Fördermöglichkeiten Lesen 1. Klasse für zu Hause

  • Hallo ihr,


    ich bin auf der Suche nach Fördermöglichkeiten, die ich Eltern beim Gespräch empfehlen kann, wenn ihr Kind noch lautierend liest evtl. auch noch Schwierigkeiten hat, Laute zu hören.
    Bislang habe ich folgendes empfohlen:
    Silben lesen (ABC der Tiere)
    Einfache lautgetreue Wörter schreiben (--> Anzahl der Laute mit Muggelsteinen legen)
    Wörter mit Buchstabenkarten auf- und abbauen
    Leseschablone benutzen


    Welche Möglichkeiten kennt ihr noch? Eine Liste wäre echt toll.


    Liebe Grüße
    Mayine

  • Hallo,


    ich weise meist auch auf Lernsoftware hin, besonders zur Motivation. Meist gibt es eine zur benutzten Fibel/Lehrwerksreihe (bei uns z. B. Löwenzahn und Pusteblume). Die von ABC der Tiere soll auch gut sein.
    Ich kann auch die Internetseite


    http://www.legasthenie-software.de


    empfehlen. Da muss man aber wirklich gucken, ob da schon was Geeignetes fürs leseschwache Kind dabei ist.


    Wir haben auch Magnetlegekästen (mit Magnetbuchstaben) in der Schule. Da habe ich einem Kind einen mit nach Hause gegeben. Wörter legen, abschreiben, Buchstabensicherheit trainieren...


    Liebe Grüße,


    littleStar

  • Ich habe sehr gute Erfahrung mit dem Lese-Fitness-Training von AOL gemacht. Hier wird zuhause mithilfe von 100 Karten das Lesen mithilfe von Silben geübt. Das Kind kann z. B. täglich 2-3 Karten vorbereiten und sie dann einem Elternteil vorlesen. Einen Smiley auf den Plan gibt es nur, wenn die Karte wirkich sicher gelesen wurde.


    Die Anleitung und den Feedback-Bogen mit den 100 Feldern habe ich auf A4 kopiert. Die Karten habe ich jeweils zu einem Drittel mit nachhause gegeben. Dann fällt es schneller auf, wenn zuhause trotz guter Vorsätze nichts passiert ;O)

  • Stress rausnehmen. Zeit geben. Weniger ist mehr.


    Mach nicht zu viel und leite die Eltern auch nicht zu zu viel an. Dabei kommt es natürlich auf die Eltern an. Hier in der Stadt werden die Kinder eher überfo(ö)rdert, in ländlichen Regionen mag das anders sein.


    Ich denke, was du empfiehlst ist gut. Die Eltern können auch gerne Tandemlesen mit ihrem Kind. (Also lange Wörter mitlautieren). Das Wichtigste ist aber, dem Kind immer wieder zu vermitteln, dass es das schon toll kann und dass es dauert, lesen zu lernen. Sehr kurze Übungssequenzen sind besser (also auf der Straße lesen) und Vorlesen (kennst du die Bücher "Erst ich ein Stück, dann du ein Stück"?).


    Ich habe in meiner Klasse so ein Belohnungssystem: Ein Blatt mit einem Haus aus vielen Steinen bestehend, für immer 5 Min. lesen (Zeit, nicht Menge ist entscheidend) unterschreiben die Eltern, das Kind kann sich bei mir für 10 Unterschriften einen Sticker kaufen. Die 2. Klässler dann für je 10 Min. lesen.


    Lesen lernt man durch lesen.

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