Eigenes Kind mit in den Unterricht nehmen


  • Aber Alpha-Männer haben es gerade im Bereich Schule äußerst schwer. Nicht nur, dass ihre Verhaltensmuster an der Schule geradezu verpönt sind (wie Silicium richtig feststellt), sie sind dank Frauenförderung, Frauenbeauftragte usw. auch rechtlich (wie alle Männer) an der Schule systematisch benachteiligt. Eigentlich ein Witz, wenn man bedenkt, dass Männer selbst am durchschnittlichen Gymnasium mittlerweile längst die Minderheit darstellen (bei uns wohl ca. 60% F zu 40% M).


    Gruß !

    Was ja jetzt die "Gleichstellungsbeauftragte" ist (und damit auch für die Rechte der "Minderheit Mann" zuständig)... ;)

  • Alphamännchen unter den Lehrern: bei uns die Hälfte der Sportlehrer.

    Seit 2004 unter dem gleichen Namen im Forum, weitgehend ohne ad hominem.

  • Wann trifft ein Schüler denn heute mal auf einen "klassischen Mann", der ein Rollenvorbild in klassisch männlichen Tugenden ist?

    Zu Hause? Nämlich den Vater! ;)



    Grüße
    Luka

    "Die beste Methode das Gute im Menschen zu wecken ist, ihn so zu behandeln, als wäre er schon gut." (Gustav Radbruch) :troest:

    2 Mal editiert, zuletzt von mara77 ()

  • welchen Vater ?


    Na meinen! ^^
    Meinst du es gibt heute keine Väter mit klassischen männlichen Tugenden? Da hätte ja Alice Schwarzer ganze Arbeit geleistet!


    Grüße
    Mara 8)

    "Die beste Methode das Gute im Menschen zu wecken ist, ihn so zu behandeln, als wäre er schon gut." (Gustav Radbruch) :troest:

    • Offizieller Beitrag

    Ob es heute Väter mit klassischen männlichen Tugenden gibt, wage ich nicht zu beurteilen; vom Bauch würde ich sagen: sicherlich.
    Ich meinte eher, dass es sehr viele Kinder gibt, die heute ohne Vater aufwachsen. Nicht zuletzt auch solche Kinder, deren Väter durch berufliche Abwesenheit zu Hause "glänzen".

  • Ich glaube aber auch, dass sich zunehmend "männlich" und "weiblich" verwischt. Männer sollen 'weibliche' Eigenschaften ('Haushalt', 'Kommunikation' etc.) zeigen und Frauen sollen 'männliche' ('Möbel aufbauen', 'Elektrogeräte installieren' etc.) zeigen. Zunehmend mehr Frauen können m.E. weniger kochen, zunehmend mehr Männer sind handwerklich ungeschickter. Insofern ...

  • Ich glaube aber auch, dass sich zunehmend "männlich" und "weiblich" verwischt.

    Na dann lassen wir uns überraschen, was die Evolution noch für uns bereithält. Vielleicht sind wir in 1.000.000 Jahre alle Androgyne, die sich mittels Autogamie fortpflanzen.


    Grüße
    Mara :)

    "Die beste Methode das Gute im Menschen zu wecken ist, ihn so zu behandeln, als wäre er schon gut." (Gustav Radbruch) :troest:

    • Offizieller Beitrag

    Ich glaube aber auch, dass sich zunehmend "männlich" und "weiblich" verwischt. Männer sollen 'weibliche' Eigenschaften ('Haushalt', 'Kommunikation' etc.) zeigen und Frauen sollen 'männliche' ('Möbel aufbauen', 'Elektrogeräte installieren' etc.) zeigen. Zunehmend mehr Frauen können m.E. weniger kochen, zunehmend mehr Männer sind handwerklich ungeschickter. Insofern ...


    Dass Frauen in den letzten Jahrzehnten aufgeholt haben in Bezug auf Fertigkeiten, stimmt sicherlich.Ein Ergebnis veränderter gesellschaftlicher Sichtweisen und daraus folgend diverser Förderprogramme.
    Dass Männer aberin ihren technischen Fertigkeiten nachlassen, kann ich so nicht beobachten; ein Phänomen hauptsächlich unter Lehrern? ;) Wodurch sollte das erklärbar sein?


    Unterschiede gibt es nach wie vor reichlich, und sie auf handwerkliche Geschicklichkeiten zu reduzieren, greift für mich doch arg kurz; wobei ich diese Unterschiede nicht schlechtreden will.


    Nur im eigenen Rollenverständnis scheint sich nicht viel geändert zu haben (s.o.).

  • Ich beobachte dies vor allem in meinem Umfeld - vielleicht bin ich auch zu sehr in allen Rollen verhaftet, aber ehrlich gesagt, WILL ich gar nicht alles können und finde auch, dass ein Mann sagen kann, dass er nicht zur 'eierlegenden Wollmilchsau' werden will oder kann.

    • Offizieller Beitrag

    Ich beobachte dies vor allem in meinem Umfeld - vielleicht bin ich auch zu sehr in allen Rollen verhaftet, aber ehrlich gesagt, WILL ich gar nicht alles können und finde auch, dass ein Mann sagen kann, dass er nicht zur 'eierlegenden Wollmilchsau' werden will oder kann.


    die Beobachtungen in meinem Umfeld (kaum Lehrer) sind zwar andere, aber ansonsten ich gebe dir völlig recht :D


    Unterschiede sind ja meiner Meinung nach kein Problem, nur die Kategorisierung alter Tage in
    "klassisch männlich = höherwertig" war m.E. genauso verheerend wie die häufige heutige Umkehrung in
    "weibliche softskills = höherwertig"

    • Offizieller Beitrag

    Schade, dass sich die TE nicht mehr meldet!
    Ich habe ihr Statement als eher missgünstig aufgefasst und hätte gerne erfahren, ob es so ist (kinderlose Kollegen wollen der Chefin solche Extras nicht zugestehen) oder ob die Konrektorin die einzige Mutter ist, die ihr Kind mitbringen darf.
    Ich finde es auch interessant, was aus dem Ausgangsthema geworden ist. So wie ich es verstanden habe, ging es darum, dass die Konrektorin ihr Kind zu außerunterrichtlichen Veranstaltungen mitbringt (z.B. Sportfest am Samstag). Es war doch keine Rede davon, dass sie ihr Kleinkind mit in den Unterricht bringt?
    Irgendwie ist mir die Frage nach den rechtlichen Möglichkeiten, die Mitnahme des Kindes zu verhindern, übel aufgestoßen. Ist das Verhältnis zwischen SL und Kollegen so schlecht? Winkt die SL auch bei jeder Gelegnheit mit Paragraphen?
    Was soll die Kollegin den machen, wenn z.B. samstags schulische Veranstaltungen stattfinden, die sie entweder mit Kind besuchen kann (weil vielleicht keine Kinderfremdbetreuung möglich) oder gar nicht?
    Mich wundert langsam gar nicht mehr, dass in Deutschland vergleichsweise die wenigsten Frauen mit Kindern Karriere machen. Missgünstige Kollegen, keine vernünftige Betreuung - wie soll das gehen?

  • Also, ich denke meine Meinung kam in der Fragestellung schon heraus...


    Ich würde mich allerdings nicht unbedingt als missgünstig beschreiben. Vielmehr ist es so, dass wir noch andere Kolleginnen mit Kindern haben, die ihre Kinder nicht einfach so in den Unterricht mitbringen. Das war bisher kein Thema und ich denke nicht, dass es ein Problem für diese Kolleginnen war.


    Ich bin der Meinung, dass wenn ich als Lehrerin gefragt bin und Verantwortung trage eigene Kinder nichts zu suchen haben. Vor allem nicht bei Terminen, die schon lange vorher bekannt sind und es auch andere Möglichkeite gäbe das Kind betreuen zu lassen.


    Aber da gehen die Meinungen wohl sehr auseinander...


    PS: Nach einer gesetzlichen Grundlag habe ich gefragt, weil ich mir dachte, dass die Meinungen sehr unterschiedlich sein werden.
    ... und irgendwelche Meinungen und Befindlichkeiten bringen mich an dieser Stelle nicht wirklich weiter.

  • Was ich hier bedenklich finde, ist das Unvermögen einiger, einfach mal eine andere Meinung gelten zu lassen, ohne diese oder noch schlimmer dessen Vertreter sofort abzuwerten. Ich kenne zu diesem Thema die unterschiedlichsten Positionen, auch im privaten Bereich und sowohl von Frauen mit als auch ohne Kinder. Ja, auch unter den Kinderreichen gibt es Kollegen, die es ablehnen, diese mit in die Schule zu bringen. Dass die Mütter mit KIndern hier also immer gleich das Autoritätsargument anführen, dass alle Kinderlosen ja erfahrungsmäßig nicht mitreden können, macht es natürlich leicht, weil man sich damit argumentativ immer über die anderen stellen kann. Und natürlich ist es auch leicht Menschen mit anderer MEinung gleich als die schlechteren Menschen darzustellen:


    "Ich nehme mal an, dass du keine Kinder hast? :rolleyes:
    Eure Konrektorin muss ja ein echter Drachen sein, dass sie solche Kollegen verdient..."


    Der letzte Satz enthält für mich eine eindeutige Abwertung, zumindest wird durch die Floskel "so jemanden verdient zu haben" im Allgemeinen eine Abwertung deutlich gemacht. Ich würde hier auch den Kinderreichen wünschen, zumindest mal akzeptieren zu können, dass auch andere Meinungen gelten können! Die Threadstellerin belegt ihre Meinung und konstatiert, dass ihre eben von der anderer hier abweicht. Wahre Reife in der Auseinandersetzung zeigt sich darin, solche Differenzen ohne Abwertungen akzeptieren zu können. Aber zur Reife tragen eben auch Kinder nicht automatisch bei.


    Hier wirds langsam genauso lächerlich wie bei referendar.de


    Ich verdrücke mich von hier und bin froh, dass in meinem Umfeld zum Glück Menschen mit und ohne Kinder tatsächlich vernünftig miteinander diskutieren können.

  • Ich finde die Beiträge der TE nicht stimmig. Erst geht es "Bundesjugendspiele" und ähnliche Veranstaltungen, an denen die Konrektorin eigentlich frei hätte, dann geht es doch plötzlich um "Kinder in den Unterricht mitbringen". Mir war immer noch nicht klar, worauf die Kritik genau abzielt.


    Dass sie trotz freier Tage kommt, dann aber nicht vollends zur Verfügung steht, und damit falsche Maßstäbe für andere setzt?


    Das könnte man kritisieren. Aber einfach so sich daran aufreiben, dass jemand evtl. einen "Fehler" macht, ohne dass man dadurch einen eigenen Nachteil erfährt, nun, da geht es mir wie Melusine. Auf solche Kollegen kann man verzichten.

    • Offizieller Beitrag

    Sorry, Klassenclown, aber deine abschließendes Statement ist mindestens so emotional wie meines! ;)
    Natürlich ist es schöner, wenn kinderlose und kinderhabende Kollegen friedlich miteinander sprechen und Lösungen suchen. Auch ich kenne es aus meinem Umfeld nur so.
    Mir geht aber einfach der Hut hoch, wenn ich so etwas wie in diesem Thread lese. Wie unkollegial kann man eigentlich sein? Auch ich konnte nirgendwo erkennen, dass der TE oder ihren Kollegen irgendwelche Nachteile durch das Verhalten der Konrektorin entstehen. Sie soll das Kind aber nicht mitbringen (dürfen), weil...? Ja, weil sie die Chefin ist und sich da einfach etwas herausnimmt. was anderen nicht zusteht? Scheint nicht so zu sein. Weil es eben (hoffentlich) nicht rechtens ist und sie sehen soll, wo sie das Blag hingibt - ist ja schließlich nicht das Problem der anderen Kollegen.
    Ich empfinde das als unkollegial und kalt. Und wenn die Konrektorin kein Drache ist, der zu jeder Gelegenheit die Paragraphen hervorholt, hat sie m.E. so ein Kollegium nicht verdient.

  • Sorry, Klassenclown, aber deine abschließendes Statement ist mindestens so emotional wie meines! ;)
    Natürlich ist es schöner, wenn kinderlose und kinderhabende Kollegen friedlich miteinander sprechen und Lösungen suchen. Auch ich kenne es aus meinem Umfeld nur so.
    Mir geht aber einfach der Hut hoch, wenn ich so etwas wie in diesem Thread lese. Wie unkollegial kann man eigentlich sein? Auch ich konnte nirgendwo erkennen, dass der TE oder ihren Kollegen irgendwelche Nachteile durch das Verhalten der Konrektorin entstehen. Sie soll das Kind aber nicht mitbringen (dürfen), weil...? Ja, weil sie die Chefin ist und sich da einfach etwas herausnimmt. was anderen nicht zusteht? Scheint nicht so zu sein. Weil es eben (hoffentlich) nicht rechtens ist und sie sehen soll, wo sie das Blag hingibt - ist ja schließlich nicht das Problem der anderen Kollegen.
    Ich empfinde das als unkollegial und kalt. Und wenn die Konrektorin kein Drache ist, der zu jeder Gelegenheit die Paragraphen hervorholt, hat sie m.E. so ein Kollegium nicht verdient.


    Genau so etwas ging mir auch spontan durch den Kopf....


    Steckt da vielleicht so etwas wie Neid dahinter bei den kinderlosen KollegInnen? Dass die kinderhabenden sich Vergünstigungen herausnehmen, die ihrer Meinung nach ungerechtfertigt sind? Bei uns im Kollegium wird auch immer auf die Teilzeit-Kolleginnen mit Kinder geschielt und nimmermüde auf die ach-so-viele Freizeit hingewiesen... :pinch:


    Ich selber habe 2 Kinder und seitdem auch keinen supertollen Stundenplan. Ich muss extrem jonglieren, damit meine Unterrichtszeit (bis 15 Uhr) mit der Betreuung der Kinder harmoniert, das wird aber nie von kinderlosen Kollegen gehört.... sehr komisch.... :evil:

Werbung