Eigenes Kind mit in den Unterricht nehmen

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    Weil es eben (hoffentlich) nicht rechtens ist und sie sehen soll, wo sie das Blag hingibt - ist ja schließlich nicht das Problem der anderen Kollegen.


    Melosine, das hat kein Mensch hier so formuliert. Auch nicht in Ansätzen.Diese Überspitzung zeigt, dass offenbar das Thema bei manchen Usern an die Substanz geht. Warum ?


    Und nein, mein Problem ist es in dem Fall wirklich nicht. Ist das denn so schlimm?

  • Das Thema, scheint ja wirklich höchste Brisanz zu besitzen, dabei gehen die MEinungen gar nicht so weit auseinander:


    - In der Regel haben eigene Kinder nichts am Arbeistplatz der Eltern zu suchen. Sei es bei Anwälten, Ärzten, der Krankenschwester oder der Kassiererin im Aldi.
    - Ausnahmesituationen kann es immer geben, hierfür ist Verständnis aufzubringen.


    Was mich eben am Ausgansthread gestört hat, ist die generlle Ankündigung der Konrektorin (so Verstand ich es zumindest). Eine generelle Ankündigung lässt darauf schließen, dass man gar nicht erst versucht, die Kinderunterbringung andersweitig zu organisieren. Auch das wäre im Prinzip kein Problem, wenn es die einzige Kollegin mit dem einzigen Kind wäre. In der Regel ist dem nicht so und dann geht es nicht um "Missgunst", sondern um "Fairness" gegenüber anderen Kollegen und Kolleginnen.


    Aber, was reden wir uns überhaupt um Kopf und Kragen? JEde Schule hat ihren Chef und er/sie wird über kurz oder lang schon eindeutig kommunizieren, wie er/ sie es haben möchte, vor allem wenn das Treiben zu bunt wird :) .
    In unserem Kollegium gibt es viele Kinder und niemals gab es ein Problem diesbezüglich. Die Kinder der anderen Kollegen/ Kolleginnen bekommt man so selten zu Gesicht, dass man sich direkt darüber freut, wenn es mal mittags Besuch gibt.


    Die Beiträge von Klassenclown fand ich konstruktiv und sachlich. Ich finde es schade, dass er sich abgemeldet hat.


    Grüße
    Mara

    "Die beste Methode das Gute im Menschen zu wecken ist, ihn so zu behandeln, als wäre er schon gut." (Gustav Radbruch) :troest:

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    Melosine, das hat kein Mensch hier so formuliert.

    Doch, ich. ;) Und das muss mir auch bitte erlaubt sein.
    Ich verstehe auch überhaupt nicht, warum man sich aufgrund einer solchen Diskussion, die natürlich auch emotional geführt wird, aus einem Forum zurückzieht? Komme mir gerade wie die Buh-Frau vor, möchte aber noch mal betonen, dass ich hier lediglich meine eigene Meinung zum Besten gebe.
    Und mir geht dieser allgegenwärtige gnadenlose Egoismus einiger Mitmenschen und leider auch Kollegen sehr auf die Nerven!
    Was kleine Kinder und deren Betreuung angeht, so bin ich nicht selber betroffen, da mein Kind sich mit 14 gerne eigenständig betreut, aber ich würde nicht mal im Traum daran denken, nach rechtlichen Möglichkeiten zu fragen, um zu unterbinden, dass die Konrektorin ihr Kind mit zum Sportfest bringt!
    Da muss man sich m.E. kritische Nachfragen gefallen lassen.

  • Vorschriften dazu......kann ich mir nicht vorstellen, dass es so was gibt. Aber ich sehe es auch als problematisch an, wenn ich bei einer solchen Veranstaltung mein eigenes Kind mitbringe, wo ich doch noch die 28 anderen habe, die ich betreuen muss. Kommt vielleicht auch auf das Alter meines Kindes an.
    Ich habe zwei Kinder, ein "Kleines" und eines, das bereits Schulkind ist. Den Großen habe ich aufgrund Betreuungsproblemen, die nun mal da sind und mich allerdings nicht daran hindern zu arbeiten (wir alle müssen ja irgendwie auch Geld verdienen und ich arbeite auch sehr gern), sehr oft irgendwo mit hin genommen. Das waren allerdings echt nur Veranstaltungen, bei denen ich nicht die alleinige, nur teilweise oder gar keine Verantwortung für meine Klasse hatte. Klassenfest, Schulfest z.b. oder auch mal (in Absprache mit der SL) ne Kurzkonferenz. Wenn es halt nicht anders ging: Besser so als gar nicht da zu sein.
    Schulfest ist immer ganz gut: Wenn meine Klasse einen Auftritt hat, übernimmt gerne mal eine Kollegin mein Kind (DANKE an mein Kollegium!!!!). So ein Auftritt geht ja meist nur 15 Minuten.


    Aber Bundesjugendspiele.....oder Veranstaltungen, bei denen ich die Kinder ja auch permanent beaufsichtigen und anleiten muss...... das habe ich immer versucht zu vermeiden. Zumal das einen als Mutter in dieser Doppelrolle ja NOCH mehr stresst...


    Trotzdem finde ich kann man Verständnis dafür haben, wenn jemand nach Lösungen sucht, um doch beides unter den Hut zu bekommen. Das wird ja nicht ständig vorkommen, oder??


    Oder etwa doch?


    Panama

    "Du musst nur die Laufrichtung ändern..." sagte die Katze zur Maus, und fraß sie.

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    Mir fällt grade was ein: Ist die Konrektorin eigentlich Sportlehrerin oder Inhaberin einen Übungsleiterscheins? Ansonsten dürfte sie da ja sowieso maximal die Kinder in der Umkleidekabine beaufsichtigen.

  • Mir fällt grade was ein: Ist die Konrektorin eigentlich Sportlehrerin oder Inhaberin einen Übungsleiterscheins? Ansonsten dürfte sie da ja sowieso maximal die Kinder in der Umkleidekabine beaufsichtigen.


    Wo hast du denn so etwas her? Ist das in Hessen so? IN Berlin und Brandenburg definitv nicht, da kann jeder Sport unterrichten, nur Schwimmen ist etwas anders geregelt.


    Und bei den Bundesjugendspielen da ist das nun überhaupt nicht von Interesse, welches Fach man hat!

  • Jep! Bei uns in BaWü ist das genauso. Bei bundesjugendspielen sind die KL gefragt. Nicht nur diejenigen welche Sport unterrichten.
    Panama

    "Du musst nur die Laufrichtung ändern..." sagte die Katze zur Maus, und fraß sie.

  • Mir fällt grade was ein: Ist die Konrektorin eigentlich Sportlehrerin oder Inhaberin einen Übungsleiterscheins? Ansonsten dürfte sie da ja sowieso maximal die Kinder in der Umkleidekabine beaufsichtigen.




    Nein.
    Das stimmt nicht.
    Es gibt sicher etliche Grundschulen, die keinen ausgebildeten Sportlehrer im Kollegium haben.
    Ich frage mich immer, welches (Schein-)Wissen hier zum Teil herangezogen und dann auch noch verbreitet wird...
    Woher hast du diese Informationen?



    (Jetzt will ich mal diesen Smiley benutzen, nimms bitte nicht persönlich, aber der reizt mich einfach :depp: )

    • Offizieller Beitrag



    Also ich nehme mein "Scheinwissen" aus etlichen Schulungen der Unfallkasse Hessen und beim Beauftragten für Sicherheit beim Regierungspräsidium Darmstasdt als Sicherheitsbeauftragter. Also, wenn beim Sport ohne ausgebildeten Sportlehrer oder Übungsleiter etwas passiert, dann kann es für den Verantwortlichen (i.d.R. Schulleiter) teuer werden. Kann dir gerne meine Schulungszertifikate in Kopie übersenden :wacko:

  • Also ich nehme mein "Scheinwissen" aus etlichen Schulungen der Unfallkasse Hessen und beim Beauftragten für Sicherheit beim Regierungspräsidium Darmstasdt als Sicherheitsbeauftragter. Also, wenn beim Sport ohne ausgebildeten Sportlehrer oder Übungsleiter etwas passiert, dann kann es für den Verantwortlichen (i.d.R. Schulleiter) teuer werden. Kann dir gerne meine Schulungszertifikate in Kopie übersenden


    UNd du bist sicher, das dies nicht nur für berufliche Schulen gilt? Bei Blick auf dein Lehramt wundern mich solche Ausagen dann nämlich nicht mehr.

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    UNd du bist sicher, das dies nicht nur für berufliche Schulen gilt? Bei Blick auf dein Lehramt wundern mich solche Ausagen dann nämlich nicht mehr.


    Nein, die Richtlinien zur Unfallverhütung sind im Prinzip erstmal überall gleich, und wenn es Abweichungen gibt (z.B. im baulichen Bereich), dann sind die Vorschriften für Grundschulen eher noch strenger. Die einzige Abweichung für die beruflichen Schulen ergibt sich aus der Berechnung für Ersthelfer und Sicherheitsbeauftragte, da wir ja naturgemäß einen großen Anteil Teilzeit-Schüler haben. Bei den entsprechenden Lehrgängen wird übrigens auch nicht nach Schulform getrennt.
    Ihr könnt ja gerne auch ohne Sportlehrer solche Veranstaltungen durchführen, aber wenn was passiert holt sich die zuständige Unfallkasse mindestens mal die Kosten zurück, im Worst-Case kommt dann noch dienst-, zivil- und sogar strafrechtlich was nach. Als eingeteilter Nicht-Sportlehrer würde ich mir da die Anweisung der Schulleitung auf alle Fälle mal schriftlich geben lassen.

  • Ihr könnt ja gerne auch ohne Sportlehrer solche Veranstaltungen durchführen, aber wenn was passiert holt sich die zuständige Unfallkasse mindestens mal die Kosten zurück, im Worst-Case kommt dann noch dienst-, zivil- und sogar strafrechtlich was nach. Als eingeteilter Nicht-Sportlehrer würde ich mir da die Anweisung der Schulleitung auf alle Fälle mal schriftlich geben lassen.


    Da stellen sich mir echt die Haare auf, wenn ich so etwas höre. Was meinst du, wieviele Verletzungen bei solchen Veranstaltungen passiert sind und es hat sich niemand irgendwelches Geld wiedergeholt. Gab es nie Probleme.

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    Da stellen sich mir echt die Haare auf, wenn ich so etwas höre. Was meinst du, wieviele Verletzungen bei solchen Veranstaltungen passiert sind und es hat sich niemand irgendwelches Geld wiedergeholt. Gab es nie Probleme.


    Na ja, auch die Kassen der Unfallkassen werden knapper, auf unserer letzten Schulung haben die uns gesagt, man würde ja jetzt schärfer prüfen. Ich kann mir vorstellen, in anderen Bundesländern sieht das ähnlich aus. Hier hat man ja den örtlichen Sicherheitsbeauftragten auch die Unfalluntersuchung entzogen, Unfallberichte müssen von den Schulleitern unterschrieben werden und werden ggf. dann durch die Sachverständigen der Kasse geprüft. Ich kann da nur vor Leichtsinn warnen.

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    Kleiner Nachtrag: Was den Sport angeht, ist das nicht so ein Problem, bei uns in der Schule haben in den letzten Jahren 6 Kolleginnen (von insgesamt 70 Kollegen) einen Übungsleiterschein gemacht.

    • Offizieller Beitrag

    Ich seh´s schon vor mir: nächstes Jahr haben wir keine Bundesjugendspiele mehr, weil sich jeder Nicht-Sportlehrer verweigert, beim Weitsprung oder beim Wietwurf eingesetzt zu werden.


    Mal ernsthaft, wie soll das funktionieren'? Wir haben etwa 60 Kollegen, davon sind etwa 10 Sportlehrer. Wenn nur Klasse 5 bis 10 teilnehmen kümmern die sich also alleine um ca. 500 Schüler, weil der Rest nur Zeiten stoppt oder in der Umkleide Aufsicht macht.


    Irgendwie scheint mir, dass hier seit Jahren was falsch läuft, anderen Lehrern die Aufsichtspflicht aberkannt wird, sobald ein Schüler nicht mehr in einem Klassenzimmer ist oder hier Horrorzenarien entworfen werden, obwohl jedem klarsein, muss, dass unter den genannten Bedingungen Bundesjugenspeile nie und nimmer stattfinden würden.


    Und um mal wieder aufs Ausgangsthema zurück zu kommen. Bei Bundesjugendspielen hat noch nie einer bei uns seine eigenen Kinder mitgebracht, was vielleicht auch daran liegt, dass sie an einem Schulvormittag stattfinden, wo Kind normalerweise eh betrweut sein sollte. Und wenn ich mir den Ablauf vorstelle, hätte ich dabei gar keine Zeit gleichzeitig noch ein eigenes Kind zu betreuen! Allein daran scheitert mein Vorstellungsvermögen, wie das leistbar sein soll.

  • was vielleicht auch daran liegt, dass sie an einem Schulvormittag stattfinden, wo Kind normalerweise eh betrweut sein sollte.


    Was aber in dem Falle ja nicht so ist, weil es ihr freier Tag ist. Warum sollte man an seinem freien TAg sien Kidn also betreuen lassen?!?


    Und wenn ich mir den Ablauf vorstelle, hätte ich dabei gar keine Zeit gleichzeitig noch ein eigenes Kind zu betreuen! Allein daran scheitert mein Vorstellungsvermögen, wie das leistbar sein soll.


    Naja, das kommt ja darauf an, wie die ablaufen. Ich habe schon einige Bundesjugendspiele an unterschiedlichen Schulen erlebt, wo z.B. auch problemlso Zeit für einen Kaffee und eine nettes Pläuschen usw. war und andere wo eben doch recht heftig was zu tun war.

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    Was aber in dem Falle ja nicht so ist, weil es ihr freier Tag ist. Warum sollte man an seinem freien TAg sien Kidn also betreuen lassen?!?



    Naja, das kommt ja darauf an, wie die ablaufen. Ich habe schon einige Bundesjugendspiele an unterschiedlichen Schulen erlebt, wo z.B. auch problemlso Zeit für einen Kaffee und eine nettes Pläuschen usw. war und andere wo eben doch recht heftig was zu tun war.


    *seuf*


    Deshalb hab ich herausgestellt, dass es bei uns ein Schulvormittag ist und ich mir das bei unseren Abläufen nicht vorstellen könnte.


    So können wir uns aber auch echt tot diskutieren.

  • Deshalb hab ich herausgestellt, dass es bei uns ein Schulvormittag ist und ich mir das bei unseren Abläufen nicht vorstellen könnte.


    Nein, genau das hast du eben nicht!
    Du hast gesagt, dir fehlt es an Vorstellungsvermögen, das dies möglich ist, nirgends steht etwas von bei euch! Und da dir das Vorstellungsvermögen dazu fehlt, habe ich versucht, diesem etwas nachzuhelfen.


    Und auch bei der TE ist es ein Schulvormittag, was aber bei dir nicht berücksichtigt wird, dass es Lehrer gibt, die einen Tag in der Woche frei haben. Somit brauchen sie dort keine Betreuung, eigentlich auch überhaupt nicht wirklich erscheinen, denn sie haben frei, bräuchten auch keinen Urlaubstag als Angestellter usw.
    Es sind also ganz klar hier Überstunden und für diese kann und muss man meiner Meinung nach auch nicht imemr eine Betreuung gewähr bei Fuß haben.

  • Vielleicht sollte man diesen unseligen Thread endlich ad acta legen? (Was sich hier an Selbstoffenbarungen sammelt, ist ja stellenweise nicht mehr schön. Und Probleme werden dabei auch nicht gelöst.)

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