Chancen/ Arbeitsmöglichkeiten?

  • Hallo! Ich bin am überlegen, Grundschullehrerin zu werden aber habe leider schon viele negative Aussagen im Netz gefunden. Die Statistiken besagen: immer weniger Kinder, viel zu viele GS-Lehrer, sodass viele keine Stelle bekommen werden. Deshalb habe ich große Angst, dass es mir später auch so gehen könnte.
    Darum wollte ich mich mal nach euren Erfahrungen erkundigen, besonders bei den Lehrern/Referendaren, die noch nicht so lange dabei sind: Wie gut stehen die Chancen, eine feste Stelle zu bekommen?
    Ich habe schon öfters hier von sogenannten "Poolstellen" und Vertretungslehrern gelesen, dazu würde ich auch gerne Erfahrungen und Wertungen hören!
    Was für Möglichkeiten hat man später, als Grundschullehrerin eingesetzt zu werden? Und macht es euch genau so viel Spaß obwohl ihr keine feste Stelle habt?
    Ich fände es einfach schade, nach 5 Jahren Studium mit leeren Händen dazustehen und nicht meinen Traumberuf ausüben zu können, was anscheinend bei vielen Lehramtstudenten der Fall ist. Deswegen möchte ich diese Entscheidung gut bedacht treffen.
    Ich hoffe ihr könnt mir helfen! Vielen Dank! :)

  • Das Zauberwort heißt Flexibilität. Keine Angst vor einem Umzug, langem Anfahrtsweg oder einer Privatschule. Ich selbst bin an einer Privatschule, muss jeden Tag über 1 Stunde fahren, aber ich mache es gerne. Wichtig ist auch noch die Fächerkombination. Schau doch mal bei Stellenausschreibungen was gesucht wird.
    LG Sanne

  • Ich würde es jederzeit wieder GS-Lehramt studieren.
    Uns hat man damals in der ersten Vorlesung auch direkt gesagt, dass wir mit Sicherheit mit SU als Studienfach keine feste Stelle bekämen.
    Mein Gedanke war: Wenn ich es nicht probiere, kann ich nicht wissen, ob es nicht doch klappt.
    Nach dem Referendariat musste ich mich dann entscheiden:
    Entweder Poolkraft, Privatschule, Hauptschule oder Förderschule.
    Stellen in der GS gab es für mich einfach nicht.
    Ich habe mich für die HS entschieden, obwohl ich dort nie hinwollte.
    Ein Jahr habe ich mir gegeben, wäre ich dann immer noch unzufrieden gewesen, hätte ich wieder aufgehört.
    Aber es hat wider Erwarten gut geklappt, ich wurde sogar verbeamtet.
    Nach der Elternzeit habe ich dann einen Versetzungsantrag gestellt und darum gebeten, wieder in der GS eigesetzt zu werden.
    Es hat geklappt.
    Auch bei meiner Freundin, die den Umweg über eine Privatschule gegangen ist.
    Wie schon geschrieben, man muss flexibel sein.
    Wenn du gerne GS-Lehrerin werden möchtest, probiere es!!!

  • Mir hat man zum Studienbeginn (2004) auch mehrmals gesagt (Uni, Praktikumsschulen etc.) dass ich nie im meinem Leben an einer Grundschule arbeiten werde. Bisher habe ich aber NUR an Grundschulen gearbeitet, nach dem Ref 1 Jahr als Vertretungslehrerin und danach habe ich eine feste Stelle in meinem Wohnort bekommen.


    Go for it! :)

  • Also ich denke wenn du wirklich unbedingt Grundschullehrerin werden willst, dann lass dich auch von schlechten Prognosen nicht abschrecken - irgendwo findet sich immer was... Mir wurde anfangs auch immer gesagt, es sähe ganz schlecht aus, aber ich wollte schon immer unbedingt GS-Lehramt studieren, also hab ich es getan. Im Studium änderte sich dann die Prognose und es hieß es gäbe auf jeden Fall genug Stellen. Im Ref wurde dann auf einmal gesagt, es gäbe gar nichts an Verträgen... Also ein ständiges Hin und Her...
    Wenn es bei dir allerdings nur so eine Berufs-Idee von vielen ist, würde ich mir an deiner Stelle etwas anderes aussuchen, da es schon stressig ist, ständig von einem Vertrag auf den anderen zu warten. Zurzeit sind die Vertretungsverträge auch immer nur kurzfristig, was ebenfalls an den Nerven zerrt... Ich habe zwar das Glück, vor einem halben Jahr eine Planstelle zu bekommen, kriege aber bei meiner besten Freundin mit, wie viel Hin und Her das mit den Verträgen ist... :(
    Aber ich muss mich meinen Vorrednern anschließen: Flexibilität heißt das Zauberwort... (leider...)

Werbung