Gestalten mit Farben (symbolisch) im Religionsunterricht

  • Hallo,


    ich möchte zum Beten - Reden mit gott eine Reihe in der 2. Klasse machen. Dabei wird es dann oft um Gefühle der Kinder gehen, die ich in den Arbeitsphasen bildnerisch darstellen möchte. Also nicht nur Gebete schreiben, sondern die Gefühle dabei (je nach thema) mit Farben ausdrücken.
    Habt ihr erfahrungen damit, Emotionen mit Farben auszudrücken? Wie geht ihr da immer vor? Welche einführenden Infos brauchen die Kinder?


    Bin auf eure Ideen gespannt.


    LG sunny

  • Gefühlsbilder find ich immer ne schöne Sache. Ich habe mit meinen SuS vorher bereits Sieger Köder Bilder betrachtet und über die vorhandenen Farbgebungen gesprochen. Wenn du mit den Kindern darüber sprichst, wie sie ein bestimmtes Gefühl gestalten würden, haben sie meist bereits gute Ideen. Den Farben haben wir dann die richtigen Bedeutungen zugeordnet und noch eigene Vorstellungen eingebracht. Dann hatten die SuS die Aufgabe ein abstraktes Gefühlsbild zu gestalten und das hat echt gut geklappt. Ich habe das bereits nach einem halben Jahr im 1. Schuljahr gemacht. Besonders gut eignet sich Zuckerkreide oder wenn du viel Zeit hast, könntest du auch die Nass-in-nass Wasserfarbentechnik benutzen.


    Besonders schön finde ich es, wenn in der Reihe zunächst ein negatives Gefühl dargestellt wird (z.B. die Trauer um Jesus, der Weggang des verlorenen Sohnes, die Ausgrenzung des Bartimäus....) und in einer späteren Stunde die Wendung zu etwas Positivem gestaltet wird. Wenn du mit Zuckerkreide arbeitest, solltest du schwarze Pappe als Untergrund nehmen. Du kannst dann die Personen in der Mitte des Bildes aufkleben, damit auch später noch klar ist, worum es in dem Bild ging. Häufig lasse ich die Gesichter leer, so dass die SuS auch die Mimik ergänzen müssen.


    Wenn die SuS Gefühlsfarben und Symbole kennengelernt haben, gestalten sie automatisch spätere Arbeiten um einiges schöner und kreativer. Meine Erstis haben echt ne wunderschöne Mappe mit vielen selbstgestalteten Blättern. Ich finds immer schade, wenn man nur Ausmalbilder mit ein bissel Text in den Mappen vorfindet.

  • mit wachsmalern (nicht sooo schön) oder öl- bzw. jaxonkreide kannst du auch auf schwarzer papper malen lassen! das funktioniert auch und ist nicht so eine sauerei, wie mit zuckerkreide!


    das gleiche mache ich auch gern mit legematerialien...steine, und was man so in dekoläden findet, in unterschiedlichsten größen und farben und dann können die kinder ihr bild legen, statt malen! hat einen unheimlichen aufforderungscharakter und macht ihnen immer wieder total spaß!
    da die bilder hinterher wieder aufgeräumt werden müssen, fotografiere ich sie manchmal, dann können sie sie später noch in die mappe kleben und vielleicht noch etwas erklärendes dazu schreiben!

  • hallo,


    gute Ideen. Meint ihr, das würde genug hergeben, wenn man überlegt, welche Gefühle die Kinder nach einem Bittgebet empfinden, also wie sich die Gefühlslage verändert durch das Gebet? Könnte man in die Mitte die Kinder auch das Gebet schreiben lassen und in der Stunde danach dann die Empfindungen nach dem Gebet? Also die positiven, nachdem sie wieder Hoffung haben in einer ausweglosen Situation? Weil es sollen ja schöne Farben gemalt werden.
    Ich finde Zuckerkreide nicht schlecht, die muss man aber selber machen oder?


    Viele Grüße und danke noch für weitere Anregungen.
    sunny

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