Link zur Begabtenförderung

  • Hallo!
    bin auf der Suche nach engagierten Leuten, die sich dieser Herausforderung stellen und etwas dazu im Forum Hochbegabung schreiben:
    http://forum.myphorum.de/list.php?f=10521
    Zitat eines Schülers:
    "In diesem Forum gehts wirklich recht lahm zu. Ich glaube (und hoffe dass das ein Vorurteil ist), dass viele Lehrer sich nicht viel um Hochbegabung scheren. Vielleicht ab und zu in der Schule, aber doch nicht zu Hause. Ist schade."


    Ich denke, dass es hier ausreichend Interesse an Begabtenförderung gibt, um dieses Bild geradezurücken.
    logios, gespannt
    ;)
    <br>

  • Begabungsförderung - ein diffiziles Thema...


    Ich mußte mich zufälligerweise in letzter Zeit mit dem Thema Hochbegabung auseinandersetzen, da dass bei unseren Studenten ein beliebtes Hausarbeitsthema ist.


    Welche Stellung soll der Förderung von Hochbegabten (schon die Diagnostik ist da nicht ganz einfach, weil es viele, z.Tl. recht komplexe Hochbegabungsmodelle gibt, z.B. das Drei-Ringe-Modell von Renzulli oder die elaborierteren Modelle etwa von Urban oder Heller) an den allgemeinbildenden Schulen haben?


    Nun: Begabungen sind Lernvoraussetzungen - nicht mehr und nicht weniger. Schule soll aber nicht nur das fördern, was schon da ist, sondern den Schülern auch neues eröffnen. Klassisch ist in diesem Zusammenhang die Formulierung von Heinrich Roth: Schule soll nicht Begabungen fördern, sondern [die Schüler] begaben, d.h. mit Fähigkeiten ausstatten und zwar jeden im Rahmen seiner Möglichkeiten (daher auch der Name allgemeinbildende Schulen).


    Hochbegabtenförderung kann dabei durchaus integrativ - durch innere Differenzierung - stattfinden, aber generell hat die Aufmerksamkeit des Lehrers allen zu gehören.<br>

  • Die Aufmerksamkeit gehört allen. Das ist schon richtig. Aber Hochbegabte überhaupt zu erkennen, darin liegt schon mal die erste Schwierigkeit. Denn viele wollen unter keinen Umständen auffallen. Intelligenz und Wissbegier gelten unter deutschen Schülern als Makel. Hochbegabte wollen nichts Besonderes sein. Sie nur durch innere Differenzierung zu fördern, wird schnell sehr anstrengend. Sie brauchen einen grundsätzlich anderen Unterricht als 45-Minuten-Häppchen in unterschiedlichen Fächern. Leider gibt es nur wenige Konzepte wie z.B. in den CJD-Schulen. Trostlos sieht es im staatlichen Schulsystem aus. Ein Lichtblick ist m.E. die "Talentförderung Mathematik".<br>

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