elterngespräche

  • Du beantwortest leider die Rückfragen in diesem Thread nicht und irgendwie wird für den Außenstehenden nicht klarer, wie genau eigentlich die Situation ist. Mir stellt sich das Bild im Augenblick so da:


    Du hast über Umwege mitbekommen, dass die Eltern "hintenrum" irgendetwas negatives über dich geäußert haben, kannst aber nicht genau benennen was denn konkret vorgefallen ist, mit Außnahme einiger Lapalien (fehlender Folienstift). Daraufhin hast du die Eltern zu einem Gespräch vorgeladen. Zu dem Gespräch hast du auch den Beratungslehrer dazugebeten. Die Eltern wissen aber weder genau worum es in dem Gespräch geht, noch dass es durch die Anwesenheit des Beratungslehrers einen gewissen "offiziellen Charakter" bekommen wird. Eine konkrete Idee davon, wie du dieses Gespräch angehen willst, hast du nicht, du hast auch keine genauen Vorstellungen davon, was du mit diesem Gespräch erreichen willst oder kannst (abgesehen von dem Wunsch, dass die Eltern sich nicht mehr negativ über dich äußern sollen). Du hast auch die Selbsteinschätzung, dass du selbst emotional eher nicht in der Lage sein wirst, dieses Gespräch sachlich neutral und unaufgeregt zu führen.


    Stimmt das soweit? Was genau erwartest du eigentlich von uns? Wenn du von uns wirklich hilfreiche Tipps zum führen des Gespräches haben möchtest, wirst du nicht umherkommen etwas klarer zu schildern, was genau eigentlich vorgefallen ist und was du in dem Gespräch erreichen möchtest (vielleicht solltest du dir darüber selber erst mal klar werden).
    Deine Posts hier machen insgesamt den Eindruck, dass du hier irgendwie impulsgesteuert agierst, das solltest du unbedingt vor dem Gespräch in den Griff bekommen, sonst kann das nix werden.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Piksieben
    Meike, als Seiteneinsteiger hat man gar keine Wahl: Man muss "didaktisch Unabgesichertes" machen - weil man von Anfang an selbstständig unterrichtet und erst nach und nach lernt, wie es eigentlich geht.


    Und natürlich macht man sich auf diesem Weg einige Probleme "selbst" - einfach, weil die Erfahrung fehlt. Das jetzt als "unprofessionell" zu brandmarken, ist wenig hilfreich.


    Das hat Meike aber nicht geschrieben. Unprofessionell ist nicht, dass Sonnenkönigin als SE "didaktisch unabgesichert" unterrichtet, sondern, dass sie von vorneherein annimmt, wütend zu werden, wenn sie darauf hingewiesen wird, dass sie etwas "didaktisch unabgesichertes" tut. Ein himmelweiter Unterschied.

    • Offizieller Beitrag

    So ist es. Vor allem das. Und auch die Vorladung von Eltern "auf unbestimmten Verdacht", ohne Plan für das Gespräch, aber mit der Einstellung, diese Eltern hätten per se grundsätzlich Unrecht.
    Das muss auch ohne Seminarunterstützung abzuschätzen sein, dass das nix werden kann.

    • Offizieller Beitrag

    Mich würde mal interessieren, wie diese "hintenrum"-Kanäle eigentlich aussahen: woher genau weißt du, was im Einzelnen die Eltern über dich sprechen?
    Und was sollen sie mit dir im Gespräch "abarbeiten"?


    Erinnere ich mich recht, es ging um Schüler aus Klasse 10 und 11 ?

  • Soo, die Eltern sind ja nun schon eingeladen, insofern muss das Gespräch ja stattfinden. Da wäre es jetzt hilfreicher, zu überlegen wie sonnenkönigin halbwegs unbeschadet aus der Situation herauszukommen, als über ihre Professionalität zu diskutieren (das diese bei einer Seiteneinsteigerin noch nicht so ganz gefestigt ist, ist doch wohl verständlich).


    Ich bin Klassenlehrerin mit einer extrem schwierigen Elternschaft, die sich an der Fleischtheke, Supermarktkasse, über den Gartenzaun usw. scheinbar häufiger den Mund über mich zereissen. Es hat sich sogar schonmal eine Mutter erdreistet, sich bei der Schulleitung über mich (völlig ungerechtfertigt) zu beschweren (sie wurde gottseidank sofort in ihre Schranken gewiesen).


    Hintenrum kriege ich also auch so einiges mit, was da getuschelt wird. Ich habe schon so einige Elternbriefe auf der Platte, die ich wutentbrannt zuhause geschrieben aber nie abgeschickt habe. Auch hatte ich schon so manches Mal das Telefon in der Hand, um betreffende Eltern anzurufen und habe es dann doch nicht getan. Und eine Nacht drüber geschlafen. Und es dann erst recht nicht mehr getan.


    Was mich davon abgehalten hat: die Schüler. Mit diesen komme ich nämlich hervorragend klar und habe zu den allermeisten ein vertrauensvolles Verhältnis.


    Natürlich erzählen viele Jugendliche zuhause von der Schule. Und natürlich sind diese Erzählungen immer sehr subjektiv geprägt, wenn ein Schüler etwas negatives in der Schule erlebt hat tendiert er ganz sicher dazu, die Schuld nicht bei sich selbst, sondern bei andere zu suchen (und wer bietet sich da an? - Der Lehrer).


    Was jetzt nicht mehr natürlich ist (und meines Erachtens immer schlimmer wird) ist, dass Eltern immer mehr dazu tendieren, alles, was ihr Nachwuchs da von sich gibt, für bare Münze zu nehmen und die lieben Kleinen in diesen Einschätzungen auch noch unterstützen. Das macht unser Arbeiten natürlich nicht eben einfacher...


    Trotzdem: du arbeitest mit den Schülern, nicht mit den Eltern. Solange dein Unterricht einigermaßen funktioniert, können die Eltern doch über dich lästern, soviel sie wollen. Denn: DU weißt ja, dass es anders ist! Und könntest das auch jederzeit beweisen, falls du darauf angesprochen wirst.


    Selbst so ein Gespräch zu initiieren finde ich auch nicht so glücklich (obwohl ich deinen Wunsch, Missverständnisse aus dem Weg zu räumen, natürlich verstehen kann). Besser: Tief durchatmen und dir immer wieder sagen, dass du selbst es besser weißt und dir ein paar selbstgefällige Eltern doch gefälligst den Buckel runterrutschen können. Das Lieblingshobby vieler Deutschen ist immer noch das Lästern (da gibt es sogar Lieder drüber), und manchmal fährt man einfach besser nach der Devise: "Was ich nicht weiß macht mich nicht heiß".


    Nun musst du das Gespräch aber ja führen. Ich würde ganz freundlich, offen und verständnisvoll in das Gespräch starten (vorher tief durchatmen) und sagen, dass du gehört hättest, dass sie als Eltern einige Probleme mit deinem Unterricht hätten, und du gerne mit ihnen reden würdest um Missverständnisse aus dem Weg zu räumen. Das bringt sie dann in Zugzwang. Falls sie behaupten, dass gar nichts gewesen sei, kannst du erfreut das Gespräch beenden (denn dann gibt es ja auch nichts zu bereden), falls sie dich mit Vorwürfen überhäufen erklärst du ganz freundlich deine Standpunkte.


    Wichtig: - Nicht rechtfertigen, dazu gibt es keinen Grund, denn du hast ja recht.
    - Verständnis für die Sicht der Eltern zeigen, aber trotzdem deine Sicht der Dinge klarstellen.
    - Sachlich bleiben, auf keinen Fall dazu hinreissen lassen, laut zu werden (lass dir zur Not von deinem Kollegen auf den Fuß treten falls du die Befürchtung hast, dass dies passieren könnten).
    - Lächeln und freundlich sein, aber auf keinen Fall anbiedern.
    - Wenn die Eltern uneinsichtig sind, das Gespräch freundlich bestimmt beenden, die Damen als unverbesserlich abspeichern und den Kontakt auf den unbedingt notwendigen reduzieren.


    Aber, ich habe so ein Gespräch ins Blaue hinein noch nie geführt, das sind die Strategien, die ich bei direkten Vorwürfen von Eltern erfolgreich angewendet habe. Ob das auch bei Leuten wirkt, die nur hinter deinem Rücken eine große Klappe haben, weiß ich nicht.

  • Hi Pieksieben,


    ja, vielen dank, das sind alles brauchbare vorschläge.


    trotzdem finde ich, dass in d etwas grundsätzlich verkehrt läuft: dem lehrer wird erst mal kein grundvertrauen entgegengebracht und dieser permanente rechtfertigungszwang, der ja auch noch ältere und erfahrene kollegen betrifft, demotiviert einfach!!


    ich fand es bemerkenswert, was mir kürzlich eine befreundete mutter sagte (sie ist französin), als ich sie fragte, wie ihr die schule ihres sohnes gefalle. Sie sagte nämlich: "Du, dazu kann ich dir gar nichts sagen, das machen die lehrer und die sind vom fach - ich mische mich da nicht ein!"


    da sieht man einfach den mentalitätsunterschied.

    Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.

  • ja, das ist ja schon mal sehr hilfreich! Besonders das "nicht rechtfertigen"!


    und uns se wird ja immer das gefühl gegeben, wir wären die einzigen, über die sich beschwert würde - was aber nicht stimmt, wie ich von einer erfahrenen koll weiß. die eltern versuchen es auch dort, nur wird ein erfahrener bzw. um seinen Status weniger besorgter lehrer die kritik natürlich leichter abbügeln können bzw. wird die sl eher hinter ihr/ihm stehen, sollte die beschwerde zur sl gelangen.

    Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.

  • einen routinierten eindruck macht deine antwort gar nicht, sorry, aber beschimpfungen helfen nun wirklich überhaupt nicht weiter.
    und du bleibst selbstverständlich immer ganz ruhig, wenn du mit irrationalen vorwürfen konfrontiert wirst, nee, ist klar
    es tut mir ja leid, nichts genaueres sagen zu können, aber so ist die situation nun mal - willkommen im schulalltag!

    Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.

  • Zitat

    Original von Sonnenkönigin
    einen routinierten eindruck macht deine antwort gar nicht, sorry, aber beschimpfungen helfen nun wirklich überhaupt nicht weiter.


    Wo meinst du denn irgendwelche Beschimpfungen ausgemacht zu haben?


    Zitat

    Original von Sonnenkönigin
    und du bleibst selbstverständlich immer ganz ruhig, wenn du mit irrationalen vorwürfen konfrontiert wirst, nee, ist klar


    Innerlich bleibe ich auch nicht immer ganz ruhig, auch bei mir gab es in den letzten Jahren Situationen, in denen Eltern schon mal impulsiv reagiert haben. Das ist nicht schön, ein Stück weit kann ich es aber verstehe wenn Eltern emotional reagieren, zB wenn man ihnen als Klassenlehrer mitteilen muss, dass das Kind nicht versetzt wird. Die erste Grundregel als Lehrer sollte sein, sich dann nicht sofort auf eine Diskussion einzulassen, sondern erst mal etwas professionelle Distanz aufzubauen - innerlich und zeitlich (auf deine Post antworte ich ja auch nicht sofort, nachdem ich sie gelesen habe).
    Die Dinge zu versachlichen ist dein Job als Lehrer, nicht primär der der Eltern.


    Zitat

    Original von Sonnenkönigin
    es tut mir ja leid, nichts genaueres sagen zu können, aber so ist die situation nun mal - willkommen im schulalltag!


    Glücklicherweise scheint mein Schulalltag etwas anders auszusehen als deiner. Oder zumindest haben wir nicht die gleiche Wahrnehmung. Im übrigen entsteht bei mir mehr und mehr der Eindruck, dass du gar keine wirkliche Hilfe suchst, sondern letztlich nur Bestärkung der Art "ja genau, diese bösen Eltern, alle in einen Sack stecken und mit dem Knüppel drauf, trifft immer den richtigen" hören willst. Jeder der in irgendeiner Art darauf hinweist, dass dein Vorgehen (soweit man es denn aus deinen spärlichen Informationen entnehmen kann) vielleicht nicht ganz glücklich ist, wird direkt angepampt. Ich denke, dass diese Gesprächsstrategie zur zielorientierten Problemlösung nicht unbedingt geeignet ist, ist dir in diesem Thread jetzt oft genug gespiegelt worden. Der ganz überwiegende Teil der Eltern und Schüler ist an einem guten Verhältnis zum Lehrer interessiert und verhält sich uns gegenüber völlig normal. Ich erwarte keine Blumensträuße und Dankesreden, aber wenn man genau zuhört, bekommt man von Schülern und Eltern sehr viel positive Rückmeldung. Allerdings oft etwas subtiler als die Kritik, die es natürlich auch gibt. (Ich würde sogar sagen, dass wir als Lehrer da ziemlich privilegiert sind, denn in kaum einem anderen Beruf gibt es so viele positive Kleinigkeiten.)
    Ich wünsche dir viel Erfolg für dein Elterngespräch.


    Grüße,
    Moebius

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Sonnenkönigin
    einen kommentar finde ich sehr wenig hilfreich - klingt für mich eher gehässig.

    Wenn ein anderer Blickwinkel bei dir als Gehässigkeit uminterpretiert wird, dann ist dein Anliegen hier wohl eher nicht gewesen, irgendwelche Anregungen von erfahreneren Kollegen zu bekommen, sondern unkritischen Beifall. Sorry, kann ich nicht mit dienen...

  • Hi Leute,


    also, habe das Gespräch jetzt hinter mir - und entgegen deiner Unkenrufe, "dass das ja nichts werden kann", Meike, ist das Gespräch gut gelaufen. Es war eben doch riichtig, dass ich die Kette des "Hintenherumredens" durch die Einladung zu einem direkten Informationsaustausch durchbrochen habe.
    Zwischendurch geriet es zu einem Schlagabtausch, als z. B. die Mütter meinten, ich würde im Fremdsprachenunterricht ja nur Deutsch reden, was ich ganz klar zurückweisen konnte, woraufhin sie erwiderten "Wollen Sie etwa behaupten, dass unsere Töchter lügen?!" - das klassische Eltern-Argument, woraufhin ich nur entgegnete, dass Sie mir ja dann im Gegenzug unterstellen würden, dass ich lüge.
    Mithilfe des besagten Kollegen gelang es uns, das Gespräch dann wieder in moderatere Bahnen zurückzuführen und einen gewissen Konsenus zu erreichen, wobei rauskam, dass wir ja eigentlich das Gleiche wollen.
    Mit etwas Abstand betrachtet, denke ich schon, dass man den Eltern mehr Raum zu Gesprächen geben sollte. Allerdings lief es schon in die Richtung "Wir stellen uns vor, dass Sie den Unterricht dann so und so machen" und das geht mir nach wie vor zu weit. Ich denke, auch den Eltern sollte man ihre Grenzen klarmachen, wo ihr Rat erwünscht ist und wo nicht - das kann man aber nicht alleine, sondern nur im Team/zusammen mit der SL.
    Und dann kam auch noch zur Sprache, dass sie ja mit sovielem unzufrieden sind, dass die betreffenden Kollegen aber 3 Jahre vor der Rente stehen und es ja eh keinen Zweck mehr hat, sie ändern zu wollen ...
    Das ist natürlich ein weiterer Punkt: wäre ich in einem gesicherten Beamtenverhältnis, würde mich so ein Gespräch natürlich weit weniger berühren als in meiner Situation.

    Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.

  • Vielleicht bin ich einfach nur ehrlicher als andere und noch nicht so abgebrüht? Offen gestanden kenn ich niemanden, dem Kritik nicht unter die Haut geht, zumal wenn sie aus deiner sicht unberechtigt ist.


    auch unsere SL wird völlig nervös, wenn sie sich der kritik der koll stellen muss.


    und wie schlecht die meisten damit umgehen können, geht doch schon allein aus der tatsache hervor, dass sie über elternbeschwerden gar nicht reden oder gar nicht zugeben, dass sie überhaupt probleme haben.


    ich finde das wesentlich unprofessioneller als einen offenen Umgang damit,

    Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.

  • Vielen Dank für deine ausführliche Antwort, die mir sehr geholfen hat. Als eine der wenigen hier hast du mein Anliegen überhaupt ernst genommen, was ich schon bezeichnend finde.


    Was du von deinen Eltern schreibst, klingt ja gruselig - aber Gespräche dieser Art gibt es bestimmt in unserem Schulumfeld auch, weil es auch ein eher kleiner Ort ist und sich da jeder kennt.


    Ich glaub, ich würde an deiner stelle umziehen - ist ja echt die Härte!

    Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Sonnenkönigin
    Vielleicht bin ich einfach nur ehrlicher als andere und noch nicht so abgebrüht? Offen gestanden kenn ich niemanden, dem Kritik nicht unter die Haut geht, zumal wenn sie aus deiner sicht unberechtigt ist.


    Wieso bist Du ehrlicher als andere? Und wieso hört sich das so an, als schlössen sich Ehrlichkeit und "Abgebrühtheit" gegenseitig aus?
    Man kann durchaus sich selbst und anderen gegenüber ehrlich sein (bzw. bleiben) und dennoch über ein hinreichend dickes Fell verfügen.


    Zitat


    auch unsere SL wird völlig nervös, wenn sie sich der kritik der koll stellen muss.


    Wenn das auf Konferenzen passiert, kann ich das voll und ganz verstehen. Das bekommt dann schnell den Charakter eines Tribunals.
    (Und dass man wegen eines unangenehmen Elterngesprächs nervös ist, kann ich durchaus nachvollziehen - das geht mir teilweise auch so.)


    Zitat


    und wie schlecht die meisten damit umgehen können, geht doch schon allein aus der tatsache hervor, dass sie über elternbeschwerden gar nicht reden oder gar nicht zugeben, dass sie überhaupt probleme haben.


    ich finde das wesentlich unprofessioneller als einen offenen Umgang damit,


    Da hast Du Recht.
    Allerdings nur, wenn man das Schweigen der Kollegen als Charakterschwäche im Zusammenhang mit tatsächlich existierenden Elternbeschwerden und dem Vorhandensein von Problemen, über die man dann nicht redet, deutet.
    Im Kreis der meisten U50 Kollegen gibt es da kein Schweigen an unserer Schule.
    Schweigen kann auch bedeuten, dass man keine Probleme hat. Und selbst wenn man welche hat, gibt es Kollegen mit dem Herzen auf der Zunge und Kollegen, die das nicht überall breit treten.


    Sachen unter den Tisch zu kehren, um scheinbar gut oder besser als andere dazustehen, ist in der Tat unprofessionell. Ob ich ein (noch) ungünstigeres Verhalten als Maßstab für meine eigene (Un)Professionalität heranziehen sollte, wage ich zu bezweifeln.


    Gruß
    BoLZbold

  • Aber es ging wohl im wesentlich - wie so oft - darum. dass die Eltern sich wahrgenommen fühlen möchten.
    Bemerkenswert fand ich auch, dass die Eltern meinen beurteilen zu können, welche Lehrer gut oder schlecht sind. Ich wollte das Gespräch eigentlich beenden, nachdem wir ja einen Konsens erzielt hatten, dann äußerten sie aber meinem Kollegen gegenüber: ja, der Herr X, der macht ja auch nur was er will, dagegen die Frau Y, die ist ja viel besser, wie die vor der Klasse steht
    Offengestanden finde ich sowas unmöglich - ich möchte Koll einfach nicht miteinander vergleichen. Aber da der Koll schon wesentlich länger an der Schule ist als ich, habe ich ihm dann das Ende des Gesprächs überlassen ...

    Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.

  • Beifall bekommen?! Wenn ich eine Frage hier reinstelle, möchte ich Anregungen und keinen Beifall bekommen - wüsste auch nicht, wofür.

    Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Sonnenkönigin
    Beifall bekommen?! Wenn ich eine Frage hier reinstelle, möchte ich Anregungen und keinen Beifall bekommen - wüsste auch nicht, wofür.

    Kritische Anregungen wolltest du aber auch nicht haben und hast sie als Gehässigkeit zurück gewiesen.
    Den Sinn in diesem Elterngespräch kann ich immer noch nicht ganz erkennen. Was ist denn jetzt das Ergebnis gewesen? Dass du gefühlt Recht behalten hast (hast du das)? Dass die Eltern beruhigt sind (sind sie das)? Dass sich dein schlechtes Elternbild bestätigt hat (wozu)?
    Oder fällt das Ganze unter "schön dass wir mal drüber geredet haben"?
    :) Ich frach ja nur... :) Oder ist das auch wieder gehässig? ;)

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