noch einmal eine Frage von mir... ^^
    Morgen habe ich meinen "Relitag". 5 Stunden in den Klasse 8-10. Bisher habe ich mit den Schülern noch gar nicht über den Besuch des Papstes gesprochen, hätte ich wahrscheinlich tun sollen. Nun habe ich mir gedacht, dass ich morgen auf jeden Fall auf den Papstbesuch eingehen muss. Ich habe 2 Doppelstunden und eine Einzelstunde und ich habe mir überlegt je eine ganze Doppelstunde zum Thema "Papst" zu gestalten: zur Geschichte, zum jetzigen Papst Ratzinger, zu seiner Rolle, zu Problemen in Vergangenheit und Gegenwart, zu den STimmen von Kritikern und Befürwortern und natürlich zum aktuellen Besuch. (Wahrscheinlich in Form von STationen)
    Werdet IHR im Religionsunterricht darauf eingehen?


    Liebe Grüße
    Mara

    "Die beste Methode das Gute im Menschen zu wecken ist, ihn so zu behandeln, als wäre er schon gut." (Gustav Radbruch) :troest:

    Einmal editiert, zuletzt von mara77 ()

  • Hallo Mara,


    ich habe beim Hospitieren erlebt, dass zumindest in der Oberstufe L mal vorneweg paar MInuten dem Papstbesuch gewidmet haben und kritisch paar Punkte (sowohl pro als auch contra Papstbesuch) aufgegriffen haben, dann aber mit dem üblichen Stoff weitergemacht haben. Viele L sind auch gar nicht darauf eingegangen.


    Wenn die genannten Themen (Biographie Ratzinger etc) sowieso in deine Unterrichtseinheit passen, würde ich diesem Aktualitätsbezug eine Stunde oder auch Doppelstunde widmen. Wenn es mit der Einheit kaum oder gar nicht zu tun hat, würde ich gar nicht oder auch nur ein paar Minuten vorneweg darauf eingehen.


    LG

  • Klar, wenn die S deutlich Interesse signalisieren, sollte man das nicht ungenutzt verpuffen lassen. Nur hatte ich bei meinen Hospitationen nicht den Eindruck, dass die S das übermäßig spannend fanden (außer evt. die Oberstufe; und wir sind ein Landgymnasium in einer katholisch geprägten Gegend und entsprechender Schülerschaft). Eine Unterrichtseiheit dann mit einem 1 - bis 2 stündigen Exkurs zu unterbrechen halte ich persönlich in so einem Fall für übertrieben. Aber wie gesagt, wenn es gut reinpasst oder die S sich brennend interessieren, dann durchaus einbringen.

  • Ich finde manche Themen aus den Nachrchten (z.B. Atomkatastrophe in Fukushima) werden in den Medien schon so übermäßig behandelt, dass das in der Schule kaum noch interesse findet. Mein Nachhilfeschüler meinte auch nur, das wäre nervig, in jedem Fach über Fukushima zu reden. Interessant wären vielleicht mal andere nicht so in den Medien gepushte Themen oder Meinungen, die es zu diesen Themen nicht in die Medien schaffen.
    Natürlich ist der Papstbesuch in der Oberstufe auch ein gutes Thema für Diskusionen.

  • Da der Papst im Prinzip nichts Weiterführendes geäußert hat, würde ich den Papstbesuch gar nicht erwähnen. 8)


    ...ich glaube das ist den wenigsten Schüler aufgefallen. Ich habe meine Pflicht aus katholische Relilehrerin getan und für die 9. und 10. Klässler 5 Stationen rund um den Papst vorbereitet. Die 9.Klässler fanden es unglaublich interessant ;) , die 10. Klässler haben tatsächlich eine heiße Diskussion angefangen 8o . Okay, ich gebe auch zu, dass das an einem Schüler liegt. Mein Liebling. Er stammt aus der schwärzesten Ecke der Katholen und kennt den Katechismus bei Weitem besser als ich und ich bin so konservativ aufgewachsen, konservativer geht es fast nicht mehr...anscheinend doch! :)


    Grüße
    Mara

    "Die beste Methode das Gute im Menschen zu wecken ist, ihn so zu behandeln, als wäre er schon gut." (Gustav Radbruch) :troest:

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