Jaja, da macht man alles mal durch.
Was passiert ist:
- Lehrerin kündigt Wochen vor den Sommerferien an, eine Klausur in der dritten Woche nach den Ferien zu schreiben, beginnt 3 Wochen vor den Sommerferien mit dem Thema der Klausur.
- Schüler protestieren in der ersten Woche nach den Ferien, das sei zu viel und sie fühlten sich nicht genug vorbereitet, Lehrerin bleibt hart, da sie in der 5. Woche nach den Sommerferien in Mutterschutz geht
- Schüler kommen zum Klausurtermin, wollen am Unterricht teilnehmen, die Lehrerin beharrt aber auf die Klausur und die Klasse verweigert sie und verlässt geschlossen den Raum (taucht zur 7. Stunde bei der Lehrerin wieder auf, da da noch anderer Fachunterricht bei ihr ist)
- Bildungsgangkonferenz ergibt, dass die Klausur als "ungenügend" zu bewerten ist.
- Gespräche mit Klassensprecher, Vertreter, Kollegin und Sozialpädagogen ergeben nichts Neues, außer, dass die Schüler ihren Gefühlen Ausdruck verleihen
- Ich übernehme den Kurs, als Kollegin in Mutterschutz geht
- Ich halte 6 Doppelstunden und schreibe eine Klausur
- bei der Notenbesprechung muss ich mir Drohungen anhören, dass die Klasse gerichtlich dagegen vorgehen würde, wenn die 6 zählt.
Ich mache mich schlau und gebe eine Bildungsgangnote (alle Leistungen aus den beiden Ausbildungsjahren, geteilt durch die Anzahl der Leistungen)
- alle sind glücklich und zufrieden, bis auf den Klassenprimus - die 6 haut bei ihm derart rein, dass es keine 1 auf dem Zeugnis wird, sondern eine 2.
- er fühlt sich davon gestört, da alle anderen Noten auf seinem Zeugnis "sehr gut" sind und legt Widerspruch gegen die Note ein
Jeztzt meine Frage:
Wie läuft sowas ab? Was kommt auf mich bzw. auf meine Kollegin zu?
Wie schätzt ihr seine Chancen ein?
Muss ich ihm eventuell noch die Möglichkeit geben, eine Leistung zu erbringen? Bildungsgangspezifisch ist es so, dass die Schüler ab Montag, also dem 2. Halbjahr, im Praktikum sind. Sie sind irgendwann im Juli noch für 10 Tage da und haben Unterricht.
Wer kann mich "zwingen", aus der 2 eine 1 zu machen?