ZitatIch kenne wie gesagt beide seiten und weiß, das eltern sich sofort emotional auf den schlips getreten fühlen, wenn es um den nachwuchs geht. und dass sie diesen mit klauen und zähnen verteidigen, wie blöd er auch immer sein mag. Siehe Dieter Nur: blöde Kinder gibt es ja heutzutage gar nicht mehr ... alle werden nur aufgehalten auf dem weg zum nobelpreis ...
Ich weiß nicht, was du für Eltern kennengelernt hast.
Die bei mir beim Sprechtag waren, waren nicht so. Die wussten, dass ihre Kinder nicht nobelpreisverdächtig sind. Die suchten Rat oder einfach nur eine Info. Oder waren neugierig.
Habe aber auch schon den Wunsch gehabt, Schüler vor ihren Eltern schützen zu wollen. Manchmal fühle ich mehr mit den Eltern, manchmal mehr mit den Kindern.
Als Mutter stehe ich natürlich auf der Seite meines Kindes, das ist doch mein Job. Was mich total annervt, ist, wenn Lehrer versuchen, mich als Mutter zu beratschlagen und zu erziehen - unerbetenerweise.
"Ihr Kind ist x - tun Sie was dagegen X("
Als Lehrerin überlege ich, was ich anbieten könnte.
Ach, und überhaupt: Da gibt es solche und solche - wie überall. Als "Erfüllungsgehilfen" von irgendwem sehe ich bei uns gar niemanden.