Erstkommunion - geht ihr in die Kirche?

  • Zitat

    Original von Tootsie
    Wir sind zwar keine katholische Grundschule, mich Protestantin hat es aber in eine überwiegend katholische Gegend verschlagen.
    Wenn "meine" Schüler und Schülerinnen zur Kommunion gehen, gehe ich in die Gottesdienste, es sei denn ich bin wegen eines anderen wichtigen Termins verhindert. Die Schulleitung und die kath. Religionslehrerinnen gehen auch. Leider gibt es bei uns diese Dankgottesdienste montags nicht mehr. Sonst würde ich mir auch den Sonntag sparen und mit der restlichen Klasse am Montag gehen. Die Erstkommunion hat für die Familien hier eine enorme Bedeutung, ich mache den Kindern eine Freude wenn ich daran teilnehme und gratuliere. Lästig ist tatsächlich, dass es in der Regel 2-3 Gottesdienste in unterschiedlichen Kirchen sind, an denen ich teilnehme. Ansonsten ist das für mich in Ordnung.
    Zum Glück habe ich nicht jedes Jahr das Vergnügen. ;)


    *Unterschreib*
    LG pinacolada

  • Huhu,...


    Zitat

    Warum finden das so viele so unglaublich, wenn man zum Schulbeginn und Ende in einen Gottesdienst geht?


    weil die Schule eine staatliche Institution ist... was hat die Schule mit Glauben und Kirche zu tun? gar nichts... in meinen Augen..


    und weil ich z.b. von der Kirche als Organisation überhaupt nichts halte und auch nicht gläubig bin... und das wird den Großteil der SchülerInnen auch betreffen... sich mal einen Gottesdienst anzuschauen, damit sie den Ablauf kennen... ok... von mir aus (gut, dafür gibt es dann ja auch den konformationsunterricht.,.. aber egal...)


    Zitat

    Ich finde es nicht verkehrt wenn man auch als islamisches/orthdoxes/ungläubiges Kind mal in einer Kirche war.


    aber besucht ihr im Gegenzug zu Bildungszwecken dann auch eine Moschee oder einen orthdoxen Gottesdienst? ich gehe mal stark davon aus, dass das nicht der Fall ist...



    dafür mehrfach im Jahr, jedes Jahr wieder in einen katholischen Gottesdienst... spätestens nach dem 2. Gottesdienst sollten die Kinder den Ablauf dann kenne... alles weitere hat ja mit einem Bildungserwerb nichts zu tun... da lernt das Kind in 4 Stunden Schulunterricht sicherlich mehr und das ist die AUfgabe der Schule: Bildung vermitteln...
    hand aufs Herz: die meisten Kinder interessiert es doch eh nciht... sonst wären sie freiwillig jeden Sonntag in der kirche... sind sie aber nicht...


    grüße
    sinistra

    • Offizieller Beitrag

    als Bildungsinstitution hat die Schule auch den Auftrag, Werte zu vermitteln. Und im Zuge dessen könnte man über den Besuch oder die Gestaltung eines Schulgottesdienstes durchaus nachdenken. Zumindest für die Kinder, die getauft sind.
    Meine Kinder haben übrigens zu Grundschulzeiten auch eine Moschee besucht ;) sowie ein girechisch-orthodoxes Zentrum.


    Was schadet es den Kindern, wenn sie unsere europäisch-christlichen Wurzeln kennenlernen ? Dazu ist auch nicht der Konfirmandenunterricht gedacht; der richtet sich auch nur an die, die konfirmiert werden wollen.

  • Selbstverständlich besuchen wir auch andere Gotteshäuser. Warum findest Du das so erstaunlich? Im Religionsunterricht sind sogar andere Religionen ein explizites Thema. Viele Kinder haben von Zuhause aus keine Berührungspunkte mit Religion / Kirche. Wie sollen die sich denn für Konfirmation/Firmung entscheiden? Aber noch mal- es geht in den Gottesdiensten nicht um die Kirche als Institution und darum ob man religiös ist oder nicht.


    Und wir besuchen übrigens Gottesdienste die sowohl vom evangelischen Pastor als auch dem katholischen Pfarrer gehalten werden und die Schulgottesdienste finden abwechselnd in einer katholischen und einer evangelischen Kirche statt.


    ABER den Ablauf eines klassischen Gottesdienstes lernen die Schüler überhaupt nicht kennen. Es IST kein Gottesdienst im klassischen Sinn (habe ich versucht vorhe zu erklären). Und bei uns dauert er inklusive Hin- und Zurückgehen maximal eine Stunde.



    Was Schule mit Kirche zu tun hat? Erstmal nichts, da stimme ich Dir zu. ABER Schule sollte auch an eigenständiges Urteilen und verantwortungsbewusstes Handeln heran führen und
    die Herausbildung von Interessen, Einstellungen und Haltungen unterstützen. Um eine Haltung zum Glauben haben zu können, finde ich, sollten Kinder zumindest in sehr kleinen Anteilen erfahren können, was Glauben ausmachen kann. Ob sie das dann gut finden oder doof, das steht ihnen doch frei.
    Es wird ja niemand gezwungen mitzugehen.


    Vielleicht solltest Du Dir mal rein aus Interesse einen Schulanfängergottesdient anschauen, auch wenn Du selber nichts von der Kirche hälst und nicht gläubig bist. Ich glaube, Du hast da eine falsche Vorstellung davon.


    Und Bildungserwerb- doch, das hat alles damit zu tun. Ich denke wir sind nämlich nicht nur reine Wissensvermittler. Ein bißchen geht es auch darum zu zeigen, was zu unserer Kultur gehören KANN und für viele tut.


    Und im Übrigen finde ich nicht, dass man jeden Sonntag in die Kirche gehen muss, das hat nicht zwangsläufig was mit Glauben zu tun.
    Ich halte es da mit Albert Schweitzer:
    „Wer glaubt, ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich. Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht.“

  • ja eben... Konfirmandenunterricht richtet sich an die, die in die Kirche WOLLEN bzw. das Geld im ANschluss haben wollen... denn sobald das eingesackt ist, geht von denen keiner mehr in die Kirche... oder ein SEHR geringer Prozentsatz...


    und gegen eine Taufe in Kindesalter können sich die Kinder ja schlecht wehren... insofern ist das ja kein Kriterium für einen gläubigen Menschen... ich bin auch getauft,... kann ich ja schlecht rückgängig machen...
    gegen ein oder zwei Besuche hätte ich wohl auch nix einzuwenden,... aber dreimal pro Schuljahr? inklusive Unterrichtsausfall?
    und dann auch noch von mir am Sonntag, nur weil manche Kinder an einem kirchlichen Ritual teilnehmen? da habe ich als Lehrer einfach faktisch nichts mit zu tun, das ist Privatsache,...


    ich bin auch der Ansicht, dass die Kinder in einem Gottesdienst wenig über christlich-europäische Wurzeln erfahren... ich würde auf Exkursionen/Klassenfahrte sicherlich auch Kirchen besuchen (z.B. wenn ich Mittelalter unterrichte, da bieten sich Exkursionen nach Lübeck in die Kirchen/Klöster an.,..).,.. aber Gottesdienste... regelmäßig?? hmmm,...


    beruhigend, dass zumindest in diesem einen Fall auch mal andere Religionen "besucht" wurden... ist das erste mal, dass ich so etwas von einem Lehrer höre... und finde ich sehr gut!


    gerade wenn der Schuljahreseingangsgottesdienst nichts mit einem klassischen Gottesdienst zu tun hat, sehe ich da wenig "Sinn"...
    ich kann imr so eine Veranstaltung leider auch nicht angucken, weil ich da arbeite als Lehrerin ;) (ich weiß wirklich nicht, ob es so etwas bei uns gibt... habe ich noch nie von gehört und hatte ich selbst soweit ich erinner auch nicht als Schülerin)


    unsere Schule ist z.B. mehrere km von der Kirche entfernt.,.. da wäre das gar nicht machbar innerhalb einer Stunde,..


    wie gesagt, ich habe nichts gegen Wissensvermittlung und die Vorstellung verschiedener Religionen, aber dafür müssen die Schüler nicht 3 mal pro Jahr in die Kirche geschleppt werden bzw. muss ich als Lehrer an deren Konformationen teilnehmen...


    grüße

  • Ich glaube, das kann man als Gymnasiallehrer mit vielen Klassen auch nur schwer nachvollziehen - wir haben ja nur unsere Klasse und das 4 Jahre lang, da wachsen einem die Kinder doch sehr ans Herz und man möchte auch an ihrem besonderen Tag teilhaben, weil man weiß, dass sie sich darüber freuen.
    Und das Argument mit dem Zeitverlust durch 4 Schulmessen im Jahr ist lächerlich - bei Schönwetter gehen wir ja auch mal eine Stunde auf den Spielplatz oder bleiben länger im Pausenhof.....oder machen Lehrausgänge usw......

  • Da ich auch sonst den regelmäßigen Kirchgang als gänzlich überflüssig ansehe, würde ich es mir auch nicht den lieben Kleinen Kommunionkindern zuliebe antun. Wenn ich mal als Aufsicht mit in die Kirche (Synagoge, Moschee) gehe, was durchaus vorkommt, fühle ich mich stets als außenstehende Zuschauerin eines befremdlichen Schauspiels, was mich aber nicht wirklich interessiert.
    L.G. Pia

  • Bei uns (Österreich) - zumindest was meine Erfahrung betrifft- ist es selbstverständlich, dass da die Klassenlehrer am Sonntag dabei sind.
    Wir landen auch am Gruppenfoto mit allen Erstkomm.kindern und den Tischmüttern :D

  • Klassenlehrerin, 3. /4, und das im katholischen Land - dennoch gehe ich nicht und würde ich auch nicht in die Moschee, Kirche... gehen, wenn meine Kids da Termine haben.
    Für mich ist das Privatsache, und zwar die der Kinder und deren Familien, in diesem Fall nicht meine.
    Ich bin Lehrerin an einer staatlichen Schule, unterrichte kein Reli - damit hat sich´s bei mir.
    Die Kinder erzählen danach von ihren Geschenken -und nur davon! -, und dann geht´s weiter.


    LG! vanana

  • Zitat

    bei Schönwetter gehen wir ja auch mal eine Stunde auf den Spielplatz


    *umkipp*
    fortgeführter Kindergarten? nee, das gibt es bei uns nicht mal an Grundschulen... auch wenn ich die nur aus meinem Praktikum kenne... das hat es auch zu meiner Schulzeit nicht gegeben...
    als Lehrer habe ich doch einen Lehrauftrag.... kein Wunder, dass man den Kindern bei uns in der 5. Klasse beibringen muss, dass sie während des Unterrichts nicht einfach so aufstehen und rumlaufen dürfen... oder dass sie auch mal den Mund halten müssen, wenn andere sprechen oder was weiß ich was noch für elementare Dinge...

  • Dann bin ich ja froh, nicht an schleswig-holsteinischen Grundschulen zu arbeiten!


    Ich kann nicht beurteilen, wie man seine Lehrertätigkeit am Gymnasium richtig ausübt. Das würde ich mir nie anmaßen. Komischerweise haben andere da weitaus weniger Schwierigkeiten. Auch das ein Praktikum nicht unbedingt die volle Bandbreite einer Berufstätigkeit zeigt, könnte sich schon weiter herumgesprochen haben. Selbstverständlich gehört Bewegungserziehung, Lernen in Bewegung, Bewegungspausen usw. zu einem normalen Grundschulalltag dazu. Nur mal dazu.


    Im übrigen haben wir nicht nur einen Lehrauftrag, sondern einen Erziehungsauftrag, und das nicht in unerheblichen Maße.


    Ich wohne und arbeite auch in einem eher katholischen Gebiet, aber bei uns wird das relativ pragmatisch gehandhabt:
    Ich wurde bisher immer eingeladen, aber ob ich gekommen bin, lag immer an meinem persönlichen Terminkalender. Also wenn nicht, dann eben nicht.

  • also zumindest fallen an einem Gymnasium keine Unterrichtsstunden aus, damit die Kinder noch ein wenig in der Sonne spielen können... da würden die Eltern vermutlich auch Sturm laufen... ich wüsste gar nicht, wie ich das didaktisch begründen sollte, dass ich keinen Unterricht mache... *grübel*


    natürlich habe ich als Praktikant nur kurzen Einblick gehabt trotz eigenverantwortlichem (unbeobachtetem) Unterricht, ich würde mir auch NIE anmaßen etwas von Grundschullehramt zu verstehen... aber wie gesagt: dass man da nach dem Klingeln nicht in den Unterricht gegangen ist, habe ich nicht mitbekommen und auch nicht selbst erlebt.,.. Schule ist Schule und kein Spielplatz... in meinen Augen... (und nein, ich habe nichts gegen spielerisches Lernen und freie Lernformen...)


    "bewegungspausen" sind für mich etwas anderes als mal so eben bei schönem Wetter ne Stunde ausfallen zu lassen... Spielen ist ja nun kein "Lernen am anderen Ort"...


    aber ja, es gibt horrende Unterschiede zwischen Grundschul- und Gymnasiumslehramt... ich habe das immer bei den Pädagogik-Modulen bemerkt... wenn wir dämliche (Kennlern-)Spiele machen mussten... die, die in der Ecke standen udn genervt geguckt haben, waren in der Regel die vom gym.... leicht zu erkennen.... ;)
    ich kann nicht leugnen, dass ich froh bin, das Theater los zu sein...


    aber meine Mentorin hat mir letzte Woche erzählt, dass das sogar noch bei den Fortbildungsveranstaltungen so ist ;)

    • Offizieller Beitrag

    Genau, Sinistra, wir dummen Primimäuschen spielen sooo gerne! Wir lieben doofe Kennenlernspiele und gehen am liebsten mit den Kindern auf den Spielplatz!
    Und du musst ihnen dann in der 5. Klasse erstmal beibringen, wie man sich in der Schule zu verhalten hat.


    Ich hole diese Keule nicht gerne raus, aber wenn man so sehr von seiner Überlegenheit als Gymansiallehrer überzeugt ist, sollte man wenigestens Groß- und Kleinschreibung beherrschen - aber vermutlich wart ihr da in der Grundschule immer auf dem Spielplatz!

  • mom, ich habe mit der Schiene nicht angefangen...


    es kam von einer Grundschullehrerin, dass sie auch mal einfach eine Stunde auf den Spielplatz geht oder die Pause verlängert,....


    das habe ich nicht einfach so behauptet... also schiebe mir das auch nicht zu!
    Ich bin nur "verwundert" über solche Aktionen... nicht mehr und nicht weniger...


    und das mit den Spielen: das habe ich in 1,5 Jahren Referendariat fast wöchentlich erlebt,.... tut mir ja nun leid (letztes Modul, Spiel zur Gruppenfindung: jeder musste Zettel mit einem Namen und "Rang" eines Familienmitglieds ziehen... und dann mussten sich alle MItglieder der Familie auf einen (!) Stuhl setzen... sorry.,.. drei Gymnasiums-Typen standen buff im Raum, während alle anderen sich auf Stühle quetschten....und meine Frage nach der didaktisch-methodischen BEgründung dieses Verfahrens konnte leider nicht beantwortet werden... ich hätte abgezählt,.. rein aus Zeitgründen...)...


    dass die Schüler zumindest hier in der 5. Klasse oft deutliche Probleme haben mit 45min auf einem Platz zu sitzen ist auch nicht mehr als ein Fakt... *schulterzuck*
    ich muss ihnen übrigens gar nix beibringen in der 5. klasse, denn meine Fächer beginnen beide erst ab der 6... aber selbst da spiele ich noch regelmäßig "Herrn Schmid" :)


    grüße
    sininstra


    PS: ich schreibe hier privat und nicht dienstlich, insofern überlasse meine Orthographie am besten mir selbst ;)
    aber wenn es dir Spaß macht, darfste gerne nachkorrigieren... wesentliche Grammatik und Rechtschreibung wird ja letzten Endes auch erst an weiterführenden Schulen gelehrt.... *schulterzuck*
    dass ich mich herablassend gegenüber Grundschullehrern äußere, lasse ich mir nicht nachsagen...

  • Lehrerforen.de » Lehramt » Primarstufe


    Sechsjährige können nicht 4-5 Stunden still sitzen!
    Wir machen immer wieder Bewegungspausen, dann klappt auch das Arbeiten wieder besser!


    Aber ich glaub die Diskussion hat wenig Sinn - das sind halt 2 Paar Schuhe 8)

  • Ich selbst war als Kind auch mit meiner Klasse UND meiner Lehrerin auf dem Spielplatz (nicht nur einmal), da sie dabei war, war dies sicher VORMITTAGS :D und siehe da, aus mir ist (beinahe) auch was geworden, zumindest eine Grundschullehrerin, aber naja, wenn ich ehrlich bin, gehe ich sogar auch in die Kirche UND zu Erstkommuniongottesdiensten meiner Schulkinder ;)
    Wünsche euch noch einen schönen Sonnenscheintag und hoffe, dass jeder nach seinem gusto glücklich wird! :wink:

    • Offizieller Beitrag

    Prinz, das war jetzt aber auch ein Outing.


    1. Spielplatz
    2. Kirche
    3. Erstkommunion.


    Und als Höhepunkt ... Grundschullehrerin.


    Also ehrlich, nach so einem Outing würde ich mich jetzt hier abmelden.


    kl. gr. Frosch


    Nachtrag: und nur für dich ... *duck und wech* ;)


    Nachtrag ontopic:
    Erstkommunion: meine ehemalige Grundschullehrerin war bekennende Atheistin, konnte mit Kirche gar nichts anfangen. Aber sie war zur Erstkommunion immer in der Kirche. Ihr Kommentar: "Es ist nciht mein Fest, aber für die Kinder ist es sehr wichtig. Und aus Respekt vor den Kindern und ihrem "Glauben" nehme ich an der Feier teil."
    In diesem Sinne sehe ich es auch. Ich weiß bei meinen Schülern auf dem Dorf, wie wichtig denen das Fest ist. Und aus Respekt nehme ich dran teil. .. Nicht weil ich zufällig auch Reli-Lehrer bin.


    Spielplatz: Kinder haben einen "natürlichen" Bewegungsdrang. Da ist es nur natürlich, wenn man dem mit Bewegungspausen aber auch mal mit einer "Spielplatzpause" nachkommt. Habe das übrigens auch in meiner Realschulzeit im 5. (tw. im 6.) Schuljahr nach den Klassenarbeiten gemacht. Nach der Spielplatzpause konnte man mit denen sogar in der 5. und 6. Stunde nach einer Klassenarbeit vernünftig arbeiten.
    Ich habe aber mehr als einmal gemerkt, dass die Sek1-Kollegen damals mit einigen Grundschulmethoden nicht gut klarkamen. Die Kinder aber schon. ;)

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Sinistra
    mom, ich habe mit der Schiene nicht angefangen...


    ...dass ich mich herablassend gegenüber Grundschullehrern äußere, lasse ich mir nicht nachsagen...


    Äh. Doch. Damit du siehst, warum hier die GS-Leute sich auf den Schlips getreten fühlen, habe ich dir mal deine wichtigsten Statements rausgesammelt.


    Zitat

    Original von Sinistra
    *umkipp*
    fortgeführter Kindergarten? nee, das gibt es bei uns nicht mal an Grundschulen... auch wenn ich die nur aus meinem Praktikum kenne... das hat es auch zu meiner Schulzeit nicht gegeben...
    als Lehrer habe ich doch einen Lehrauftrag.... kein Wunder, dass man den Kindern bei uns in der 5. Klasse beibringen muss, dass sie während des Unterrichts nicht einfach so aufstehen und rumlaufen dürfen... oder dass sie auch mal den Mund halten müssen, wenn andere sprechen oder was weiß ich was noch für elementare Dinge...


    Zitat

    Original von Sinistra
    also zumindest fallen an einem Gymnasium keine Unterrichtsstunden aus, damit die Kinder noch ein wenig in der Sonne spielen können... da würden die Eltern vermutlich auch Sturm laufen... ich wüsste gar nicht, wie ich das didaktisch begründen sollte, dass ich keinen Unterricht mache... *grübel*


    Siehe Auszug aus dem Lehrplan.



    Zitat

    Original von Sinistra
    Schule ist Schule und kein Spielplatz...


    Spielen ist ja nun kein "Lernen am anderen Ort"...


    wenn wir dämliche (Kennlern-)Spiele machen mussten... die, die in der Ecke standen udn genervt geguckt haben, waren in der Regel die vom gym.... leicht zu erkennen.... ;)


    Zitat

    Original von Sinistra
    und das mit den Spielen: das habe ich in 1,5 Jahren Referendariat fast wöchentlich erlebt,.... tut mir ja nun leid (letztes Modul, Spiel zur Gruppenfindung: jeder musste Zettel mit einem Namen und "Rang" eines Familienmitglieds ziehen... und dann mussten sich alle MItglieder der Familie auf einen (!) Stuhl setzen... sorry.,.. drei Gymnasiums-Typen standen buff im Raum, während alle anderen sich auf Stühle quetschten....und meine Frage nach der didaktisch-methodischen BEgründung dieses Verfahrens konnte leider nicht beantwortet werden... ich hätte abgezählt,.. rein aus Zeitgründen...)...
    ...


    Was hast du denn für Module gebucht? Selbst vor sieben Jahren kam das nur vereinzelt vor. Meine Reffis berichten auch nichts in der Hinsicht, obwohl sie ja zum Realschultrupp gehören, die sich begeistert auf die Stühle quetschen deiner Beschreibung nach.



    Zitat

    Original von Sinistra
    ...da lernt das Kind in 4 Stunden Schulunterricht sicherlich mehr und das ist die AUfgabe der Schule: Bildung vermitteln...


    Link: http://lehrplan.lernnetz.de/index.php?wahl=4


    Zitat

    Original von Sinistra
    und gegen eine Taufe in Kindesalter können sich die Kinder ja schlecht wehren... insofern ist das ja kein Kriterium für einen gläubigen Menschen... ich bin auch getauft,... kann ich ja schlecht rückgängig machen...


    Natürlich geht das. Ohne weiteres. Eine Unterschrift auf dem Amt und du bist nicht mehr Mitglied in dem Verein. Habe ich so gemacht.



    Und nun nochmal ein gut gemeinter Hinweis: Ich kann das, was du zu dem religiösen Part dieser Diskussion geschrieben hast, nachvollziehen. Ich vertrat selbst diesen Standpunkt lange Zeit, sehe das aber nicht mehr so eng. Es ist aber taktisch unklug, sich derart überlegen in einer solchen Diskussion zu geben, das kann man moderater formulieren.


    Mit freundlichen atheistischen, ehemals katholischen und nun konfessionslosen Grüßen vom Spielplatz, jotto-mit-schaf

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    und gegen eine Taufe in Kindesalter können sich die Kinder ja schlecht wehren... insofern ist das ja kein Kriterium für einen gläubigen Menschen... ich bin auch getauft,... kann ich ja schlecht rückgängig machen...


    ähh...neeee, geht tatsächlich nicht.
    Aus theologischer Sicht geht das nicht.
    Man kann eben nur die Mitgliedschaft in dem "Verein" aufkündigen, die Taufe nicht.
    Andererseits: was schadet's ? :D

  • jotto-mit-schaf:
    :danke:
    Die Zitate raussuchen wollte ich auch, damit Sinistra merkt, dass sie sich widerspricht, mir wars aber zu viel Arbeit.
    Gruß
    Anna, die in ihrem Bekanntenkreis Lehrer 4 verschiedener Schularten (GS, HS, Gymn, Fö.S) hat und die findet, dass alle einen wichtigen und guten Job machen.

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