Hallo zusammen,
in meiner Klasse sind Eltern, die Widerspruch gegen das Zeugnis eingelegt haben. So etwas hatte ich trotz langjähriger Berufserfahrung noch nicht. Wie ist die Vorgehensweise? Der Träger der Schule hat nun ein Treffen einberaumt, an dem Lehrer, Eltern und Träger teilnehmen. So ein bisschen schwingt das Gefühl mit, dass Noten an einer Privatschule käuflich sind. Ein Notensprung scheint wohl noch dabei zu sein, weil wir kein vorangehendes Zeugnis als Grundlage hatten...inzwischen allerdings erfahren haben, dass der Verein ein solches Zeugnis vermutlich in seinen Unterlagen gebunkert hat. Eine weitere Hauptfachnote ist weiterhin um eine Note schlechter als zuvor. Wie würdet ihr dieses Gespräch angehen? Was ist mit dem Notensprung?
Viele Grüße und Danke im Voraus.
Widerspruch gegen Zeugnis
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Oh, das finde ich auch schwer. Ich hatte das auch noch nie, ich würde aber so vorgehen:
Alle Arbeiten raussuchen, alle Förderpläne, Beobachtungen, Notenlisten etc. und die dann vorlegen. Also sehr genau begründen wie es zu dieser/diesen Noten kam.
Und dann würde ich abwarten. Ach ja, und ich würde mir überlegen wie ich am besten meine Begründungen für die Noten rüberbringen kann, also überaus sachlich.Insgesamt finde ich Notensprünge nicht weiter verwunderlich. JEtzt nicht vielleicht von 2 auf 5, aber von 2 auf 3 oder wie auch immer, das kann ich mir gut vorstellen. Manche Schüler von mir hatten das auch (im Vergleich zu KLasse 3). es hängt einfach damit zusammen, dass der Anspruch steigt und viel mehr auch transferiert und angewendet werden muss. Wer das nicht mehr kann oder kaum kann, der hat dann eben eine 3 und keine 2 mehr, wohingegen es in den unteren Klassen schon reicht das "Rezept" anwenden zu können.
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Notensprünge gibt es immer wieder. Wie Nuki schon schreibt: Mit aufsteigenden Jahren steigt auch der Anspruch, das führt vielleicht zur Veränderung von einer Note. Dass es nicht nur eine Note Unterschied ist, lässt sich evtl. damit erklären, dass das Kind offensichtlich gerade erst an eine neue Schule gewechselt ist: Neues Gebäude, neuer Schulweg, neue Mitschüler, neue Lehrer, neue "Schulform" usw. Dies führt oftmals ebenfalls zu einer Verschlechterung von einer Note. Und schon hat ein Schüler einen Notensprung...
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Na ihr habt ja echt ne seltsame Organisationsform... Ob das so alles rechtens ist (Miteinsicht, Teilnahme an Beratungsgesprächen, Zurückhalten von zeugnissen....)?!?
Leg dir wirklich alles bewertete und bewertbare zurecht (notfalls nochmal einige Kopien ziehen!), damit du absolut abgesichert bist...
Ansonsten: Bist du in einer Gewerkschaft? Vielleicht können die dir noch wertvolle Tipps geben? -
Hat die Schulleitung denn nicht das Gespräch mit den Kollegen gesucht, um das weitere Vorgehen darzulegen? Was ergibt sich denn, wenn du mit Kollegen redest.
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Also bei uns sind Notensprünge nur Verbesserungen oder Verschlechterungen um zwei Noten, also nicht von 2 auf 3 sondern von 2 auf 4.
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