ich denke das hat mit der in Deutschland sehr stark betriebenen Fürsorge für Behinderte aus Gründen der historischen Vergangenheit zutun. Ist schön, dass so viel Geld für die Schwachen in der Gesellschaft da ist, aber ich glaube kaum, dass man dies als Maßstab nehmen kann.
Sorry, aber mit diesem Satz hast du dich wirklich in jeder Hinsicht disqualifiziert.
Ich finde es mittlerweile fast beängstigend, was in der Gymnasiallehrerausbildung offensichtlich falsch läuft, angefangen von dem Verständnis was Bildung überhaupt ist, bis hin zum Menschenbild. Dass ein Lehrer heutzutage seine Qualifikation offensichtlich auf seine fachlichen Kenntnisse reduziert, und damit seinen Gehaltsanspruch rechtfertigt, ist wirklich erschreckend.
Natürlich macht es auch ökonomisch Sinn, behinderte Menschen in Arbeitswelt zu integrieren, die Alternative wäre ja, ihnen ein Leben lang Sozialhilfe zu zahlen, wie gesagt, ganz abgesehen von dem Menschenbild, das dahinter steckt. Nebenbei war ich als Sonderschullehrerin mehrere Semester an der Uni immatrikuliert und musste mit den Medizinstudenten die gleichen Prüfungen ablegen, neben den Studium an der PH.
Fangen wir mal von einer anderen Seite her an: Warum haben eigentlich gerade die intelligenteren Schüler in unserem Land keinen Anspruch auf Lehrer, die etwas von Erziehung und Lehre verstehen? Warum werden bei uns die besten Schüler von den schlechtesten Pädagogen unterrichtet und warum werden diese Leute auch noch am besten bezahlt?
Und wie kommst du eigentlich drauf, dass die Tatsache, dass du Oberstufe unterrichten kannst, ein höheres Gehalt rechtfertigt, die Tatsache aber, dass du mangels entsprechender Qualifikation mit Sicherheit keine Sonderschüler unterrichten könntest, kein niedrigeres Gehalt rechtfertigt?
Warum glaubst du, dass es "wertvoller" ist, fast Erwachsenen Menschen Physik zu vermitteln, als beispielsweise blinden Kindern das Lesen und Schreiben beizubringen?