In meiner neuen Klasse ist ein Schüler mit einer recht verkrampften Stifthaltung. Hat jemand einen Tipp wie man das "entkrampfen" kann? Die Haltung selbst werde ich wohl im dritten Schuljahr nicht mehr groß ändern können, oder? Bin für Ratschläge echt dankbar.
verkrampfte Füllerhaltung
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Hallo,
ich glaube da kann man nur wieder ganz von Anfang an anfangen. Schwungübungen, vielleicht zuerst nochmal mit dem Bleistift. Das könnte das Kind im Förderunterricht erledigen. Oder, wenn die Eltern engagiert ist, kann man denen auch Tipps für zu Hause geben.
lg. Tina
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Warum willst du die Schreibhaltung ändern?
Schreibt es langsamer als die anderen Kinder? Schreibt es unleserlich? empfindet es selbst seine Schreibhaltung als verkrampft und will die ändern?
Ermüdet es deutlich schneller als andere Kinder?
Alle Fragen mit Nein beantwortet? Fein... dann brauchst du nichts zu ändern.
Manche Kinder halten den Stift halt komisch.Aber wenn das Kind nun wirklich Nachteile durch diese Stifthaltung hat, dann ist da natürlich Handlungsbedarf.
Ich bezweifel allerdings, dass ein Acht- oder Neunjähriger, der ja bereits schreiben kann, bei erneuten Erst- und Zweitklässlerschreibübungen motiviert mitspielt.
Das ist ja erheblicher zusätzlicher Zeit- und Arbeitsaufwand für das Kind. Zudem für eine Sache, die er vielleicht gar nicht als wichtig ansieht. Und es kann sein, dass die Motivation des Kindes, da gezielt zu trainieren, dann doch etwas niedrig ist... das Ergebnis zu wünschen übrig lässt... und man sich überlegen muss, ob man als Lehrerin für ein reines Schwung- und Schreibtraining wirklich viel Energie und Zeit und Aufwand lässt.Ich würde das Kind dann eher beobachten und die sonstige motorische Entwicklung beachten. Vielleicht hat er ja insgesamt etwas Defizite, und somit allgemein Förderbedarf im motorischen Bereich. Oder vielleicht hat das Kind Probleme, die es so verkrampfen lässt. Die kannst du aber auch nicht lösen... die Eltern müssen auf jeden Fall mit ins Boot.
Also wird ein Gesprächstermin vereinbart... und gemeinsam überlegt, woher diese verkrampfte Schreibhaltung kommen kann... was zur Förderung der Entwicklung sinnvoll gemacht werden kann, wie das Kind unterstützt werden kann... und welches Schreibwerkzeug dieses Kind sinnvoll und erfolgreich einsetzen kann. -
Die Eltern selbst kamen und haben um Rat gefragt. Ein neuer Füller wird nun getestet. Ich kenne den Schüler ja erst seit einer Woche. Daraufhin habe ich mir seine Stifthaltung mal genauer angeschaut. Je länger er schreibt, desto undeutlicher und verkrampfter wird es. Er selbst sagt, dass ihm nach ca. 80 Wörtern die Hand schmerzt. Anfang dritter Klasse kommen da nur bald ganz andere Textlängen auf ihn zu. Hat jemand einen Tipp wie man einem Kind geschickt beibringt, den Stift nicht sooooooo fest zu halten?
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