Angebot ohne das jemand vom Seminar da war?

  • Im Grunde ist dieses Gerücht jetzt seit längerem wieder aufgetaucht, weil das Argument "längere Studiendauer" im Hinblick auf die unterschiedliche Besoldung der unterschiedlichen Schulstufen Primarstufe, Sek I, Sek II durch die Einführung des BA/MA-Studiums mit identischen Studiendauern wegfällt. Da nicht davon auszugehen ist, dass nun alle A 13 bekommen (wäre für das Land auch ziemlich teuer), entstand das Gerücht, dass man mit der Verkürzung des Refs nun einen Grund hätte, anschließend allen A 12 zu geben.


    Übrigens:


    Für alle, die OBAS Sek I machen: Es gibt bei der GEW (evtl. nur für Mitglieder - kann man aber auch selbst formulieren) einen Vordruck, mit dem man eine "finanzielle Gleichbehandlung" aufgrund der gleichen Studienleistung beantragt. Bei uns OBASis zählt dieses Argument "unterschiedliche Studiendauer" ja nicht (vor allem, wenn man auch die 22 SWS für die Sek II gehabt hätte) und demnach gibt es eigebntlich keinen Grund, uns unterschiedlich zu bezahlen. Im Moment passiert mit diesem Antrag bei der Bez.Reg. natürlich nichts. Aber sollten sich die Bestimmungen irgendwann ändern, dann hätte man womöglich rückwirkenden Anspruch.

  • Ich würde sagen, rein vom Seminar her ist das 1. Ausbildungsjahr besser - man ist noch neu, es ist mehr ein gegenseitiges Beschnuppern und es wird noch nicht soviel erwartet. Danach müssen die Unterrichtsentwürfe ausgefeilter und die UBs besser sein - obwohl man in der Zwischenzeit zumindest im Seminar nicht wirlich gezeigt bekommen hat, wie es denn nun sein soll. An der Schule ist es umgekehrt, da wird es besser, je länger man da ist - die versuchen, Neue extrem auszutesten.
    Und man wird als PEler schon sehr stiefmütterlich behandelt - nach dem Motto: "Das müssen Sie nicht wissen, Sie machen ja nicht die RICHTIGE Ausbildung" oder von FL (nicht von allen): "Es kann ihnen ja eh egal sein, was ich sage, bei ihnen entscheidet ja der SL". Es ist so eine Mischung aus Neid, dass man nicht soviel machen muss wie die OBASLER und Misstrauen, weil man ja nicht so sehr dafür geschwitzt hat wie die OBASLEr (dafür hat man allerdings auch einen anderen Status und eine schlechtere Bezahlung, was viele gern vergessen) und dafür die Lorbeeren auch eigentlich nicht verdient hat. FInde das Ganze sehr unbefriedigend - ist nicht wirklich gut durchdacht. Und es mag auch noch die extreme Zertifikatsgläubigkeit der Deutschen dahinter stecken - wenn man den offiziellen Schein, sprich das 2. Staatsexamen, dafür nicht hat, dann kann man auch nix. Hat man den Lappen dafür - wie unfähig man auch immer in der Praxis sein mag - (leider kenne ich zuviele, die diesem Vorurteil entsprechen), dann kann man es offiziell halt und niemand kann einem etwas anhaben.

    Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.

  • Ich würde sagen, rein vom Seminar her ist das 1. Ausbildungsjahr besser - man ist noch neu, es ist mehr ein gegenseitiges Beschnuppern und es wird noch nicht soviel erwartet. Danach müssen die Unterrichtsentwürfe ausgefeilter und die UBs besser sein - obwohl man in der Zwischenzeit zumindest im Seminar nicht wirlich gezeigt bekommen hat, wie es denn nun sein soll. An der Schule ist es umgekehrt, da wird es besser, je länger man da ist - die versuchen, Neue extrem auszutesten.


    So ein "Gequatsche" der Seminarler würde mir auch extrem auf den Keks gehen :explodier:


    Ich denke, dass man an deiner Beschreibung sieht, wie wichtig doch die parallele Ausbildung an der Schule ist ... wenn man da gute Mentoren in den beiden Fächern hat ... evtl. zumindest einer, der selbst noch nicht so weit von seiner eigenen Referendarzeit entfernt ist ... die können einem das dann zeigen ;)
    Und das extreme Austesten der Neuen an der Schule ... das wird wieder sehr schulabhängig sein, denn ich habe z.B. eher das Problem, dass ich rein zeitlich gar nicht alle Hilfen annehmen kann, die mir angeboten werden - ohne je danach gefragt zu haben, dann würde es u.U. noch mehr werden. Wenn ich also z.B. den Drang hätte, schon "richtige Unterrichtsentwürfe" schreiben zu wollen ... ;)


    Oder man schließt sich punktuell den aktuellen Referendaren an seiner Schule an ... das soll zwar an vielen Schulen - warum auch immer - nicht so gut funktionieren, aber es gibt auch positive Beispiele.

    "Der erste Schritt zum Lernen ist die Liebe zum Lehrer - weil man die Liebe zur Wissenschaft von Heranwachsenden noch nicht erwarten kann."


    Erasmus von Rotterdam



    Einmal editiert, zuletzt von step ()

Werbung