Peter: Kennst du die Kinderbetreuungssituation in allen Städten Deutschlands? Es gibt Städte und Gegenden, da ist es nicht möglich, eine vernünftige Kinderbetreuung zu bekommen. Ich spreche jetzt nicht von der speziellen Situation der Threaderstellerin, aber hier ist es zum Beispiel so, dass man fast keine Tagesmütter findet, man nur sehr wenig Betreuungszeiten bekommt, Kinder unter 2 Jahren kann man im Kindergarten gar nicht unterbringen, Kinder unter 3 Jahren de facto auch so gut wie nicht, die meisten Kindergärten öffnen um halb 8, was mit Schulbeginn nicht zu vereinbaren ist, viele schließen schon am frühen Nachmittag und in anderen bekommt man - trotz rechtzeitiger Anmeldung und obwohl mal arbeitet - keinen Platz bzw. keinen Ganztagsplatz, weil man nicht nah genug an der Einrichtung wohnt.
Ich ärgere mich immer wieder über solche Allgemeinplätze, dass man ja das Kind so einfach betreuen lassen könnte. :X:
Klar kenne ich die Situation nicht aus ganz Deutschland, aber ich weiss, dass man selber Möglcihkeiten der Betreuung schaffen kann. Wenn deine Stadt (welche ist das denn= keine U3 Plätze anbietet, wird es Zeit, dass das geschieht. Rechtsansprüche kann man einklagen, habt ihr daran mal gedacht? Nähe zur Einrichtung ist bei euch tatsächlich ein Kriterium, doch sicher nur, wenn andere Sozialpunkte nicht für den Platz sprechen. 7:30 als Öffnungszeit ist für mich schulkompatibel, so dass wir uns noch nicht dazu gezwungen sahen eine frühere Öffnung durchzusetzen/umzusetzen, aber das kann man doch bei vorhandenem Bedarf von mehreren Personen angehen, oder wie werden eure Kitas geleitet?
Wenn bei euch mehrere Eltern dieselbe Betreuungsproblematik haben, sind Elterninitiativen immer eine gute Möglichkeit die Problematik zu verringen. Es muss nicht direkt ein Kiga als Elterniniative sein, sondern auch die Suche und Einstellung einer eigenen Tagesmutter finanziert von euch allen ist möglich. AuPair Kräfte können z.T. auch genutzt werden. Abgabe mehrerer Kinder durch ein Elternteil ist auch sinnvoll, um der Öffnungszeitenproblematik zu entgehen. Klar kostet der Aufbau solcher Alternativen immer Zeit und Energie, langfristig ist das jedoch sinnvoller, als sich ständig zu ärgern.
Viele Grüße
Peter