Lehrerbesoldung - Unterschiede Beamte/Angestellte

  • Hallo zusammen,



    als in Vollzeit angestellten Oberstufenlehrer beschäftigt mich ab und an die Frage, wie viel weniger ich eigentlich verdiene als meine im höheren Schuldienst verbeamteten Kollegen (natürlich eine rein theoretische Frage - ich mache diesen Job selbstredend nicht des Geldes wegen, aber man kann sich ja nicht dagegen wehren :O). Man hört da ja immer wieder wildeste Gerüchte - auf einer Fortbildung hat mal einer ganz mitleidig gemeint, "was, nur angestellt - da arbeiten Sie ja für 1600 netto im Monat!" Gottseidank hatte er nicht recht, aber es würde micht schon mal interessieren, was ich als Beamter rauskriegen würde.


    Zu Vergleichszwecken: Ich bin verheiratet, habe zwei Kinder und bekomme TV-L 13, Stufe 4. Das sind momentan ziemlich genau 4000 brutto. Dazu kommt der Zuschuss für die private KV, so dass ich auf netto ziemlich exakt 3300 Euro komme.


    Irgendwie kann ich nicht glauben, dass ein vergleichbarer Beamter - der brutto nach Tabelle ungefähr genau so viel hat wie ich netto - nur dank der gesparten SV-Beiträge soo wahnsinnig viel mehr hat als ich.


    Für Hinweise wäre ich also dankbar - die Kollegen mag ich dann doch nicht so direkt fragen.

    „Think of how stupid the average person is, and realize half of them are stupider than this.“ - George Carlin

  • Ich kann dir leider keine Antwort geben, werde als Primar-Lehrer bei deinem Netto ganz neidisch :(
    Ich verdiene netto (!!!) etwa 700€ mehr als eine angestellte Kollegin, wobei davon noch 200€ für die PKV draufgehen.


    Du schreibst aber was sehr wichtiges, was in vielen Diskussionen gerne unter den Tisch gekehrt wird: Brutto bekommen Angestellte und Beamte fast das gleiche. Und Brutto ist nunmal das, was das Schulamt/Land für uns bezahlen muss. Und ganz ehrlich fände ich es seltsam, wenn das Land für die Dienste eines angestellten Lehrer mehr investieren würde, als für meine Dienste.

  • Die bayerische Beamtenbesoldungstabelle findest Du hier:


    http://www.besoldung-bayern.de…n_besoldungstabellen_2010


    Aus Deinen Angaben kann Dir aber niemand dein Brutto und Dein Netto ausrechnen, weil man dazu noch eine Reihe von individuellen Daten braucht:


    - Ehepartner im öffentlichen Dienst oder nicht? (Höhe des Familienzuschlags)
    - Steuerklasse 3 oder 4?
    - Studienrat (A 13) oder Oberstudienrat (A 14)?
    - Dienstaltersstufe ?


    Als Beamter bekommst Du keinen Zuschuss zur PKV, allerdings hast Du für Dich, Deine Kinder und Deine Ehefrau (sofern sie weniger als 18000 € jährlich brutto verdient) Anspruch auf Beihilfe, sodass Du also nur 50/20/30 % der Krankheitskosten privat absichern musst.


    Da Du Deine PKV aus Deinem Netto bezahlst, ist das Vergleichen nicht ganz so einfach; aber jeder, der den Wechsel vom Arbeitnehmer- zum Beamtenverhältnis schon selbst hinter sich gebracht hat, sagt, dass er nach dem Statuswechsel mehr Netto zur Verfügung hat.

  • Hallo fossi,


    hier ist auch ein ganz brauchbarer Gehaltsrechner


    http://oeffentlicher-dienst.in…rechner/tv-h?id=tv-l-2010


    Das mit der PKV habe ich nicht verstanden. Egal ob PKV oder GKV, dein Arbeitnehmeranteil wird doch vom Gehalt abgezogen, oder gibt es da noch einen Zuschuss, den gesetzlich Versicherte nicht bekommen?


    @ floridapanthers: 500 € Unterschied zum Nettogehalt eines Angestellten sind doch ganz schön viel. Den Unterschied im Brutto macht wohl eher das höhere Lehramt und die Eingliederungsstufe. Der Arbeitgeber zahlt übrigens bei angestellten (aktiven und gesunden) Lehrern sowieso ganz schön drauf. Zu den Arbeitnehmerbeiträgen zur Arbeitslosen-, Renten- und Krankenversicherung muss er fast die gleiche Summe als Arbeitgeberanteil auf deas Bruttogehalt dazurechnen. Das taucht nur nicht auf der Gehaltsabrechnung auf. Deshalb wird ja verbeamtet! Wenn man also die Brutto-Gehalter vergleicht, müsste man schon sehr viel mehr Faktoren einbeziehen. Diese Rechnung überschreitet aber wegen der Altersversorgung ein Legislaturperiode bei weitem.


    Heide Simonis, die Als Ministerpräsidentin von SH ihrerzeit das Angestelltenverhältnis für Lehrer durchsetzen wollte, könnte dir ein Lied davon singen.


    Anders sieht es natürlich bei Dauerkrankheit oder im Alter aus. Bei Beamten gibt es das "Rundum-Sorglos-Paket" aus Steuermitteln, was oft ganz schön teuer sein kann. Für Angestellte sind dann die Krankenkasse (die bezahlt ein Krankengeld -ich glaube es sind 60 % vom Netto- nach 6 Wochen Krankheit), das Arbeitsamt (wenn man nicht mehr berufsfähig wird, gibt's Arbeitslosengeld, später ggfs. ALG 2), bzw. die Bundesversicherungsanstalt für Angestellte für die Rente zuständig. Ja, und Steuern und Krankenkassenbeiträge bezahlen die Rentner inzwischen auch.


    Grob gesagt kann man zur Eingangsfrage antworten: Rechne die Arbeitnehmerbeiträge zur Krakenkasse, zur Arbeitslosen- und Rentenversicherung zusammen und addiere es zu deinem Nettogehalt. Davon abziehen müsstest du als Beamter dann nur noch deine Beiträge zur PKV.


    Soviel zu meinem Lieblingsthema von eurer Angestellten.

  • Zitat

    Original von Angestellte


    Anders sieht es natürlich bei Dauerkrankheit oder im Alter aus. Bei Beamten gibt es das "Rundum-Sorglos-Paket" aus Steuermitteln, was oft ganz schön teuer sein kann.


    Wenn für dich die ca. 1000 € Mindestversorgung ein "Rundum-Sorglos-Paket" sind, kann man das so stehen lassen, sonst eher nicht (Um darüber hinaus zu kommen, musst du schon ganz schön lange dabei gewesen sein). Ansonsten sollte man auch bei einem Beamten noch knapp 100 € für eine vernünftige Dienstunfähigkeitsversicherung abziehen.

  • Zitat

    @ floridapanthers: 500 € Unterschied zum Nettogehalt eines Angestellten sind doch ganz schön viel. Den Unterschied im Brutto macht wohl eher das höhere Lehramt und die Eingliederungsstufe.


    Naja, so ähnlich hat es meine Partnerin gerade erlebt. Frisch verbeamtet, als Angestellte noch 1700 netto, als Beamtin einen Monat später 2320€ netto (ohne Abzug der KK). Gleiches Lehramt usw. ... und als Angestellte hatte sie sich sogar schon eine Gehaltsstufe hochgearbeitet.

  • Threadersteller schreibt:

    Zitat

    Zu Vergleichszwecken: Ich bin verheiratet, habe zwei Kinder und bekomme TV-L 13, Stufe 4. Das sind momentan ziemlich genau 4000 brutto. Dazu kommt der Zuschuss für die private KV, so dass ich auf netto ziemlich exakt 3300 Euro komme.


    Die Summe ist für mich nicht nachvollziehbar.


    z.B. Zuschuss für die private KV??


    Auf jeden Fall bist Du ein 'Altangestellter' (von daher nicht vergleichbar mit 'echten TVLern) - aber dem widerspricht Deine angegebene Stufe 4.

  • Zitat

    Original von Moebius
    [quote]Original von Angestellte
    Wenn für dich die ca. 1000 € Mindestversorgung ein "Rundum-Sorglos-Paket" sind, kann man das so stehen lassen, sonst eher nicht (Um darüber hinaus zu kommen, musst du schon ganz schön lange dabei gewesen sein). Ansonsten sollte man auch bei einem Beamten noch knapp 100 € für eine vernünftige Dienstunfähigkeitsversicherung abziehen.


    Und was bekommen Angestellte in so einem Fall? Auch nicht besonders mehr - ich bezahle schon einiges für meine Versicherung aus meinem Dumpinglohn...

  • callum schreibt:

    Zitat

    Und was bekommen Anstellte bei so einem Fall? Auch nicht besonders mehr


    Äh, für 1000€ Rente aus der gesetzlichen Rentenversicherung musst Du auf einer TVL 13 Stelle (in Zukunft) über 30 Jahre arbeiten (das Ref. ist zudem praktisch Rentenausfallzeit).


    Ganz davon abgesehen ist die Mindestpension höher (bei 1400 - 1500€)
    Die gibts ab 5 Jahre im Dienst (Referendariat wird voll eingerechnet).


    Da verbietet sich ein Vergleich zwischen tarifbeschäftigt und verbeamtet.

  • Zitat

    Original von callum


    Und was bekommen Anstellte bei so einem Fall? Auch nicht besonders mehr, und ich bezahle schon einiges für meine Versicherung,,,,


    Naja, wenn man eine Versicherung hat, sollte der Unterschied auch nicht so groß sein. Und ein bisserl mehr als 1000€ ist die Mindestversorgung schon auch - natürlcih abzüglich der30% PKV. Aber Krankengeld von der GKV gibt es eben nicht sondern volles Gehalt, bis der Amtsarzt die Dienstunfägigkeit feststellt.


    Aber darum ging es mir auch nicht, sondern es war ja gefragt nach der Gerechtigkeit bei den Brutto- und Nettogehältern. Ich wollte nur deutlich machen, dass das nicht so einfach zu vergleichen ist. Ich selbst bin als Angestellte Mitglied einer Solidargemeinschaft (GKV, Rente, Arbeitslosenversicherung), die ich für sinnvoll halte. Nachteile (und die gibt es!) muss ich dafür eben in Kauf nehmen.

  • Zitat

    Original von wossen
    Äh, für 1000€ Rente aus der gesetzlichen Rentenversicherung musst Du auf einer TVL 13 Stelle (in Zukunft) über 30 Jahre arbeiten (das Ref. ist zudem praktisch Rentenausfallzeit).
    Ganz davon abgesehen ist die Mindestpension höher (bei 1400 - 1500€)
    Die gibts ab 5 Jahre im Dienst (Referendariat wird voll eingerechnet).


    Die Mindestversorgung beträgt 65% von A4, je nach Bundesland ca. 1350 €. Da man die noch voll versteuern muss bleibt nach Krankenkasse da in der Regel unter 1000 € übrig. Um über diesen Satz hinzaus zu kommen, braucht man ca. 20 Jahre. Das Angestellt noch schlechter dastehen habe ich gar nicht bestritten, ich warne nur vor der Haltung, dass man als Beamter ja automatisch abgesichert ist, auch als Beamter braucht man heute unbedingt eine Dienstunfähigkeitsversicherung.


    Zitat

    Original von Angestellte
    Aber darum ging es mir auch nicht, sondern es war ja gefragt nach der Gerechtigkeit bei den Brutto- und Nettogehältern. Ich wollte nur deutlich machen, dass das nicht so einfach zu vergleichen ist. Ich selbst bin als Angestellte Mitglied einer Solidargemeinschaft (GKV, Rente, Arbeitslosenversicherung), die ich für sinnvoll halte. Nachteile (und die gibt es!) muss ich dafür eben in Kauf nehmen.


    Das Angestellt unterm Strich ca 500 € weniger raus haben ist ohne Frage daneben, ein Nettogehalt unter 2000 € bei einem Job der eine so lange Ausbildung voraussetzt, macht diesen Beruf sicher alles andere als attraktiv.
    Etwas aufpassen muss man bei dem Vergleich aber bei denjenigen, die aufgrund ihres hohen Alters nicht verbeamtet wurden, denn auch bei Beamten werden bei späterer Verbeamtung die Dienstalterstufen sehr kompliziert berechnet. Jemand der erst mit 45 in den Lehrerberuf geht, darf sich also nicht mit einem Beamten der Dienstalterstufe 10 vergleichen, sondern eher mit der Stufe 7 oder 8.

  • Ohja, ein wirklich wichtiges Thema,


    aus finanziellen Gründen habe ich schon immer, bzw. auch noch (zumindest teilweise) mit dem Beamtenstatus geliebäugelt...(privat versichert, Beihilfe, Pension, blabla...) die Vorteile sind nicht wegzudiskutieren...obwohl die Beiträge für die PKV mit den Jahren schon ziemlich stark steigen werden (vermutlich aber auch der Einheitsbeitrag des Gesundheitsfonds)...


    Berlin verbeamtet ja nicht mehr und ich bin jetzt angestellt in TVL-13, Stufe 5, arbeite momentan 61%, ganz bewusst nur Teilzeit, also 16 h pro Woche.
    Netto hab ich knapp 1600€ raus....einen Tag frei....bin ledig, keine Kinder usw. StKl1


    Zurzeit, ich betone zurzeit, bin ich damit mehr als zufrieden, zum neuen Schuljahr will ich auf 19 h aufstocken, dann hätte ich 1800€ netto raus (Quelle: Rechner von info.oeffentlicherdienst)


    Die Beamten steigen natürlich alle 2-4 Jahre automatisch eine Stufe höher, außerdem werden die Tarifsteigerungen auf sie übertragen, bei mir ist in TVL13 Stufe 5 Schluss. Also in 10 Jahren wäre der Unterschied schon beträchtlich.
    Momentan allerdings würde ich als Beamter genauso viel verdienen in Berlin (als Anfänger) wie als Angestellter.


    Außerdem fiel mir letztens auf, dass die Tarifsteigerungen, z.B. in Berlin 3,1% mehr ab 1.8.2011 auf die Grundgehalte bei 4155€ brutto ABSOLUT betrachtet mehr ausmachen als 3,1% mehr auf das entsprechende Beamtengrundgehalt (ca. 2900€ brutto)


    Grüße
    gosford

  • Ich glaube, ich muss noch ein paar Details nachliefern.


    1. Ich bin dank Überschreitens der Jahresarbeitsentgeltgrenze (JAE) nicht mehr in der GKV versicherungspflichtig.


    Da ich als Angestellter aber auch nicht beihilfeberechtigt bin, zahlt mein Arbeitgeber die Hälfte meines KV-Beitrags; in meinem Fall knapp 350 Euro, da ich freiwillig in der GKV geblieben bin. Das ist selbstverständlich nicht steuerpflichtig, erhöht also mein Nettogehalt (zumindest auf dem Papier).


    2. Offensichtlich habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Laut Besoldungstabelle würde ich als Beamter momentan ca. 3300 Euro brutto bekommen. Das sind über 700 Euro weniger als ich momentan habe. Das ist es ja, was mich so wundert.


    3. Alle Zuschüsse und vermögenswirksame Leistungen herausgerechnet, bekomme ich ca. 2700 Euro netto. Ist immer schwierig zu sagen, weil die Gehaltsabrechnungen unseres geliebten "Landesamts für Finanzen", wie das in Bayern heißt, äh, etwas kryptisch sind. Da ich ja, wie gesagt, nicht für Geld, sondern aus reinem Idealismus arbeite, achte ich da nicht weiter drauf :D.

    „Think of how stupid the average person is, and realize half of them are stupider than this.“ - George Carlin

  • ?(


    So langsam frag ich mich ja, ob ich als Chinesisch-Lehrer noch Karriere machen könnte, denn diese Sprache scheine ich ausschließlich zu beherrschen...


    Also nochmal:


    - Allgemeine Rede ist: "Angestellte Lehrer verdienen netto wahnsinnig viel weniger als verbeamtete." --> siehe mein Beispiel aus dem Ausgangspost, wo mir unterstellt wurde, ich würde mit 1600 netto nach Hause gehen.


    - Meine Erfahrung ist: Ich bekomme ca. 2700 netto.


    - Als Beamter würde ich ca. 3300 brutto bekommen. Das sind bei vorsichtiger Schätzung 2900 netto, könnte auch etwas weniger sein. Davon müsste ich meine KV noch abziehen.


    --> Ergo: Ich kann mir - rechnerisch - kaum vorstellen, dass ich als Beamter so viel mehr hätte als jetzt. Aber ich mag mich irren; deshalb die verwegene Idee, einfach mal nachzufragen.


    Ach ja - dass sich exakte Aussagen kaum treffen lassen, weil noch x andere Faktoren in die Nettoberechnung einfließen, ist mir schon klar. Ich hatte halt gehofft, dass der ein oder andere sich melden könnte, der vielleicht auch verheiratet ist, zwei Kinder hat und A13 bezieht und dann sagen könnte, "Hey, du verdienst nur knapp 3000 im Monat? Dafür fass ich aber keine Kreide an!" ;) oder so ähnlich.


    Gruß
    Fossi




    PS. Um eine der aufgetretenen Fragen noch zu beantworten: Ja, ich hab mit dem BAT angefangen, bin also "Altangestellter".

    „Think of how stupid the average person is, and realize half of them are stupider than this.“ - George Carlin

    Einmal editiert, zuletzt von fossi74 ()

  • Zitat

    Original von fossi74
    - Als Beamter würde ich ca. 3300 brutto bekommen. Das sind bei vorsichtiger Schätzung 2900 netto, könnte auch etwas weniger sein. Davon müsste ich meine KV noch abziehen.


    Jup, genauso ist es bei mir (A13), Steuerklasse 3, verheiratet, keine Kinder. Dienstaltersstufe müsste ich auf der Abrechnung nachgucken.

    Was man zu verstehen gelernt hat, fürchtet man nicht mehr. Marie Curie

  • Zitat

    Original von fossi74
    ...
    Man hört da ja immer wieder wildeste Gerüchte - auf einer Fortbildung hat mal einer ganz mitleidig gemeint, "was, nur angestellt - da arbeiten Sie ja für 1600 netto im Monat!" Gottseidank hatte er nicht recht, ...



    Vielleicht bezog sich diese Antwort ja auf Grundschullehrer, da kommt das leider hin.

  • :D Ich war bis vor nicht langer Zeit so eine arme GS-Lehrerin.


    Also bei mir liegt das so mit dem Netto-Verdienst und ich bin 41 Jahre mit Steuerklasse 4.


    Angestellt (TV-L 11/ 5): ca. 2100 Euro netto
    Beamtin (A12 - Besoldungsstufe 9): 2300 Euro netto. KK schon abgezogen.


    Seit letztem Jahr März verdiene ich ca. 200 Euro mehr im Monat, das sind im Jahr also schon 2400 Euro. Man muss aber auch sagen, dass mein KK-Beitrag bei 400 Euro als Risikopatient liegt und ich bin erst mit 40 Jahren eingestiegen. Das kann bei jüngeren Kollegen schon wieder ganz anders aussehen.


    Liebe Grüße von der jetzt reichen (armen) Grundschullehrerin ;)


  • Ich mache zwar nur Teilzeit, aber wenn ich das auf Vollzeit umrechne (A13, verheiratet, 2 Kinder), da komme ich auf ungefähr dasselbe netto, wie du als Angestellter!
    Einen "klitzkleinen" Haken hat die Sache allerdings: da die Beihilfe und auch die PKV nicht mehr alle Leistungen übernehmen, geht dort auch ein Teil des Netto hinein und das ist ärgerlich, finde ich!

  • Zitat


    da die Beihilfe und auch die PKV nicht mehr alle Leistungen übernehmen, geht dort auch ein Teil des Netto hinein und das ist ärgerlich, finde ich!


    Das war aber schon immer so. Die Beihilfe sorgt für die gleiche Standardversorgung, die auch die GKV bietet. Die (obligatorische) private KV für Beamte ist ja kein besonderes Privileg, sondern lediglich eine für den Dienstherrn einfachere Variante der Organisation des Arbeitgeberanteils der KV. Wer Extrawünsche hat, muss sich besser (= teurer) privat krankenversichern - eine Möglichkeit, die übrigens auch die GKV bietet.


    Den Organisationsaufwand für PKV und Beihilfe (Rechnungen sammeln, an zwei Stellen einreichen, entsprechende Formulare ausfüllen, Portokosten) kriegt der Beamte gratis dazu.


    Deshalb bin ich auch weiterhin freiwillig gesetzlich versichert. Außerdem ist es mit Kindern einfach praktischer, weil ich weder beim Arzt noch in der Apotheke die Geldbörse in die Hand nehmen muss.




    Gruß
    Fossi

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