Immer wieder werden SuS die häufiger aus gesundheitlichen Gründen fehlen verpflichtet, zukünfitg für jede Erkrankung ein Attest beizubringen. Während dies bei Schülern, die tatsächlich nur schwänzen ist diese Maßnahme bei SuS mit tatsächlich chronischen Erkrankungen (uns seien sie eben auch "nur psychomatischer Natur) problematisch.
Nachfolgende Erkrankungsbilder sind typisch:
- Migräne
- Magen-Darm Beschwerden
- massive Regelbeschwerden
SuS die hier Probleme haben, haben diese tatsächlich. Und selbst wenn es psychosomatischer Durchfall ist. Durchfall ist Durchfall. Und wenn der Schüler es nicht schafft mit dem Bus zur Schule zu kommen, ohne in die Hose zu machen, ist das ein Grund zu Hause zu bleiben.
Problem an der Attestpflicht. Der Schüler bekommt sein Attest, weil der Arzt das genauso sieht. Psychologisch passiert aber jetzt etwas ganz Fatales. DEr Schüler gibt seine Verantwortung für das zu Hause bleiben beim Arzt ab. (Der hat mich bis Freitag krank geschrieben). Im Normalfalle wäre der SuS beispielsweise Mittwochs zu Hause geblieben und Donnerstags wieder gekommen. Jetzt wird er bis Freitag krank geschrieben.
Bei leichteren Beschwerden wurde der Schüler vor die Gewissensentscheidung gestellt und hat im Zweifel doch noch versucht zur Schule zu gehen (und sei es auch nur um seltsame Blicke des Lehrers zu vermeiden). Jetzt ist er aber kraft Krankschreibung im Recht, geht zum Doc und bekommt sein Attest.
Mein persönliches Fazit:
Hat der Schüler keine gesundheitlichen Probleme - gute Maßnahme
Hat er welche erziele ich genau das Gegenteil vom gewünschten Erfolg. Der Schüler lernt nämlich nicht, wie er mit seiner Krankheit lebt und trainiert täglich dies in Einklang zu bringen mit seiner Umwelt, sondern er bekommt Monat für Monat sozusagen schriftlich bescheinigt, dass er das eben nicht braucht.