Inklusion an Gymnasien

  • Leider dürfen hier nur Lehrer schreiben (halte ich grundsätzlich für gut, aber in diesem Fall hätte ich gerne mal ein paar Menschen eingeladen, die selbst betroffen sind).


    rotherstein Es mag sein, dass es Menschen mit Mehrfachhandicaps gibt. Gerade bei den von mir genannten Gruppen ist das aber nicht notwendigerweise der Fall. Inklusion ist Menschenrecht und in anderen Ländern bei weitem fortgeschrittener als bei uns. Technische und bauliche Voraussetzungen zu schaffen, sollte da wirklich das geringste Problem darstellen. Ich glaube, die Voraussetzungen in unserem Denken sind da weitaus schwerer zu beeinflussen.

    Man muss Partei ergreifen. Neutralität hilft dem Unterdrücker, niemals dem Opfer. Stillschweigen bestärkt den Peiniger, niemals den Gepeinigten.“

    Elie Wiesel

  • Mehrfachbehinderungen sind nicht notwendigerweise bei Menschen mit Seh- oder Hörbehinderungen oder Körperbehinderungen vorhanden, aber dennoch sehr häufig. An der Schule mit dem Förderschwerpunkt Körperliche und Motorische Entwicklung wirst du allerdings nur sehr, sehr wenige Menschen treffen, die ausschließlich eine körperliche Beeinträchtigung haben. Die sind in der Regel schon seit Jahren an den Regelschulen... Bei den sinnesgeschädigten kenne ich mich nicht so aus, aber auch da sind Mehrfachbehinderungen keine Seltenheit.
    Das Problem an der Inklusion ist eigentlich, dass sie unvereinbar mit dem deutschen Schulsystem ist. Das Problem ist, dass jetzt ohne Sinn und Verstand etwas umgesetzt werden soll, dass nicht funktionieren kann. Und die leidtragenden sind letztlich die Kinder, denen eine optimale Förderung vorenthalten wird. Und nach außen hin wird das ganze als großartiger Siegeszug verkauft.

  • Bei lernbehinderten Kindern kann ich nicht einschätzen, wie dies für die Kinder und die Schulen sinnvoll ist.


    Allerdings würde mir für den Anfang gut gefallen, wenn zunächst mal blinde, gehbehinderte oder gehörlose Schüler ganz normal in den Unterricht an Regelschulen eingebunden werden. Inklusion beginnt im Kopf und selbst dies ist bei weitem noch nicht an allen Schulen selbstverständlich (sollte es aber sein).

    Ist das tatsächlich nicht so? Ich hatte schon hörgeschädigte Schüler. Blinde noch nicht und auch gehbehindert nicht, weil sich das in unserem Gebäude nicht realisieren ließe. Ich denke aber doch, dass jeder dazu bereit ist wenn es auch SINNVOLL ist. Mit meinen hörgeschädigten Schülern habe ich übrigens gute Erfahrungen gemacht und fand das auch selbstverständlich, dass sie im "Regelunterricht" mitmachen.

  • Bei lernbehinderten Kindern kann ich nicht einschätzen, wie dies für die Kinder und die Schulen sinnvoll ist.


    Allerdings würde mir für den Anfang gut gefallen, wenn zunächst mal blinde, gehbehinderte oder gehörlose Schüler ganz normal in den Unterricht an Regelschulen eingebunden werden. Inklusion beginnt im Kopf und selbst dies ist bei weitem noch nicht an allen Schulen selbstverständlich (sollte es aber sein).


    Liebe Birgit, bei aller Art von körperlicher Beeinträchtigung gebe ich dir völlig Recht. Auch bei Lernbehinderung ist es für mich relativ gut vorstellbar - ich arbeite an einer Modellschule dafür --- wir sind dabei. Wir sind am Anfang und auch hier gibt es unendliche Hürden, weil keinerlei Voraussetzungen geschaffen werden... Bis zu einem gewissen Grade geht das - momentan allerdings zu Lasten der Lehrerenergie und -kräfte.


    Aber die Selektion geht ja ab 6. bzw. ab 4. dann richtig los. Und was tut man einem Kinde an, welches zwischen Gymnasiasten einen Abschluss nach RP Förderschwerpunkt Lernen oder GE macht - hallo?!

    Einmal editiert, zuletzt von cubanita1 ()

    • Offizieller Beitrag

    In der Pubertät haben so viele Schüler dermaßen massive Probleme, dass in den oftmals überfüllten Klassen eines Gymnasiums jetzt schon pro Jahrgang etliche Schüler Probleme mit dem Unterichtsstoff und der Arbeitsweise haben.
    Wie soll da ein lernbehindertes Kind zurechtkommen?

  • In der Pubertät haben so viele Schüler dermaßen massive Probleme, dass in den oftmals überfüllten Klassen eines Gymnasiums jetzt schon pro Jahrgang etliche Schüler Probleme mit dem Unterichtsstoff und der Arbeitsweise haben.
    Wie soll da ein lernbehindertes Kind zurechtkommen?


    Naja, das lernbehinderte Kind muss ja gar nicht das können, was das Gym-Kind können muss. Es wird ja weiterhin nach den L-Richtlinien unterrichtet/ lernen. Trotzdem ist natürlich die Umsetzung verdammt schwierig in Klassen mit 30+ Kindern... Da muss das Kind mit sonderpäd. Förderbedarf schon verdammt selbständig sein, damit es überhaupt etwas lernt...
    Nun, da sind wir wieder bei der Umsetzung und den Rahmenbedingungen, die einfach nicht stimmen. Würde man die Inklusion konsequent weiterdenken, dann dürfte es das Gym als soches gar nicht mehr geben. Theoretisch müsste jedes Kind jede Schule besuchen können und dann ganz individuell nach seinen Fähigkeiten lernen. Wie das bei für eine solche Rolle nicht ausgebildeten Lehrern, Richtlinien, Zentralprüfungen, riesigen Klassen etc.pp. funktionieren soll ist mir ein Rätsel. Das ist schlicht unmöglich und schon gar nicht kostenneutral durchsetzbar.

  • Friesin


    Wird es dann nicht dringend Zeit, das gesamte System zu hinterfragen?

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    Elie Wiesel

  • Friesin


    Du schreibst, dass in der Pubertät Schüler "massive" Probleme haben, so "dass jetzt schon pro Jahrgang etliche Schüler Probleme mit dem Unterichtsstoff und der Arbeitsweise haben".


    Das kann man doch nicht als gegeben hinnehmen, oder? Ich halte bei solchen Formulierungen ein Hinterfragen des "Systems" Schule für dringend notwendig.


    Ein in meinen Augen gutes Schulsystem düfte diese Probleme auffangen. Es kann doch nicht ernsthaft gewollt sein, dass etliche Schüler auf der Strecke bleiben, oder? Ein ideales Schulsystem müsste individueller arbeiten. Dann klappt das auch mit der Inklusion.


    Deine Antwort mit dem Sport verstehe ich, ehrlich gestanden, nicht.

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    Elie Wiesel

    • Offizieller Beitrag

    ich halte es für völlig normal, dass Schüler, die kein angemessenes Arbeitsverhalten an den Tag legen, die den Kopf mit allem voll haben, nur nicht mit Schuldingen, in der Schule Probleme bekommen. Schule ist nun mal auf Lernen angelegt, auf regelmäßiges Mitarbeiten usw. Das aber liegt in der Eigenverantwortung der Schüler. Wir als Lehrer müssen versuchen, guten Unterricht anzubieten, annehmen und "etwas draus machen" muss jeder einzelne Schüler. Wenn das manch einer nicht tut, ist das in meinen Augen kein Fehler im System.
    Im Sport käme niemand auf die Idee, leistungsschwache oder behinderte Teilnehmer zu "inkludieren" (was für ein blöder Ausdruck, by the way). Da wird nach Leistung und Leistungsbereitschaft geschaut. So war dieses Beispiel gemeint.

  • Ich habe den Thread mit Interesse, aber auch mit Grausen verfolgt...


    Hier in Nds. ist ja erstmal nur die Inklusion an den Grundschulen ein Thema (so weit ich das mitbekommen habe). Hier lese ich nun mit einigen Entsetzen, dass auch die Gymnasien "betroffen" sind? Mir ist unverständlich, wie man als Eltern sein Förder-Kind auf ein Gymnasium stecken kann, wo es doch prinzipiell zum Scheitern verurteilt ist? Gibt es wirklich solche Eltern? Wäre nicht die Hauptschule die erste Anlaufstelle, allein von kognitiven Standpunkt her?


    Sorry, wenn da jetzt in ein Wespennest hineinsteche, aber das kann doch nur nach hinten losgehen...


    @rothermund: Ich finde es klasse, dass du dich aktiv bei dem Thema einsetzt und wünsche dir viel Erfolg! Ich bin gespannt, was du berichten wirst!

  • Auch ich lese hier mit zunehmender Skepsis mit. Vielleicht habe ich ja etwas überlesen, aber verstehe ich das richtig, dass man in NRW die Förderschulen abschafft, also auch die für geistig Behinderte? Gehen diese Schüler dann auch auf ein Gymnasium in Zukunft? Sorry, falls die Frage doof ist (vielleicht hat mir die Sonne im Schwimmbad heute nicht gut getan ;) )


    Ich kann das alles gar nicht glaube, auch an einer Hauptschule sind Schüler mit besonderem Förderbefarf doch nicht gut aufgehoben, zumindest wenn man bedenkt, welche sozialen Probleme dort manchmal bestehen. Diese Schüler haben eine besondere Fördeurng verdient, dafür werden doch seit Jahren extra Lehrer ausgebildet und die pendeln jetzt nur noch durch die Gegend.


    Ich bin sprachlos!???

  • Hallo zusammen,
    als ehemalige Gesamtschule haben wir schon immer Schüler mit em/soz Förderbedarf gehabt, aber noch nie Schüler mit Förderbedarf Lernen. Das ist ab dem nächsten Schuljahr zum ersten Mal der Fall. Die Weiterbildung dazu ist jedem Kollegen (den es erwischt) selbst überlassen. In einigen Stunden kann man zu zweit unterrichten, aber einen ausgebildeten Lehrer hat das Schulamt noch nicht angekündigt. Wo sind sie denn geblieben, die Kollegen, von denen du sprichst? Müssten da nicht etliche freigesetzt worden sein?

  • Ich vermute mal ganz stark, dass der Politik schon klar ist, dass das Schulsystem dieser ganzen Inklusion völlig zu wider läuft. Aber jetzt einfach die Gliedrigkeit aufzulösen und alles zu Gemeinschaftsschulen umzumodeln ... wäre sicher kostenintensiv und stellt euch den Protestaufschrei im Lande vor... Also fangen wir lieber ganz hintergründig und schleichend an, Kinder mit den FS Lernen oder GE ins Gymnasium aufzunehmen und so weiter, bis dann alle merken, das geht ja so nicht. Das wissen wir zwar jetzt schon, aber hat einer BEWEISE? Also, Versuchsobjekte her und dann schauen wir mal, wie die Karre weiter in den Dreck gefahren wird.
    Klar muss das System verändert werden, Birgit, da sind wir uns wohl alle einig.
    Ich denk jetzt nicht weiter, mir wird sonst schlecht ...

  • Hallo zusammen,
    als ehemalige Gesamtschule haben wir schon immer Schüler mit em/soz Förderbedarf gehabt, aber noch nie Schüler mit Förderbedarf Lernen. Das ist ab dem nächsten Schuljahr zum ersten Mal der Fall. Die Weiterbildung dazu ist jedem Kollegen (den es erwischt) selbst überlassen. In einigen Stunden kann man zu zweit unterrichten, aber einen ausgebildeten Lehrer hat das Schulamt noch nicht angekündigt. Wo sind sie denn geblieben, die Kollegen, von denen du sprichst? Müssten da nicht etliche freigesetzt worden sein?


    Die Sopäds, die sich vorher zentral um Schüler mit Bedarf gekümmert haben, gurken jetzt in der Gegend herum, um diese Schüler in x verschiedenen Schulen nach Elternwunsch zu betreuen, d.h. die haben so ca. 2-3 Wochenstunden pro Kind - wenn es gut läuft ...


    Selbst Sopäds an festen Grundschulen haben bei guten Bedingungen bei uns momentan so ca. 3 Stunden pro Woche pro "bedürftiges Kind". Lächerlich alles - den Rest stemmt der nicht ausgebildete GS-Lehrer alleine

  • Die Sopäds, die sich vorher zentral um Schüler mit Bedarf gekümmert haben, gurken jetzt in der Gegend herum, um diese Schüler in x verschiedenen Schulen nach Elternwunsch zu betreuen, d.h. die haben so ca. 2-3 Wochenstunden pro Kind - wenn es gut läuft ...


    Selbst Sopäds an festen Grundschulen haben bei guten Bedingungen bei uns momentan so ca. 3 Stunden pro Woche pro "bedürftiges Kind". Lächerlich alles - den Rest stemmt der nicht ausgebildete GS-Lehrer alleine


    Und das sind ja (im Vergleich zu Niedersachsen) noch paradiesische Zustände. Hiersollen die Förderlehrer für 2 Stunden die Woche pro Klasse kommen. Egal wie viele Kinder mit Förderbedarf in der Klasse sind. Ich kann über die Umsetzung der Inklusion auch nur den Kopf schütteln...

  • Ja stimmt, wenn du mehrere Kinder in einer Klasse hast werden es natürlich nicht mehr Stunden in der Klasse ...


    Und wie gesagt, ich bin an einer Schule tätig, die im ersten Jahr im Modellversuch steckt und wir haben von daher zwei Sopäds an der Schule ... paradiesisch --hehe

  • ?( Hallo,


    gestern habe ich an der Diskussionsrunde der SPD Fraktion in Düsseldorf teilgenommen. Neben zu viel Theorie gab es auch eine Frage-Antwort Runde.


    Tatsache ist, dass das Schulgesetz noch nicht fertig ist. Wird es wohl erst zum Ende des Jahres geben. Tatsache ist, dass in diesem Schulgesetz das Recht der Eltern auf freie Schulwahl festgeschrieben wird. Es wurde Bezug genommen auf das in Auftrag gegebene und nun vorliegende Gutachten genommen.


    http://bildungsklick.de/a/7933…-jahr-2020-als-zielmarke/


    Unklar ist, ob das Bildungsministerium bei der Gesetzesnovelle den Empfehlungen folgen wird. Unklar aber wahrscheinlich ist, dass ab dem Schuljahr 2012/2013 keine Neuzugänge in die Förderschulen Lernen, Sprache und emotionale Entwicklung aufgenommen werden. Unklar ,aber wahrscheinlich ist, dass diese Förderschulen bis 2020 auslaufen sollen. Angedacht, aber unklar ist, dass die anderen Förderschulformen für "Restschüler" bleiben sollen. Klar ist ist, dass die Landschaftsverbände ( zuständig für Seh- und Hörbehinderungen) bereits jetzt auf Antrag technische Hilfen zur Verfügung stellen.


    Eine Antwort auf die personelle Ressourcen ( neue Sonderpädagogen in Relation zu denen, die in den Ruhestand gehen) blieb unbeantwortet. Ich habe mich dafür stark gemacht, dass Inklusion( oder wie man es auch immer nennen mag) nur gelingen kann, wenn wir Förderschullehrer als feste Mitglieder der Kollegien in einer Klasse als Doppelbesetzung im Team mit einem Regelschulkollegen in erheblich kleineren Klassen arbeiten könnten. Mobile Förderdienste, wie bereits in andren Bundesländern praktiziert, führen in eine Katastrophe. Wenn zum festen Bestandteil der Kollegien Sozialarbeiter, Psycholgen und bei Bedarf auch andere Therapeuten gehören. Hier kam natürlich die Fragen der Finanzierung auf. Kleinere Klassen wird es also wahrscheinlich nicht geben. Sonderschullehrer im Regelschulsystem vielleicht. Die Frage ist nur, wo man dieses hernehmen soll!!! So wie es aussieht, wird es also ein Sparpaket. Als besserwissender Handelsreisender in Sachen "Inklusion" fühle ich mich degradiert und unterfordert. Die meiste Last werden die Regelschulkollgen tragen müssen.



    Ich habe noch etwas vergessen. Die Feststellung des Sonderpädagogischen Förderbedarfs ( für Lernen, Sprache und emotionale Entwicklung) soll aufgehoben werden, weil ja alle Kinder individuell gefördert werden sollen, die Überflieger, das Mittelfeld und die lernschwachen. Das bedeutet, wenn man weiter denkt, dass diese Schüler den REHA Status verlieren. Kein Berufsberater mehr, der zur Schule kommt, gemeinsam mit uns und den Eltern, evtl. auch mit Jugendamt uws. ein individuelles "Berufspäcken" für unsere Schülerinnen und Schüler packt. Das bedeutet; Keine geförderte Berufsausbildung, kein Nachhilfeunterricht in Kleingruppen, damit unsere Schützlinge die Berufsschule schaffen und damit kein erleichterter Einstieg ins Berufsleben.
    Kein Kind, wenn es das will, fällt bei uns durch Netz. Was nützt da der Hauptschulabschluss, wenn die Kinder anschießend keine Lehrstelle bekomen, weil es noch viele andere Bewerber gibt, die bessere Abschlüsse haben? Meine Frage nach der Berufsvorbereitung im Regelschusysstem für Schüler mit Lernschwierigkeiten, blieb übrigens unbeantwortet. Ich bin nur froh, dass meine Schülerinnen und Schüler, die ich im nächsten Jahr entlasse, noch hoffentlich die beschriebene Förderung bekommen werden. Was aus mir danch wird steht in den Sternen. Es zerreißt mir das Herz zusehen zu müssen, wie diese tolle Schule vor die Wand gefahren wird. Glaubt ihr, dass es im Regelschulsystem genau so laufen wird?


    ein sehr trauriger, wütender, rebellischer
    rotherstein
    Gruß


    rotherstein

  • Es ist wirklich unglaublich, was da passieren soll und schon passiert.
    Ich arbeite ja jetzt seit fast 2 Jahren schon in diesem Spar- und Reisemodell im Grundschulbereich. Und das ist schon fast unzumutbar, für die Grudschulkollegen, die Kinder (alle, mit und ohne sonderpäd. Förderbedarf) und auch für uns Sonderpädagogen. Es ist überhaupt nicht möglich, da gescheit zu fördern mit lächerlichen 2 Std/ Kind. Manchmal komm ich mir auch einfach vor, wie eine überqualifizierte Integrationskraft. Und wünsch mich zurück an die Förderschule mit eigener Klasse. Allerdings tendieren die Versetzungschancen gegen null...

  • Wie ist das eigentlich bei euch geregelt. Fahrt ihr auch mit dem eigenen Auto ohne Zusatzversicherung mit läppische 0,30€/ in bis zu 17km weit entfernte Orte ohne Anrechnung der Fahrzeiten? Das ist mir auch so ein Dorn im Auge. In meinem Vertrag steht nichts davon drin, dass ich einen Führerschein besitzten muss und meinen PKW zur Verfügung zu stellen habe. Unsere inkludierenden Kollegen konnten sich auf eigene Kosten bei der Provizial zusatzversichern. Nett oder? Müsst ihr auch an mehreren Konferenzen und Dienstbesprechungen an mehreren Standorten teinehmen? Wie ist das mit der Kommunikation? Es ist eine Katastrophe. So macht man aus superengagierten Kollegen einen Haufen lustloser Jasager. So motiviert man sein Kollegium. Ich habe wenigstens die Rudimente unseres Kollegiums noch dazu bewegen können, einen Brief an Frau Löhrmann auf dem Dienstweg zu schicken, weil uns der Personalrat dazu aufgefordert hat. Mal schauen ob die SL die 17 Seiten so durchgehen lässt!
    In welchelm Bundesland arbeitest du?


    Gruß
    rotherstein

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