Hallo,
mal wieder das leidige Thema Kopierkosten. Wie jedes Jahr hat und die Schulleitung ermahnt weniger zu kopieren, da die Kopierkosten inzwischen nahezu 50 % des Jahresetats verbrauchen. Der Hinweis der Kollegen, wir seien eine Förderschule und ohne Lehrwerk müsse man nun mal kopieren wurde zur Kenntnis genommen, änderte ja aber an dem Sachverhalt nichts. (Ich muss dazu sagen, dass unsere Schulleitung durchaus Verständnis zeigte, darauf verwies, dass sie nun mal keine Lösung für dieses Problem anbieten könnte). Als dann nachgefragt wurde, ob von den Eltern nicht mehr Kopiergeld eingesammelt werden könnte, wurden wir darauf hingewiesen, dass wir rein rechtlich nicht einmal die Erlaubnis hätten, die 6 € pro Halbjahr einzusammeln (Kopien- und Bastelgeld), die wir zurzeit von den Eltern kassieren. Wenn sich jemand weigern würde, könnten wir keine Konsequenzen ziehen. Jetzt würde mich mal interessieren, was ihr so einsammelt (Kopier-, Bastelgeld, Klassenkasse). Kennt jemand die genaue rechtliche Grundlage in Nds. (Ich gestehe mein persönlicher Hintergrund ist, das wir für unser Kind, dass in die erste Klasse kommt, für das Jahr 50 €(!) (für Kopien, Bastelmaterial und Schreibhefte) bezahlen sollen . Das finde ich mehr als happig, obwohl ich verstehe, dass in der Schule enorme Kopierkosten entstehen.)
Für Eure Erfahrungen und Einschätzungen wäre ich dankbar.
Gruß
Ina
Kopierkosten in Niedersachsen - was ist zulässig?
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Rechtliche Grundlagen kenne ich nicht, aber an meiner Schule wird in den verschiedenen Klassen pro Schuljahr ein Betrag zwischen 15 und 25 Euro eingesammelt. Ich habe 25 Euro eingesammelt, kann den Eltern am Ende des Schuljahres nun aber noch ca. 5 Euro zurückzahlen (ist mir lieber, als dass ich nochmal nachfordern muss).
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Die Etats der meisten öffentlichen Schulen sind aufgrund chronisch klammer Stadthaushalte entsprechend bescheiden gestaltet.
Das Dilemma zwischen materialbezogen qualitativ hochwertigem Unterricht und den dadurch entstehenden Kopierkosten lässt sich nicht auflösen. Richtig heftig wird es, wenn entweder Eltern über eine als "freiwillige Spende" deklarierte Überweisung die Kosten übernehmen oder gar die Lehrkräfte, die, wie wir hier ja schon erfahren haben, teils lächerlich geringe Kopierkontingente haben.Wieder einmal ein Fall, wo sich Geld und pädagogischer Idealismus gegenseitig ausspielen - in der Regel zum Nachteil der Schüler, der Eltern oder der Lehrer. Je nachdem, in welcher Rolle man gerade ist, darf man sich ggf. noch "aussuchen", wer letztlich den schwarzen Peter erhält.
Gruß
Bolzbold -
Bei uns werden pro Halbjahr 5 € an Kopierkosten eingesammelt.
Kleiner Tipp am Rande: Man sollte gelegendlich mal seine Verträge überprüfen und Vergleichsangebote einholen. Bei uns ist vor zwei Jahren das System umgestellt worden, auch auf Betreiben des Personalrates, der es nicht mehr so prickelnd fand, dass Teile der Kopierkosten von den Lehrern privat getragen werden mussten.
Im Zuge der Umstellung ist dann aufgefallen, dass die bisherigen Verträge uralt waren. Durch die Vertragsumstellung sind die Kosten pro Kopie meines Wissens um ca. 1/3 gesunken. -
Wir dürfen keine Kopiergelder einsammeln, tun dies aber seit einigen Jahren unter anderem Namen "Klassengeld" oder so.... 10 Euro pro Kind pro Schuljahr mit dem Zusatz, wer dies nciht leisten kann, muss nicht, was ca. 1 Kind pro Klasse dann auch tut.
Rechtliche Grundlage kenne ich keine.
Wir nehmen es zur Anschaffung aller möglicher Dinge wie Kopervorlagen, Unterrichtsmaterialien, Pausenspiele, etc.,
Unser Etat wäre zu reichlich ausgeschöpft mit den Kopierkosten, da bliebe nich tgenug für o.g.
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