• Hallo, kennt ihr das auch? Ewig die Diskussionen mit Eltern über die Hausaufgaben: zu viel, zu wenig, zu schwer, zu leicht, nicht im HA überprüft, ob das Kind reinschreibt und und und.
    Wie geht ihr damit um? Gebt ihr noch HA auf? Gebt ihr differenzierte HA auf? Ich suche eine Lösung, um dieses Thema aus der Welt zu schaffen.
    Freue mich auf eure Antworten
    Kathrin

  • Ja, ich gebe i.d.R. jeden Tag Hausaufgaben in Deutsch und Mathe, schon allein deshalb, weil die Hälfte meiner Klasse in die Ganztagsschule mit Hausaufgabenzeit geht und dort ja auch beschäftigt sein soll.


    Zwei Schüler müssen mir jeden Tag das HA-Heft mit den eingetragenen Hausaufgaben vorzeigen, weil sie oft HA nicht erledigt haben. Nach längerem "Kampf" klappt das nun richtig gut. Ich hake dann einfach schnell den Eintrag ab.


    Zwei schwachen Schülern gebe ich oft individuelle HA, das heißt entweder weniger als den anderen oder auch ein leichteres Arbeitsblatt, da sie sonst einfach überfodert sind (4. Klasse, ansonsten ziemlich bis sehr leistungsstark). Das hat der Rest der Klasse gut akzeptiert und ich mache das auch eher "im Vorbeigehen" mit den betroffenen Kindern ab, stelle sie also nicht vor der Klasse bloß... Damit fahren wir gut, denn ich wollte nicht das Pensum und das Niveau für die leistungsstarken Schüler reduzieren. Einige sehr schnelle nehmen sich auch gern noch Zusatzblätter mit, die immer bereitliegen, oder haben so ein Extra-Übungsheft mit Knobelaufgaben angeschafft, in dem sie dann arbeiten.
    Habe aber dieses Jahr auch das Glück, eine kleine Klasse zu haben, da schaffe ich es ohne riesigen Aufwand, recht individualisiert vorzugehen.



    Grüße
    sunshine_lady

  • Regelung mit den Eltern bzgl Menge:
    Nach einer bestimmten Zeit konzentrierten Arbeitens dürfen Kinder aufhören, wenn Eltern dies abzeichnen, als Zeichen, dass wirklich der Fokus währen d dieser Zeit auf den HA lag.
    1. Kl. 20 - 30 min.
    2. Kl. 30 min.
    3. Kl. 45 min
    4. Kl 60 min.
    Somit muss ich nicht immer in Menge und Schwierigkeitsgrad differenzieren.
    Freitags gebe ich grundsätzlich "Angefangenes beenden" auf, jeden Freitag gleich, ... in dem Bewusstsein,d ass manche dann nichts aufhaben, aber die haben es sich auch verdient... und auch dabei gilt das Zeitlimit, d.h. von meinem langsamsten Schüler erwarte ich niemals alles ferig beendet...
    WIchtig finde ich,d ass gerade die langsamen Kinder aber auch beide Fächer ´bearbeiten... wenn sie also eine Stunde für Mathe brauchen, sollen sie lieber mittendrin abbrechen und dann noch Deutsch machen, als Mathemathemathe und gar kein Deutsch

  • Ich mache es genauso wie Prinz. Ansonsten diskutiere ich grundsätzlich nicht über mein Vorgehen, HA anbelangt. Sollte es Probleme geben, versuche ich natürlich Tipps zu geben.
    Aber über Menge etc. lasse ich nicht mit mir "handeln" und sage das auch offen am Elternabend. Es wird IMMER Kinder geben, für die das Maß genau richtig ist/zu viel/ zu wenig.
    Ich mache es so wie Prinz, das hat bis jetzt immer gut funktioniert.


    Und im Übrigen diskutiere ich auch nicht darüber, ob Schüler (ab der zweiten Klasse) ihre Aufgaben ins HA-Heft schreiben. Ich kann doch nicht jeden Tag 28 HA-Hefte kontrollieren!
    Bei einzelnen "Kandidaten" ;) mache ich das mal ne Zeit lang. Aber nicht bei allen und ständig.


    Panama

    "Du musst nur die Laufrichtung ändern..." sagte die Katze zur Maus, und fraß sie.

  • ich gebe immer einen hausaufgabenwochenplan. montags bekommen die kinder ihn (für deutsch, mathe, z.t. englisch) und freitags wird alles eingesammelt.
    hat den vorteil, dass man sich die woche über nicht kümmern muss (da bleibt vieeel mehr unterrichtszeit), dass die kids sich darin üben, sich aufgaben einzuteilen und dass ich es individueller machen kann.
    die ganz schwachen bekommen "basis"-aufgaben und z.t. auch nicht so schrecklich viele. die starken bekommen z.t. keine basis - sondern knobelaufgaben.
    ich habe den eltern gesagt, dass sie mir rückmeldung geben sollen, wenn es viel zu viel ist und viel zu wenig (aber nicht, wenn es einmal so ist, sondern wenn es dauerhaft vorkommt), damit ich das genauer einschätzen kann. anscheinend passt es, zumindest wird nicht diskutiert- juhuu.

  • Hallo,
    vom 2. bis zum 4. Schuljahr mache ich es so wie Linna.
    Es ist erstaunlich, was dadurch an "Problemen" alles wegfällt. Allerdings versuche ich, schon in der Schule das Allermeiste zu kontrollieren, indem ich am Freitag eine Schönschreibstunde einbaue: die Kinder dürfen Texte in Schönschrift abschreiben die sie sich selbst aussuchen. Dadurch bleibt mir viel Zeit für die Kontrolle.
    Eine Stunde brauchen wir, um Sachen aus dem Hausaufgabenplan vorzustellen, vorzulesen, zu besprechen und zu vergleichen.


    Gut, ich sitze dann jeden Donnerstag und gestalte den HA-Plan für die kommende Woche und kopiere alles kompett am Freitag, aber es fällt enorm viel Druck weg - auch bei mir.


    Man muss eben ausprobieren, ob einem diese Form liegt. Ich kann es nur empfehlen.


    Viele Grüße
    venti :)

  • ich kann mir ein arbeiten ohne ha-wochenplan nicht mehr denken.
    die ersten wochen im schuljahr, in denen ich meine klasse übernommen habe und hausaufgaben von tag zu tag gegeben habe, waren total stressig.
    außerdem hat man wirklich soooo viel unterrichtszeit gewonnen ohne dieses tägliche erklären, einsammeln, nachsehen, stempeln, austeilen.
    das austeilen und erklären dauert montags ca. 20 minuten und freitags je nachdem ob was vorgestellt werden muss 5-45 minuten, das kann man aber auch steuern...

    • Offizieller Beitrag

    Bei diesem Hausaufgaben-Plan:
    sind die Aufgaben da frei auf die Tage verteilt? oder legt ihr fest, was wann gemacht werden soll?
    Nicht dass ein Kind am Montag was machen will, was erst am Mittwoch eingeführt wird.


    Grüße,


    kl. gr. Frosch

  • meine pläne sind immer übungs-pläne, will heißen: mit dem stoff der vorherigen woche.
    dadurch kann ich es den kindern frei lassen.
    manchmal kommt etwas hinein, das montag/dienstag erarbeitet wird, dann schreibe ich das in klammern dazu.
    einige unorganisierte kinder bekommen einen wochenplan in form einer tabelle, in der ich die aufgaben auf die einzelnen wochentage verteilt habe. das schleiche ich dann aus, indem ich mal eine aufgabe für zwei tage vorgebe, dann für drei...

  • So handhabe ich das mittlerweile auch. Meinen Ersties gebe ich allerdings noch vor, was sie zu welchem Tag machen sollen. Dazu befindet sich unten auf dem Wochenplan eine verkleinerte Version des Hausaufgabenheftes, das schreiben sie dann am Montag in ihr Heft ab. Wenn ich dann die Wochenpläne durchsehe, kann ich dort auch gleich abhaken, ob es erledigt wurde. Außerdem gebe ich Hausaufgaben bei den Kleinen nur in Form von Arbeitsblättern auf, und so, dass es jede Woche gleich ist: am Dienstag geben sie mir den roten Hefter ab, am Mittwoch den blauen usw.
    klappt super, spart viel Zeit und witzigerweise habe ich viel Schüler, die gleich zu Beginn der Woche schon alles abgeben (ich gebe aber auch tendeziell eher wenig auf...). Im Moment sind es auch ausschließlich selbsterklärende Übungsaufgaben. Als ich letztes Jahr die Zweities hatte, habe ich die Aufgaben auch stärker an den Unterricht angebunden. Dann haben sie das Blatt zur Aufgabe auch erst im Laufe der Woche bekommen, hatten es aber schon ins HA-Heft eingetragen. Das hat sie am Anfang noch verwirrt, nach zwei, drei Wochen war es ihnen aber klar...

    "Die Wahrheit ist ein Zitronenbaiser!" Freitag O'Leary

  • Meine letzte Klasse wollte das von selbst, dann haben wir es ab und an gemacht... mir leigt es seölbst nicht so, stehe net richtig dahinter, dann soll mans besser lassen, ... vielleicht bin cih auch einfach nicht planvoll genug und kann Do shcon sagen, was näääächsten DO eine sinnvolle HA wäre!

    Zitat

    das austeilen und erklären dauert montags ca. 20 minuten und freitags je nachdem ob was vorgestellt werden muss 5-45 minuten, das kann man aber auch steuern...

    Aber ich mache generell nicht mehr so ein Bohai um die AUfgaben wie anfangs, wenn mal was nciht nachgesehen oder vergliechen ist, war es dennoch eine gute und wichtige Übung, denn die Kinder machen ja doch seeeehr selten etwas kompletti falsch ;) UNd so komme ich mit einer Hausaufgabendraufgehzeit von 25 bis 65 Minuten pro WOche auch hin, ... nur eben verteilt! Aber mir gehts besser damit!

  • Zitat

    Original von der PRINZ
    , ... vielleicht bin cih auch einfach nicht planvoll genug und kann Do shcon sagen, was näääächsten DO eine sinnvolle HA wäre! !


    Das geht mir ähnlich.
    Ich halte das für sehr schwierig, das so genau zu planen.
    Wobei ja auch schon jemand schrieb, dass der Hausaufgabenplan rein aus Übungen zu Inhalten der letzten Woche bestehen könnte. Aber irgendwie fehlt mir persönlich dann immer der Zusammenhang.
    Ich bemühe mich ja schließlich, Hausaufgaben in Mathe und Deutsch zu geben, die z.B. einen vertiefenden Charakter haben oder zumindest aus den Stunden heraus entstehen.
    Das gelingt natürlich nicht immer, völlig klar.
    Aber oft erlebe ich bei den Hausaufgabenplänen, dass die Kinder überhaupt nicht wissen, worum es geht. Das mag natürlich auch an dem Klassenlehrer liegen, der das nicht vernünftig geplant hat, aber trotzdem stehe ich dem eher skeptisch gegenüber.



    Und noch eine Frage an diejenigen, die mit HA-Plänen arbeiten:
    Es gibt doch sicherlich auch Kinder, die dann den gesamten Plan an einem Tag abarbeiten. Wie geht ihr damit um? Ist das für euch in Ordnung oder wie steht ihr dazu? Würde mich einfach mal interessieren :)
    LG

  • ja, anfangs gibt es mehrere kinder, die montags alles abarbeiten. ich lasse sie dann. wir sprechen immer mal wieder darüber, wie man sich die zeit einteilt, wo die vorteile eines solchen planes liegen (mittwochs habe ich fußballtraining, da will ich weniger machen, mache also montag-dienstag mehr). nach und nach kommt es eigentlich immer so weit, dass die kinder sich das vernünftig einteilen.
    ein mädchen aus meiner klasse hat immer total viel stress gemacht, alles am montag zu schaffen, hat sich regelrecht überarbeitet. da habe ich dann auch einen plan mit einteilung für die einzelnen tage gemacht.

  • Ich schließe mich mal Shadow an. Ok., ich bin auch nicht geeignet für Wochenplanarbeit...... aber Hausaufgaben, welche die Kinder bearbeiten, sollten doch immer im Zusammenhang mit den Stunden des Tages stehen, oder??? Hä? Oder hab ich da was falsch verstanden..... ich weiß nicht....
    bitte um Aufklärung.... ;)



    LG Panama

    "Du musst nur die Laufrichtung ändern..." sagte die Katze zur Maus, und fraß sie.

  • ja, panama, eigentlich schon.
    aber hausaufgaben sollten von kindern auch allein zu bewältigen sein. und hausaufgaben sollten differenziert sein.
    ersteres kann ich nicht immer so planen, denn bei meiner chaotenklasse kann es auch mal gut sein, dass ich maximal 1/3 von dem geplanten schaffe und dann stehe ich da und habe keine hausaufgaben oder die geplanten hausaufgaben sind eine totale überforderung. dann einfach keine hausaufgaben aufzugeben, geht nicht, meine klasse besteht fast gänzlich aus ganztagskindern.
    zweiteres würde ich im ganz normalen alltag nicht hinbekommen, da hapert es bei mir einfach.

  • "Mit den Stunden des Tages in Zusammenhang stehen" funktioniert bei mir schon deshalb nicht, weil ich eine Jahrgangsmischung habe und gar nicht jeden Tag Stunden habe, in denen ich etwas neues einführen kann (weil nicht jeden Tag Teilungsstunden...). Außerdem ist in Klasse 1 ja wirklich ganz viel Übung: also Wörter verschriften, Lesen üben, Plus und Minus automatisieren, da finden sich genug sinnvolle Aufgaben, die nicht explizit vorher besprochen werden müssen. Lediglich am Montag, wenn ich den Buchstaben der Woche einführe, gibt es dazu passend eine HA. In Klasse 2 sieht es, wie gesagt, schon etwas anders aus, da zieht ja auch das Stoffpensum ganz schön an... (da werden es dann auch mehr Aufgaben). Blöd ist in meinem Fall dann auch: ich plane in der und der Stunde am Mittwoch das und das in der Teilungsstunde einzuführen und schwups muss ich vertreten und die Stunde fällt flach... kann ich die Hausaufgabe also auch canceln... insofern sind Hausaufgaben am Anfang der Woche, die nicht davon abhängen wie die Woche abläuft, durchaus sinnvoll.

    "Die Wahrheit ist ein Zitronenbaiser!" Freitag O'Leary

  • Ich mache keinen HA-Wochenplan und hatte auch das Problem, dass viele Kinder sich die Hausaufgaben und Mitteilungen nicht richtig aufgeschrieben haben und die Eltern nicht informiert waren.


    Ich habe dann eingeführt, dass die Sitznachbarn gegenseitig kontrollieren, ob alles richtig aufgeschrieben wurde und es unterschreiben.
    Bei einzelnen Kindern, die häufig unvollständige Hausaufgaben haben kontrolliere ich es selbst.

  • Hallo,
    ich nehme mir in der Stunde in Mathe immer .... Aufgaben vor. Die schnellste Schülerin / der schnellste Schüler haben nie Hausaufgaben auf. Der langsamste hat dann sehr viel auf. Ist aber besonders wichtig für diesen Schüler dass er übt, weil er eben schwach ist !
    Die Diskussion mit den Eltern begründe ich auch so, dass ich meinen Unterricht so konzipiere, dass der schnellste Schüler nie HA auf hat und je nach dem wie das Kind im Unterricht gearbeitet hat, sehen auch die HA aus...
    Dann gibt es bei mir noch freiwillige HA, die auch von den meisten gemacht werden und die Eltern in meiner Klasse sind auch immer dran, dass viel geübt wird.
    Differnzierte HA sind ja ein Haufen Arbeit ...
    Ich weiß nur von einem Schüler an unserer Schule, dass er sehr langsam arbeitet aber sehr intelligent ist. Der bekommt immer weniger HA auf, weil er das schon alles kann, nur sehr langsam ist ....
    Hoffe konnte dir weiterhelfen.

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