Wieviel "Fachliteratur" habt ihr daheim?

  • Hallo zusammen,


    will gerade die Ferien nutzen, um auszumisten... Zahlreiche Ordner sind schon leer bzw. eingescannt und abgespeichert. Soviel zum Material.


    Nun habe ich hier aber vieles an "Fachliteratur" aus dem Studium, Ref und auch von später. Schreibprozesse, Didaktik allgemein, Methoden, einzelne Fachbereiche. Ich gucke da eher selten rein. Wenn ein Ref eine Literatur braucht, kann ich oft aushelfen. Ich habe seinerzeit viel Geld für fachbücher ausgegeben - aber nun nehmen die Bücher einen (zu großen) Teil des Regals ein. Da ich in den letzten jahren wenig reingeschaut habe, stelle ich mir nun die Frage: Verkaufen, verschenken oder brauch ichs noch? Spitzer darf bleiben, Hilbert Meyer hat längst einen neuen Besitzer gefunden - aber was ist mit all dem dazwischen??? Teilweise schon über 10Jahre alt - ist das dann noch aktuell? In vielen Bereichen gibt es keine neuere Auflage - aber sicher "aktuellere" Literatur.
    Und dann auch noch die Kopien aus uni-Zeiten - schön aufbereitet, markiert, zusammengefasst, wesentliches an den Rand geschrieben - WEG DAMIT???


    Ich weiß, ich muss einen Weg für mich finden, aber meine Frage - wie macht ihr das? Besitzt ihr sowas daheim? Nutzt ihr die Lehrerbibliothek in der Schule? Gehört es zu einem "guten Lehrerarbeitszimmer" dazu? Oder reicht der (wahrscheinlich bei jedem Lehrer reichlich) vorhandene Materialfundus?

  • Also meine Uniordner habe ich letztes Jahr durchforstet und sehr großzügig weggeworfen.
    Manche Skripte, die ich als wichtig erachtet habe, habe ich aufgehoben und einen Ordner
    mit der Aufschrift "Wichtige Theorie" angelegt.
    Bei Fachbüchern geht es mir ähnlich. Ich denke aber, dass ich in nächster Zeit dort
    auch einiges entrümpeln werde, teilweise sind die Bücher auch echt zehn bis zwölf Jahre
    alt.
    LG
    Pet

    Ich bin Grundschullehrer, ich muss nicht die Welt retten!!!

  • Ich habe viele meiner Unterlagen Freunden gegeben, die nach mir ein Lehramtsstudium aufgenommen haben. Einige Bücher habe ich auf meiner kleinen Fachbereichs-Bibliothek geschenkt. Nur das allerwichtigste habe ich behalten - und mein Arbeitszimmer ist trotzdem voll... :)

  • Fachliteratur verschenken oder entrümpeln? :nixmitkrieg:


    Erstens hänge ich generell sehr an meinen Büchern, andererseits möchte ich auch später gerne weiterhin wissenschaftlich arbeiten.

  • Da heisst es wie immer: "Kommt drauf an...."


    Ich bin passionierter "Jäger und Sammler" und miste derzeit auch großzügig aus.
    Da ich auch Fortbildungen gebe, bin ich um manchen Aufschrieb aus dem Studium froh - sei es als Anregung, sei es, um zu illustrieren, welcher Mist vor Jahren verzapft wurde.


    Falls du also vor hast, LFBs anzubieten, entsorge sparsam - oder scanne das Brauchbare ein.


    Was ich auf keinen Fall mehr tue: Arbeitsblätter horten.
    Ich werfe alle Duplikate von Arbeitsblättern rigoros weg. Hier rechne ich die ersparten Kopierkosten gegen die (privat) zu finanzierenden Regalmeter auf.

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

  • Hortet ihr auch Lehrwerke, die ihr gar nicht im Unterricht nutzt? Es kommen ja immer mal wieder Prüfexemplare ins Haus, von Werken, die man ind er Schule nie flächendeckend anschaffen wird. Bisher dachte ich immer, man müsse die aufbewahren, weil man ja mal reinguckt, um sich Ideen und Anregungen zu holen. Ich konnte mich bisher nicht dabei beobachten. Macht ihr sowas? Das, was sich meiner Meinung nach zum Nacharbeiten oder Festigen für einzelne Schüler eignet, habe ich in ein Regal in die Klasse gestellt, so dass ich es bei Bedarf vor Ort habe. Aber was ist mit dem Rest?


    Die Idee, mal die Ordner aus dem Studium zu durchforsten, hatte ich verdrängt. Nun ist sie aber wieder rpäsent und werde wohl mal auf den Dachboden klettern und dann kistenweise Papier zum Container fahren :P


    Viele Grüße,
    ohlin

  • Ich nutze auch die Ferien um ordentlich auszumisten. Habe dabei auch noch etliche Ordner aus dem Studium entdeckt. Bis auf einige wenige Skripte (zu den Themen Dyskalkulie und LRS) habe ich alles entsorgt. Habe in diese Ordner seit 5 Jahren nicht mehr reingeschaut und werde es die nächsten 5 Jahre bestimmt auch nicht mehr tun. Deshalb : weg!!!
    Lehrwerke horte ich jedoch immer noch, wer weiß ob man nicht doch noch mal was davon braucht. Ich bekomme nach den Sommerferien endlich einen eigenen Klassenraum, da werde ich die Bücher verstauen. Zuhause steht schon genug rum.

  • Ich mach das immer so, dass ich in den Ferien durchschaue was ich in den letzten 2 Jahren benutzt habe und dann gnadenlos entsorge. Meine Relifachbücher gebe ich in der Regel meinen Referendarinnen bis zur Prüfung mit nach Hause. Nach der Prüfung ist in der Regel schon die neue da und der gebe ich sie dann wieder mit . So habe ich zumindest mal vorerst das Problem gelöst. :D

  • Uniordner alle weggeworfen...
    Fachliteratur zu 90 % verscherbelt, verschenkt und als "Dauerleihgabe" weggegeben.
    Lehrwerke hebe ich auf, bis sie "zu alt" werden.

    They'll never know the lovely dance,
    Can never feel the touch of night,
    For tame birds sing a song
    Of freedom while the wild birds fly.

  • Verkaufen ist ja eher ein zeitraubendes Vergnügen, das einem häufig noch ein mürrisches Gesicht verschafft. Viele Lehrer jammern, dass sie von ihrem Gehalt so viel Geld in Material und Co investieren. Bietet man dann aber z.B. aufgrund von Schulwechsel Materialien wie Kopiervorlagen, Lehrerhandbücher usw. zum Verkauf an, möchte das keiner kaufen. Auf Plattformen wie z.B. ebay muss man sich da noch dämlichen Fragen stellen, warum man denn nur das Arbeitsheft und den Lehrerband verkaufe, nicht aber den Schülerband, warum denn beim Lehrwerk alle Jahrgänge nur der 2. nicht angeboten werden. Da lobe ich mir ja den Altpapiercontainer um die Ecke, der schluckt alles kommentarlos. (Dass Ikea zur Zeit eine PAX-Aktion laufen hat, war nicht zu übersehen als ich eben da war: lauter große Pax-Pappverpackungen. Bevor die Container nicht wieder geleert werden, werde ich da nix mehr los.) Bei uns im Kollegium klappt es manchmal ganz gut, dass man einen Karton mit selbst nicht mehr gebrauchten Materialien ins Lehrerzimmer stellt, dazu ein Schiuld "zu verschenken -Rest wird Freitag entsorgt". Da geht immer ein bisschen was weg bevor man zum Container läuft. Nur in den Ferien möchte man das doch nicht alles zu hause aufbewahren bevor man es den Kollegen "anbieten" kann.


    Von Lehrwerken habe ich mich gerade auch getrennt. Ich habe mir nämlich überlegt, dass ich die nie brauchen werde. Für die, die in der Schule genutzt werden, bestellen wir doch auch immer Extra-Exemplare für die Kollegen mit. Und wenn wir mit Flex und Flo arbeiten, kann ein Kind, das nicht gut mitgekommen ist auch nicht selbstständig in "Welt der Zahl" was nachabreiten. Ja und tolle Abbildungen rauskopieren ist doch auch nichst, was man ernsthaft unternimmt. Somit auch wieder 1,5 Regalmeter mehr Platz, jippie!


    Die Uniordner werde ich noch vom Dachboden holen. Da kann nichts mehr drin sein, sonst hätte ich das ja längst vermisst und herausgesucht. Würde ich anfangen, darin zu blättern, könnte ich wieder auf die IDee kommen, doch etwas aufzubewahren und das will ich ja gar nicht. Aber das macht erst Sinn, wenn die Ikea-Pappen aus den Containern verschwunden sind :)

  • Nicht ganz ein großes Billy-Regal. Für den Rest gibts Computer und Internet.

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :P

    8) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

    Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen.

  • ....viel zu viel ;( , aber ich kann mich so schlecht von meinem vollen regal trennen - also auch eine echte jägerin und sammlerin .......

  • Ich hab zwei große Expedit Regale von Ikea voll *duckundweg*


    Fachliteratur hab ich teilweise bei ebay verkauft und teilweise aufgehoben. Genauso mache ich es auch mit Prüfexemplaren von Verlagen: Wenn ich zu viel habe, kommt was weg. Der Rest bleibt.

    Vermeintliche Rechtschreibfehler sind ein Vorgriff auf kommende Rechtschreibreformen und deren Widerruf.

  • Ich hab mir Fachliteratur schon im Studium meistens aus der Bücherei geholt, eben damit ich nicht Geld für etwas ausgebe, in das ich für eine Hausarbeit und dann nie wieder reingucke. An theoretischen Büchern hab ich entsprechend nur wenig im Regal stehen.
    Schulbücher hab ich - je nach Fach - mal mehr oder weniger. Da kopier ich ab und zu mal was raus. Aber so viele bräuchte ich sicherlich nicht.
    Uniunterlagen hab ich überwiegend entsorgt. Einen Ordner hab ich noch, dazu meine Hausarbeiten und ein paar Skripte.
    Aber prinzipiell fällt es mir eher schwer wegzuschmeißen (und dabei nervt mich der Papierkrieg wahnsinnig).

    • Offizieller Beitrag

    Ich handhabe das meist so wie Liselotte und habe im Regal nur die wichtigsten Lehrwerke stehen; bei denen "bediene" ich mich öfters.
    Ansonsten schaffe ich gar nicht erst alles an, was mir auf den ersten Blick sinnvoll erscheint, und auch auf viele der Gratisexemplare von den Verlagen verzichte ich. Das geht, indem ich 2 oder 3 Nächte darüber schlafe, bevor ich etwas bestelle :D .

  • Seit etwa einem Jahr kaufe ich mir auch fast konsequent ;) nichts mehr in Printform, sondern digital bei Niekao, Lernbiene und Co. Das ist platzspanrend auf dem Rechner, kann an meinen Bedarf und das Vermögen der Kinder immer wieder angepasst werden. Je mehr ich Material dieser Art nutze, umso mehr stehen die Lehrkwerke und Kopiervorlagen-Hefte ungenutzt rum.
    Ich habe während meines Referendariats und ein wenig danach die Reihe "Bausteine Grundschule" abonniert. Die Hefte nutze ich tatsächlich häufiger, weil es sich bei den meisten Themen wirklich um welche handelt, die man im Unterricht behandelt. Aber ein BVK-Heft zum Thema Dschungel und Piraten steht eben nur rum. Bausteine zum Thema Zähne, Haustiere oder Sinne kommen regelmäßig zum Einsatz.


    Von der echten Fachliteraur, also richtige Bücher wie Oerter und Montadas Entwicklungspschologie kann ich mich aber nciht trennen. Bisher habe ich seit des 1. Examensprüfung vor fast 10 Jahren nicht mehr reingeschaut, sondern es nur für ein WE an eine Referendarin ausgeliehen. Bücher dieser Art gibt es noch ein paar. Ist bei diesen Büchern vielleicht eine Art persönlicher Wert à la "Damit habe ich mein Examen geschafft" oder so ;), der es mich nicht in den Container bringen lässt?

  • Fachliteratur kaufe ich nur, wenn dringend erforderlich und gerade IM MOMENT aktuell. Das letzte war ein Buch über Asperger, weil ich entsprechend ein Kind mit "Verdacht auf " hatte.
    Ansonsten miste ich hin und wieder aus. Ich habe gerade gestern Aufzeichnungen noch aus meiner Schulzeit weggeschmissen...... aus meinem Bio-LK. Ist mir ein bisschen schwer gefallen. Aber wann werde ich jemals was brauchen über den Bauplan einer Bakterie??? Und wenn, frag ich jemanden, der kompetenter auf dem Gebiet ist als ich und meine Aufzeichnungen ;)
    Da waren auch Sachen vom Studium dabei......fort mit!
    Prüfstücke stell ich in Zukunft in die Lehrer-Bib. unserer Schule.


    Panama

    "Du musst nur die Laufrichtung ändern..." sagte die Katze zur Maus, und fraß sie.

Werbung