Meine Freundin möchte in einer - methodisch leider nicht allzu fitten - Klasse (Gymnasium) ein aktuelles politisches Thema behandeln, wie z.B. Japan oder Libyen. Das Ganze wird eine Lehrprobe.
Was passt da gut als Methode? In Politik sind ja Rollenspiele und Diskussionen angesagt. Was eignet sich da?
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Wenn es aktuell sein soll, bieten sich als Informationsmaterial Zeitungsartikel an.
Jetzt hängt es vom Unterrichtsziel ab, was du tust:
1. Vergleich der Berichterstattungen verschiedener Zeitungen zu einem aktuellen politischen Thema.
2. Argumentation pro/contra an Hand eines aktuellen politischen Themas.
3. Der fachliche/sachliche Inhalt eines aktuellen politischen Themas soll diskutiert werden.
...Für eine Lehrprobe eignet sich als Methode i.d.R. immer etwas schülerkatives. Gruppen-/Partnerarbeit mit anschließender Vorstellung der Ergebnisse und Diskussion, vielleicht. eine gestellte Debatte...
Für viel Schüleraktivität brauchst du auch recht viel Zeit (z.B. Gruppen einteilen, Tische zusammenstellen usw.), oder du machst eine mehrstündige Unterrichtsreihe, die vor der Lehrprobe beginnt, hier kannst das alles vorbereiten (Gruppen, Tische etc. ...), und zeigst in der Lehrprobe einen Ausschnitt daraus.Ein paar genauere Angaben wären nicht soooo schlecht
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Pro- und Contradiskussion zu Kernkraft? Würde ja super passen
Überlegungen, ob eine solche Katastrophe (meine die des AKW's) auch in D passieren könnte. -
Zitat
Original von Flipper79
Überlegungen, ob eine solche Katastrophe (meine die des AKW's) auch in D passieren könnte.Das ist keine politische Frage, und hat damit auch nichts im Politikunterricht zu suchen.
Ich tue mich etwas schwer damit, eine Frage zur Methodik zu beantworten, bevor nicht Inhalt und überhaupt das Ziel gesetzt ist. Soll das eine Stunde sein, die losgelöst vom eigentlich Unterrichtsgeschehen, sprich im Normalfall Lehrplanvorgorgaben, stattfindet?
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Zitat
Original von marc31
Ich tue mich etwas schwer damit, eine Frage zur Methodik zu beantworten, bevor nicht Inhalt und überhaupt das Ziel gesetzt ist. Soll das eine Stunde sein, die losgelöst vom eigentlich Unterrichtsgeschehen, sprich im Normalfall Lehrplanvorgorgaben, stattfindet?
Ich sehe das gleiche Problem.
Außerdem: Eine Lehrprobe ist doch in der Regel eingebettet in einen Rahmenplan zu einer Unterrichtseinheit. So einfach lässt sich der auch nicht umwerfen. Zumindest war das in meinem Ref so, dass die Stoffverteilung für den Lehrprobenzeitraum schon weit im Vorfeld der eigentlichen Lehrprobe fest stand.
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Zitat
Original von marc31
Das ist keine politische Frage, und hat damit auch nichts im Politikunterricht zu suchen.
Ich tue mich etwas schwer damit, eine Frage zur Methodik zu beantworten, bevor nicht Inhalt und überhaupt das Ziel gesetzt ist. Soll das eine Stunde sein, die losgelöst vom eigentlich Unterrichtsgeschehen, sprich im Normalfall Lehrplanvorgorgaben, stattfindet?
Ich habe in letzter Zeit Lehrproben gesehen und in diesn Fällen war offensichtlich genau das der Fall: Es wurden Methoden eingesetzt, die z.Tl. nicht einmal ansatzweise diese Bezeichnung überhaupt verdient gehabt hätten, geschweige einen Zusammenhang boten mit Fach oder Thema.
Der Clou des Ganzen war aber, dass dies so bei anderen Prüfern vor uns offensichtlich mit sehr guten Noten honoriert wurde, bzw. an den Seminaren so gelehrt wird.
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Das nennt man kompetenzorientiert unterrichten. Auf einer Fortbildung dazu sagte der Referent "Sie können das dann gegebenenfalls auch mit konkreten Inhalten füllen" Gegebenenfalls?
Ich habe mich in dem Moment wie eine Unterrichtsomma gefühlt. Mit sind Inhalte immer noch wichtig. Ich verstaubtes altes Fossil.
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