Ich unterrichte an einer zwei- bis dreizügigen Schule (zurzeit 10 Klassen) mit einem Kollegium von 10 Kolleg/innen plus Schulleiterin.
Aufgrund der geringen Personenzahl war die Zahl der zu leistenden Pausenaufsichten gerade für Vollzeitbeschäftigte schon immer recht hoch (Rektorin und Konrektorin machen keine Aufsicht, Teilzeitstellen nur prozentual zu ihrem Stundenkontingent).
Mit Beginn dieses Schuljahres gibt es bei uns den "Offenen Anfang", der abermals dazu geführt hat, dass sich die Zahl der nötigen Aufsichten stark erhöht hat.
Dieser Einführung ging eine Diskussion in der Gesamtkonferenz voraus. Neben all den positiven Aspekten des Vorhabens wurden u.a. auch folgende Gegenargumente gebracht:
freiwillige Arbeitszeitverlängerung im Widerspruch zu den Forderungen der Verbände, dass die Pflichtstundenzahl gerade im Grundschulbereich ohnehin zu hoch ist; die zusätzliche Belastung trifft vor allem Vollzeitbeschäftigte, die ja logischerweise die meiste dann zusätzlich anfallende Aufsichtszeit auch noch schultern müssen.
Die Abstimmung im Kollegium fiel für den offenen Anfang aus, wobei bemerkenwert war, dass vor allem die Kolleg/innen mit Vollzeitstelle gegen den Antrag stimmten, diejenigen mit Teilzeitstelle eher dafür.
Mittlerweile ist ein halbes Jahr vorbei und es kam so wie befürchtet. Vollzeitbeschäftigte leisten pro Woche 70 Minuten Pausenaufsicht, in manchen Wochen sogar 90 Minuten.
Es vergehen oft mehrere Tage hintereinander, an denen man mit Vollzeitstelle selbst nicht eine einzige Minute Pause hat: In der einen Pause hat man Aufsicht, in der anderen rennt man rum, weil man dies oder das organisieren oder dies oder das noch erledigen muss. Manchmal kommt man sich wie ein Gehetztes Vieh vor (und muss sich dann och von Kollegin XY mit halber Stelle anhören "..du siehst aber gehetzt aus"
Eigentlich widersinnig: Gerade wenn man mit voller Stelle 6 Stunden hat, wäre es bitter nötig, selbst auch einmal durchschnaufen zu können. Die Kollegiumsmitglieder mit Teilzeitstelle, die schon nach drei oder vier Stunden heimgegen gehen können, haben Pause.
Sicher, ich weiß um die Ungerechtigkeit der Bezahlung von Teilzeitstellen und ich weiß, dass diese mehr machen müssen, als sie bezahlt bekommen. Keine Frage. Nur muss eine Ungerechtigkeit mit der anderen wett gemacht werden?
Wir, die wir volle Stelle haben, sind dagegen im Moment soweit, dass wir denken, wir schaffen es bald nicht mehr.
Von unseren Kolleg/innen mit Teilzeitstselle, die brav für unsere unentgeltliche Arbeitszeitverlängerug gestimmt haben, bekommen wir dann zu hören, dass sie uns das glauben und wir sollten doch auch reduzieren, wenn wir es nicht mehr schaffen. (Wenn ich im Nebenverdienst Lehrer wäre und nicht mein ganzes Auskommen von diesem Geld bezahlen müsste; wenn ich von einem Ehegatten rentenmäßig mitversorgt wäre - dann würde oder könnte ich vielleicht auch so reden. So ist es bei mir und bei anderen, die voll arbeiten, aber nicht. Wo bleibt da die Solidarität in den Kollegien?)
Eigentlich unmöglich: Kann es denn sein, dass eine Lehrerstelle solche Belastungen mit sich bringt, dass sie mit voller Stelle auf Dauer nicht machbar ist? -
Mich würde interessieren:
-Wie ist es an anderen Schulen?
-Welche Möglichkeiten und Ideen gibt es die Belastung durch Pausenaufsichten zu minimieren?
-Gibt es Schulen, in denen ein offener Anfang in das Stundendeputat eingerechnet wird? / Wenn ja, woher kommen diese Stunden?
-Gibt es solche Probleme, wie oben geschildert, auch an anderen Schulen und wie ist dort das zahlenmäßige Verhältnis zwischen Voll- und Teilzeitstellen?
übermäßige Belastung durch Aufsichtszeiten
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Ich bin Grundschullehrerin. An meiner letzten Schule haben ich zeitweise mindestens 190 Min. Aufsicht gehabt. Ich hatte 8 Aufsichten. Die Pausen waren 20 Minuten lang. Die Busaufsicht hat mindestens 30 Min. gedauert und von denen hatte ich drei.
Wir hatten jede Menge Teilzeit-Kräfte, Schulleitung ohne Aufsicht, Schwerbehindert und Schwangere auch ohne Aufsicht, also blieb alles andere an wenigen hängen, so dass es zu diesen Wahnsinnszeiten kam.
Was ich vergessen habe: Als eine Referendarin eine volle Stelle bei uns bekam, wurde es etwas besser, ich hatte dann eine (!) Aufsicht weniger!Nun bin an einer anderen Schule und habe gerade noch 65 Minuten Aufsicht (4x). Bei einem kleinen Kollegium ist es halt immer viel, was auf wenig Köpfe verteilt werden muss.
Ich finde, nüchtern betrachtet, gar nicht, dass ihr besonders viel Aufsicht macht. Ich hatte noch nie so wenig wie jetzt und das sind ganze 5 Min weniger als du.
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Kenne es von meiner vorherigen Schule auch so, dasss ich das Gefühl hatte, ständig Aufsichten schrubben zu müssen. Und Aufsichten gehören für mich zu den fiesesten Dingen im Schulalltag. Man steht ja nicht nur auf dem Hof (im Kalten) und mümmelt sein Pausenbrot, sondern es kommen ständig streitende, sich schlagende, heulende Kinder und wollen, dass man eingreift, schlichtet, etc. Erholsam ist was anderes.
Nun bin ich an einer Ganztagsschule und mache an 2 Tagen die Hausaufgabenbetreuuung bis 14 Uhr. Der SL teilt die Aufsichten so ein, dass die Kollegen, die Nachmittage übernehmen, entsprechend weniger Pausenaufsichten haben als die Kollegen, die früh nach Hause gehen. So habe ich in der ganzen Woche nur noch 2 Pausenaufsichten *juchu*, davon eine Innenaufsicht, wo ich nur auf dem Stuhl im Warmen sitze.
Ich finde das gerecht, weil die Kollegen, die eh schon mehr oder länger arbeiten, ihre Pausen dringend brauchen. -
Ich habe zurzeit auch 90 Minuten Aufsicht bei einer vollen Stelle. Das empfinde ich auch als viel, aber da wir nur zwei Vollzeitkräfte an der Schule haben (wie oben schon jemand schrieb: SL und KR übernehmen keine Aufsichten) und die Teilzeitkräfte ebenfalls nur prozentual zu ihren Stunden eingesetzt werden (und sich dann auch noch als erstes in die Aufsichtsliste eintragen dürfen, weil sie ja gar nicht in jeder Pause da sind - ich bin immer die letzte und muss nehmen, was übrig bleibt...). Aber es geht nun mal nicht anders.
Über "nur" 70 Minuten würde ich mich aktuell sehr freuen!
Übrigens hatte ich zu Beginn des Schuljahres 150 Minuten Aufsicht - die anderen Kollegen natürlich entsprechend ebenfalls mehr. Das fanden wir doch alle ziemlich viel und haben uns darauf geeinigt, die Aufsichtspersonen zu minimieren: statt drei nur noch zwei Kollegen auf dem Schulhof. Und große, zuverlässige Schüler für die Innenaufsicht einsetzen (Schüler rausschicken, die sich irgendwo auf den Gängen aufhalten), sodass das kein Kollege mehr machen muss. So ging die Aufsichtszeit bei allen deutlich nach unten. Vielleicht ist das eine Idee für Deine Schule?
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Der Aufsichtsfresser bei uns ist der neu eingeführte "Offene Anfang". Wurde früher eine Pausenaufsicht auf dem Hof vor Unterrichtsbeginn benötigt, werden im Haus auf drei Fluren jetzt drei Aufsichten gebraucht.
Was mich an der ganzen Sache eben so maßlos aufregt, ist die Tatsache, dass ständig gejammert wird, dass immer mehr Aufgaben zu leisten sind (Konferenzen, Förderpläne, Gespräche, Arbeitsgruppen in Hülle und Fülle, Konzepte für diesen und jenen Blödsinn (die doch nur im Ordner verstauben)), man aber auf der anderen Seite ständig zu allen möglichen Zusatzleistungen, wie hier der offene Anfang, bereit ist.
Das, was hier praktiziert wird, ist eindeutig eine unentgeldliche Arbeitszeitverlängerung, die wir Kollegien, wenn wir solchen Maßnahmen zustimmen, uns selbst einbrocken.Vor Jahren wurde (zumindest in Hessen) festgelegt, wie lange, welche Klasse am Tag mindestens beschult werden muss. Das Ergebnis war : Um die geforderten Zeiten zu erreichen, wurden die Pausenzeiten einfach verlängert und die tägliche Frühstückspause im Klassenraum eingeführt.
Währen dieser Zeit hat man als Lehrer, wenn man nicht gerade vorliest, in der Regel einiges an Klassengeschäften zu erledigen.
Macht pro Woche 50 Minuten unbezahlte Mehrarbeit.Weil wir den "armen Kindern und ihren Elltern entgegenkommen" müssen, beschließen wir in den Kollegien einen offenen Anfang, obwohl wir keine personellen und zeitlichen Ressourcen dafür haben. Macht pro Woche wieder fast eine Stunde unentgeldlicher Mehrarbeit aus.
Wie kann die Öffentlichkeit / wie können die Politiker die berechtigten Forderungen der Verbände nach Senkung der Pflichtstundenzahl noch ernst nehmen, wenn sich Kollegien so verhalten?
Wieso jammern gerade die Teilzeitkräfte (zu Recht!) dauernd darüber, dass nur ihre Pflichtstunden und die Besoldung reduziert sind, während bestimmte Grundaufgaben bleiben, sind aber auf der anderen Seite die ersten, die zum Wohle der Kinder ständig irgendwelchen Zusatzleistungen zustimmen, die sich Schulleitungen zur eigenen Profilierung ausdenken?
- Vielleicht tun sie dies, weil sie sich rein physisch dazu noch in der Lage fühlen. Wer mit voller telle 29 Stunden unterrichtet, der kann dies nicht, weil er nach Ableistung seines Stundenkontingents schlichtweg ausgepowert ist.Die Kultusminister und zuständigen Finanzminister werden ihnen jeweils dankbar sein: Um so mehr Kolleg/innen ihre Stundenzahl reduzieren, weil sie sich dem nicht mehr gewachsen fühlen, desto mehr freiwillige unentgeldliche Zusatzleistungen wird es geben und umso mehr Rente lässt sich zukünftig einsparen.
Das kann es doch nicht sein. Oder !?
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Volle Stellen haben bei uns 105 Minuten Aufsicht.
Etwas Entspannung gibt es bei uns durch das Projekt "Pausenengel" in den Pausen. Seitdem kommen nicht mehr ständig Kinder wegen irgendetwas, sondern die Pausenengel helfen, wenn sie können. Aber es ist schon viel! Ich versuch immer etwas früher da zu sein oder länger zu bleiben, damit ich in den Pausen wirklich mal eine Auszeit habe. -
*geschocktbin*
Ihr habt alle sehr viel Aufsichtszeit. Seid ihr immer zu zweit in den Pausen? Aufsicht auch vor und nach der Schule am Bus? Das würde das einigermaßen erklären.
Bei uns sieht es viel einfacher aus.
Früh muss jeder eine Viertelstunde früher im Klassenzimer sein. Denke aber, diese Vorviertelstunde ist überall Usus. Zähle ich jetzt auch nicht mit.
Wir haben an unserer Kleinschule mit nur 80-90 Kindern pro Woche 2x Pausenaufsicht. Jeweils nur eine Aufsicht in der Pause. Bei 5 Kolleginnen und 10 Pausen passt das genau. Die Rektorin macht nur 1x, dafür die TAW Kollegin, die nur 2 Tage die Woche da ist, auch 1x. Am Bus haben wir keine Aufsicht. Das regeln wir aus der Entfernung. Wir können aus den Fenstern zur Bushaltestelle gucken.
Somit hat jeder 30 Minuten Pausenaufsicht plus 75 Minuten Vorviertelstunde. -
Puh - Aufsichtszeiten in dem Umfang kenne ich zum Glück gar nicht. Bei uns ist es im übrigen so, dass der beim Offenen Anfang (15 Minuten) und beim Klassenfrühstück (10 Min) jeweils ein Lehrer in der Klasse ist. Diese sogenannte "Gleitzeit" bekommen wir zur Hälfte angerechnet (also 7,5 Minuten beim Offenen Anfang und 5 Minuten fürs Frühstück). Für Vollzeitkräfte, die meist jeden Tag beim Offenen Anfang und beim Frühstück dabei sind, macht das unterm Strich schon 1-1,5 Wochenstunden weniger... Dachte immer das wäre normal, aber noch euren Berichten scheint das ja nicht so zu sein...
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Naja, die 105 Minuten ergeben sich daraus, dass wir immer zu zweit in der Pause sind (in der 2. Pause macht einer Busaufsicht). Morgends haben wir ab 7.30 jemand auf dem Schulhof und ab 7.45 auf jeder Etage 1 Aufsicht (bei 3 Etagen) bis 8.00 Uhr. In der Frühstückspause bin ich auch immer noch im Klassenraum, aber die 50 Minuten hab ich nicht zur Aufsicht dazu gezählt. In meienr alten Schule wurde die Zeit von 7.45 bis 8.00 Uhr zur individuellen Förderung von Schülern genommen und ich hatte dafür 1 Stunde weniger Unterricht.
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Bei uns ist es richtig "human".
Wir sind 17 Lehrerinnen /Lehrer. Die Schulleitung hat keine Aufsicht.
Die Aufsichten werden nach einem Schlüssel im Verhältnis zur Stundenanzahl verteilt.
Ingesamt gibt es ca 300 Lehrerstunden und ca. 500 Minuten Pausen, so dass ein Schlüssel von etwas unter 2 MInuten pro unterrichtsstunde rauskommt.Die Aufsichtszeiten schwanken so ca von 15 Minuten bis maximal 50 Minuten.
Am Anfang des Schuljahres kann sich jede Kollegin entsprechend in die Aufsichten einteilen, so dass es passt.kl. gr. Frosch
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Oh Gott, da habe ich ja den Himmel auf Erden. Als Vollzeitkraft habe ich pro Woche zwei Aufsichten und komme "nur" auf 35 Minuten insgesamt. Mehr als zwei hat bei uns niemand, Teilzeitkräfte haben jeweils nur eine Aufsicht. Allerdings müssen bei uns die Erzieher aus dem Ganztag mit ran.
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Es kommt halt acuh auf die Gestalt, Größe, Form, Verwiinkelung des Schulhofs an... also unser Schulhof besteht eigtl. aus 4 Teilen...
Wir haben 3 Aufsichten, wovon eine immer am Stöhnen ist, da sie eigtl. permanent zwischen zwei "Höfen" pendelt...Vollzeiter haben 3 mal die WOche Aufsicht.
Zur Frühaufsicht lassen wir nur einen patroullieren (ist auch nur 10 min.), in den Pausen jeweils 3 (20 bzw. 15 min.)
Vollzeiter haben 3 AUfsichten die WOche, halbe Stelle 1, alle dazwischen 2, falls wir dann so auf die nötigen 35 AUfsichten pro Woche kommen. Falls nicht, hatte ich auch mit Dreiviertelstelle schon dreimal Aufsicht in der Woche.
Schön ist, dass drauf geachtet wird, dass jede nur einmal die Woche 1. Pause machen muss...
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Bei uns müssen Vollzeitkräfte 4 Aufsichten/Wochen machen. Das sind 80 Minuten insgesamt. Pro Pause patroullieren 4 Kollegen auf dem Hof (es gibt quasi 2 getrennte Höfe) und 2 stehen an den Türen.
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Zitat
Original von grüffelo
Pro Pause patroullieren 4 Kollegen auf dem Hof (es gibt quasi 2 getrennte Höfe) und 2 stehen an den Türen.Man könnte doch aber auch einfach die Türen abschließen und hätte somit 20 Aufsichten/Woche weniger?
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Zitat
Vor Jahren wurde (zumindest in Hessen) festgelegt, wie lange, welche Klasse am Tag mindestens beschult werden muss. Das Ergebnis war : Um die geforderten Zeiten zu erreichen, wurden die Pausenzeiten einfach verlängert und die tägliche Frühstückspause im Klassenraum eingeführt.
So habe ich das noch gar nicht gesehen... Gelten diese Zeiten als Unterrichtsstunde (zusammenaddiert sinds ja dann 50min pro Woche) Oder als Aufsicht??
Ansonsten haben wir auch 3-4 Pausen-/Hofaufsichten pro Woche, ebenfalls 60-80 min... Plus eben Frühstücksaufsicht (die teilzeitkollegen, die erst später kommen haben tlw. nie Frühstückszeitaufsicht...)
Wobei ich auch sagen muss, die Frühstückszeit macht mir nicht viel aus, bin gern in dieser Zeit in der Klasse (vorlesen, Klassengeschäfte, quatschen, besprechen...) -
Frühstückspause empfinde ich auch nicht als Belastung!
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Ich finde, es geht bei Frühstückspausen weniger um die Belastung, als auch ums Prinzip: Auch das ist Arbeitszeit, die nicht angerechnet wird.
Ich möchte gern mal erleben, wenn man dies im Gymnasium einführen würde. Da wäre der Aufschrei sicher groß. Aber, so weit würde es gar nicht kommen, denn auf diese Idee käme schon gar keiner.
Nur wir Grundschulleutchen, die ohnehin "nur" 29 Stündchen Unterrichtsverpflichtung haben, wir machen das doch gern mit. Klar! (Gibts vielleicht sonst noch was, was wir netterweise ehrenamtlich noch mitmachen könnten???)
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Die Frühstückspause gibt es in Hessen übrigens nicht an jeder Schule.
Die Schule, an der ich die Horrozeiten von gut 190 Min Aufsicht hatte,hatte keine Frühstückspause.
(Woraufhin die Eltern alle einzeln mal angedackelt kamen, die Kinder könnten ja gar net in der Klasse essen und auf dem Hof sollten sie doch spielen, ob wir net so ne Pause zu Beginn der 3. Stunde einführen wollten. Wollte ich garantiert nicht, da die lieben Kleinen immer mindestnes 10 Min. brauchten, bis es nach der Pause endlich weiter gehen konnte, ohne Frühstück! Da habe ich die lieben Eltern mal gefragt, ob ihr Herzblätter denn zum Spielen und Essen in die Schule kämen oder vielleicht doch zum Lernen.) -
Zitat
Original von kleineelfe77
Die Frühstückspause gibt es in Hessen übrigens nicht an jeder Schule.
Die Schule, an der ich die Horrozeiten von gut 190 Min Aufsicht hatte,hatte keine Frühstückspause.
(Woraufhin die Eltern alle einzeln mal angedackelt kamen, die Kinder könnten ja gar net in der Klasse essen und auf dem Hof sollten sie doch spielen, ob wir net so ne Pause zu Beginn der 3. Stunde einführen wollten. Wollte ich garantiert nicht, da die lieben Kleinen immer mindestnes 10 Min. brauchten, bis es nach der Pause endlich weiter gehen konnte, ohne Frühstück! Da habe ich die lieben Eltern mal gefragt, ob ihr Herzblätter denn zum Spielen und Essen in die Schule kämen oder vielleicht doch zum Lernen.)Aber Recht haben die Eltern doch: Die Kinder müssen essen und sich bewegen. Ich hätt mal flott ne Handvoll Kinder zusammen, die das Essen beim Spiel vergessen würden oder deren Butterbrot dann auf dem Asphalt des Schulhofs landen würde Ein knurrender Magen und zu wenig Bewegung sind schlechte Lernvoraussetzungen...
Die Frühstückspausen-Debatte find ich aber interessant, ich hab da noch nie drüber nachgedacht.
Aber naja, ich hab auch 3 x die Woche eine Stunde HA-Betreuung (60 Min), auf die ich zwischen 15 und 30 Minuten warten muss,...auch blöd!
Aufsichten sind ok...nur 40 Min.
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Bei zwei 20 minütigen Pausen ist es wohl zu erwarten, dass man erst sein Brot mümmelt und dann spielt. Alles andere ist echt übertrieben. Bist du ernsthaft der Meinung, dass ich quasi privat für meine Klasse vom Unterricht Essenszeit abzwacken soll? (Mal ganz vom katastrophalen Niveau der Klasse abgesehen.) Wenn die Eltern angeregt hätten, die beiden Pausen offziell zu verkürzen und dadurch eine 10minptige Frühstückspause zu schaffen, wäre das eine sinnvolle Maßnahme gewesen, so war es eine von vielen Unverschämheiten elternseits.
Wenn jemand Winterhoff gelesen hat, die Fälle, die dort geschildert waren, kenn ich quasi persönlich
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