Haben Lehrer es wirklich so gut wie viele glauben?
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Heute abend auf WDR um 21:00 Uhr.
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Teilweise ansehbar, aber natürlich musste Ranga wieder die Pisa-Floskeln a la "Der Lehrer soll kein Alleinunterhalter, sondern Begleiter sein" bringen. Dazu passt auch die Kritik am hohen fachwissenschaftlichen Anteil in der Lehrerausbildung (für das Gymnasium ).
Und natürlich ist fragend-entwickelnder Unterricht ganz böse
Von den Bildungstheoretikern moderner Prägung kann er sich damit sein Fleißkärtchen abholen, ich kann ihn nicht ernstnehmen.Edit: Da ich erst ein wenig später zugeschaltet habe, hab ich offenbar den "positiven" ersten Teil der Sendung verpasst
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Mir hat die Sendung gut gefallen.
Den Menschen, die Vorurteile haben, wurde gleich zu Beginn der Sendung der Wind aus den Segeln genommen...wenn sie denn die Sendung überhaupt angesehen haben.
Wir haben eben nicht nur Ferien, niemals einen Halbtagsjob und im Vergleich ein eher geringes Gehalt.Der Lehrer soll authentisch sein! Dem stimme ich voll zu - ich fühle mich vor meiner Klasse nur wohl, wenn ich echt bin.
Die Gründe, warum ich die Sendung gut fand, könnte ich anhand o.g. Beispiele weiter führen....
Gut gemacht, Quarks&Co.!
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Grundsätzlich war ich positiv überrascht. Vor allem die Arbeitszeitberechnung am Anfang hat mir gefallen.
Ja, das hat mir auch gut gefallen. Endlich mal eine realistische Darstellung der wirklichen Urlaubstage.
Und selbstverständlich war auch der Beitrag "Engagement ist alles" über die Schule im sozialen Brennpunkt hochinteressant.
Ich muss dazu sagen: Ich war selbst dort Schülerin und habe an dieser Schule vor langer Zeit auch mein Abitur gemacht.
Es erfüllt einen mit Stolz, wenn man sieht, wie sich das pädagogische Profil deutlich verbessert hat und das Multikulti vor Ort tagtäglich wirklich funktioniert.Wer die Sendung verpasst hat, kann hier die einzelnen Beiträge nachschauen:
http://www.wdr.de/tv/quarks/se…/2011/0906/uebersicht.jsp -
Wenn man dann die tatsächlichen Urlaubstage (30) mit der durchschnittlichen Stundenzahl (50+) vergleicht, kommt man tasächlich ins Nachdenken...
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Wenn man dann die tatsächlichen Urlaubstage (30) mit der durchschnittlichen Stundenzahl (50+) vergleicht, kommt man tasächlich ins Nachdenken...
Na ja, die Rechnung ist in meinem Fall auch nicht ganz richtig. Wir haben 1 Tag Präsenszpflicht in der letzten Ferienwoche, nicht 5.
Unter der Woche kommt ein Vollzeitarbeitender sicherlich manchmal über die 40Stunden, die woanders üblich sind. Aber mal ehrlich: Arbeiten die Lehrer in ihrer unterrichtsfreien Zeit wirklich 8 Stunden am Tag? Wenn ein Lehrer bis zu 60 Stunden in der Woche arbeitet, wird er in der unterrichtsfreien Zeit kaum 8 Stunden am Tag mit Korrigieren verbringen. Ich denke übers Jahr verteilt, gleicht es sich aus. -
Na ja, die Rechnung ist in meinem Fall auch nicht ganz richtig. Wir haben 1 Tag Präsenszpflicht in der letzten Ferienwoche, nicht 5.
Unter der Woche kommt ein Vollzeitarbeitender sicherlich manchmal über die 40Stunden, die woanders üblich sind. Aber mal ehrlich: Arbeiten die Lehrer in ihrer unterrichtsfreien Zeit wirklich 8 Stunden am Tag? Wenn ein Lehrer bis zu 60 Stunden in der Woche arbeitet, wird er in der unterrichtsfreien Zeit kaum 8 Stunden am Tag mit Korrigieren verbringen. Ich denke übers Jahr verteilt, gleicht es sich aus.Das sehe ich auch so. Allerdings ist in der Berechnung auch nicht drin, dass viele Lehrer ja fast nie richtig fri haben. Mir und vielen Kollegen, mit denen ich geprochen habe, geht es so, dass ich ja eigentlich immer über etwas in der Schule nachdenke, selbst im Urlaub, wo ich in jedem Buchladen erstmal gucke, ob ich was für den Unterricht finde. Ich habe ja auch mal einen Bürojob gehabt, da ist das anders, da bleiben die (zumindest meisten) Probleme im Büro.
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Grundsätzlich war ich positiv überrascht. Vor allem die Arbeitszeitberechnung am Anfang hat mir gefallen.
Gestört haben mich vor allem die offensichtlich gestellten Unterrichtslektionen. Das in der dritten Lektion präsentiere Jigsaw ist ja schön und nett, aber wie wir alle wissen ist der Vorbereitungsaufwand hierfür so hoch, dass diese Methodik nur im Ausnahmefall zur Anwendung kommen kann. Eine "normale" Unterrichtstunde hätte da doch noch zu einem objektiveren Bild beigetragen.
Naja, ist die Methode einmal etabliert geht das zeitlich schon. Wenn man dann noch das benötigte Arbeitsmaterial nicht selbst herstellt, sondern passende Kollektionen nimmt ist das relativ gut zu machen. Gerade bei älteren Schülern insbesondere an Gymnasien kann man ja auch Informationen aus Lexika, Internet usw. in die Arbeitsblätter nehmen, die nicht erst noch sprachlich vereinfacht werden müssen.
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Ich habe ja auch mal einen Bürojob gehabt, da ist das anders, da bleiben die (zumindest meisten) Probleme im Büro.
Oh ja, von solch einem Job träume ich auch dann und wann. Dennoch glaube ich, dass es wenige Berufe gibt, in denen man wirklich zu Hause abschalten kann. Gerade in sozialen Berufen, wo man ständig in Kontakt mit anderen Menschen ist und deren Schicksal kennt, fällt das Loslassen schwer. Und in der freien Wirtschaft verbringt man seine frei Zeit mit dem Schmiden neuer Intrigen :X: (BÖSE! ). Ich habe während der Studienzeit in einer Bäckerei gearbeitet. Das war eine feine Sache. Abends Tür zu. Fertig. Und während der Arbeitszeit konnte man immer frisch gebackenen Kuchen futtern . HERRLICH!Grüße
Luka -
Jigsaw
Klärt mich mal jemand auf? Ich kenne Jigsaw nur aus dem Horrorstreifen "Saw". Der war mir ja nicht sonderlich sympathisch. Für welche Unterrichtsmethode stand denn dieser Pate?Grüße
Mara -
Oh ja, von solch einem Job träume ich auch dann und wann. Dennoch glaube ich, dass es wenige Berufe gibt, in denen man wirklich zu Hause abschalten kann. Gerade in sozialen Berufen, wo man ständig in Kontakt mit anderen Menschen ist und deren Schicksal kennt, fällt das Loslassen schwer. Und in der freien Wirtschaft verbringt man seine frei Zeit mit dem Schmiden neuer Intrigen :X: (BÖSE! ). Ich habe während der Studienzeit in einer Bäckerei gearbeitet. Das war eine feine Sache. Abends Tür zu. Fertig. Und während der Arbeitszeit konnte man immer frisch gebackenen Kuchen futtern . HERRLICH!Grüße
LukaIch glaube eher, dass das wie auch schreibst spzeziell für die sozialen Berufe ist (da zähle ich uns jetzt mal mit zu), also auf alle Berufe gesehen eher mal die Ausnahme. Klar, in jedem Beruf ärgert man sich mal und nimmt das dann nach hause mit, aber ich denke mal bei Lehrern und Erziehern ist das ja eher der Normalfall.
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Klärt mich mal jemand auf? Ich kenne Jigsaw nur aus dem Horrorstreifen "Saw". Der war mir ja nicht sonderlich sympathisch. Für welche Unterrichtsmethode stand denn dieser Pate?Grüße
Mara
Klärt mich mal jemand auf? Ich kenne Jigsaw nur aus dem Horrorstreifen "Saw". Der war mir ja nicht sonderlich sympathisch. Für welche Unterrichtsmethode stand denn dieser Pate?Grüße
Mara"Gruppenpuzzle"
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"Gruppenpuzzle"
Ja, DAS kenne ich . Aber unter der Bezeichung "Jigsaw" ist mir das noch nie untergekommen. Man lernt eben nie aus!Grüße
Mara -
Als "Jigsaw" bezeichnet ist die Methode gleich noch viiiiiiieeeeeel besser, als wenn man ein schnödes "Gruppenpuzzle" veranstalten würde.[Blockierte Grafik: http://www.fancysplace.com/smileys/kit-shifty.gif]
Vom Methodenwahn genervt und mit lieben Grüßen
Raket-O-Katz -
Als "Jigsaw" bezeichnet ist die Methode gleich noch viiiiiiieeeeeel besser, als wenn man ein schnödes "Gruppenpuzzle" veranstalten würde.[Blockierte Grafik: http://www.fancysplace.com/smileys/kit-shifty.gif]
Vom Methodenwahn genervt und mit lieben Grüßen
Raket-O-KatzEdukraten-Englisch ist immer mit Vorsicht zu genießen. "Jigsaw" heißt Laubsäge/Stichsäge, eben das Werkzeug, mit dem Holzpuzzles zurechtgesägt werden.
Als Name für eine Unterrichtsmethode finde ich es albern. Dann doch eher "Gruppenpuzzle". -
Als "Jigsaw" bezeichnet ist die Methode gleich noch viiiiiiieeeeeel besser, als wenn man ein schnödes "Gruppenpuzzle" veranstalten würde.
Danke für den Hinweis. Dann bleib ich in Zukunft bei Jigsaw und versuche meine Assoziationen dazu, nämlich Säuren, Messer und Foltervorrichtungen aus meinem Stammhirn zu entfernen. Ohmmmmmm...Grüße
Mara -
Edukraten-Englisch ist immer mit Vorsicht zu genießen. "Jigsaw" heißt Laubsäge/Stichsäge, eben das Werkzeug, mit dem Holzpuzzles zurechtgesägt werden.
Als Name für eine Unterrichtsmethode finde ich es albern. Dann doch eher "Gruppenpuzzle".Ich meine mich dunkel zu erinnern, dass der Name dieser Methode von einem indianischen Stamm herrührt. Ist aber auch egal
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"jigsaw puzzle" = "Puzzle" (das Bild in durcheinandergewürfelten Kleinteilen.)
Etymologisch interessant. Offenbar neigen deutsche Muttersprachler bei der Übernahme englischer Komposita dazu, eine Hälfte wegfallen zu lassen. Ein schönes Beispiel ist "Flat" für "flatrate" - warum ich bei einer Telefongesellschaft ein Appartment mieten soll, konnte mir noch keiner schlüssig erklären.
Ein "puzzle" ist in Englisch ganz allgemein ein Rätsel, dem man sich stellen muss, eine offene Frage, eine zu lösende Schwierigkeit. ("I have pondered for hours over this mathematical equation, but it still remains a complete puzzle...") Das Legespiel wurde tatsächlich ursprünglich aus Holz hergestellt, ist also ein Rätselspiel, dass mit einer Laubsäge hergestellt worden ist. Bei der Übernahme in den deutschen Wortschatz fiel dann das "jigsaw" raus. Im Didaktikersprech von heute fällt dagegen, aus welchen Gründen auch immer, erste Teil des Kompositums weg, so dass die Gruppenmethode zur "Laubsäge" reduziert wird.
Linguistik macht Spaß.
Nele
P.S. chrisy Äh.... nein. Man sollte wüsten Erklärungen von Pädagogen/Didaktikern immer mit extremer Vorsicht begegnen.
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