Hallo,
ich hatte vor einiger Zeit schon mal ein ausgiebiges Thread (Vereinbarkeit Rollen Mutter und Beruf) gestartet. Da das viele Seiten geworden sind, starte ich hier noch einmal neu mit meiner Rückmeldung.
Ich habe tatsächlich zum Halbjahr zwei Stunden reduziert und werde ab 1.2. 12 Stunden in Elternzeit verteilt auf 4 Tage unterrichten. Die Klassenleitung (1. Klasse) bleibt, da kein anderer vorhanden ist, der längerfristig an der Schule angestellt ist.
Allerdings habe ich nun zustäzlich das Amt der AKO und die Betreuung der neuen Lehramtsanwärterin aufgedrückt bekommen. Die Schulleitung hat das einfach bestimmt (jeder kommt mal dran), jemand anders wollte nicht. Grundsätzlich finde ich die Ausbildung von Lehramtsanwärterinnen ja auch ganz interessant und habe nichts dagegen. ABER kann ich ihr überhaupt mit meinen 12 Unterrichtsstunden an 4 Tagen und zwei Kleinkindern zu Hause gerecht werden? Ist das ihr gegenüber nicht unfair? Und macht die Ausbildung und Betreuung einer Lehramtsanwärterin nicht sehr viel Zusatzarbeit?
LG Alema
Mentorin Lehramtsanwärter Pflicht?
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der aufwand den du hast, hängt auch von der laa ab.
wenn sie sich gut einfindet, keine probleme hat, dazulernt, umgänglich ist... dann hast du nicht soooo viel zu tun. rückmeldungen zu ihren stunden, vor einem besuch oder zwischen den einheiten mal ein stündchen zusammen sitzen. das ist o.k. finde ich. man lernt einiges und hat vielleicht noch einen anderen blick auf die kids und den eigenen unterricht.du kannst natürlich auch pech haben und jemanden erwischen, dem der start ins schulleben schwer fällt. evlt. braucht sie extrem viel hilfe bei der unterrichtsplanung auch schon der alltagsstunden, immer wieder umfangreiche beratung zwischendurch und mehrere stunden betreuung vor einem u-besuch. das wäre zeitmäßig wohl zuviel verlangt von dir mit 12 stunden und dann auch ihr gegenüber unfair, weil du das einfach so nicht leisten könntest.
halbjährlich kommen noch die gutachten dazu, da würdest du ja auch noch einmal mit den anderen mentorinnen zusammensitzen.
wenn es dir aufs auge gedrückt wurde, wünsche ich dir, dass du eine bekommst, die zur ersten kategorie gehört. hat sie denn noch andere mentorinnen, oder bist du die einzige? in diesem falle allerdings würde ich mich wehren.
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Machen nicht die Fachlehrer die Vorbereitung auf Lehrproben, Beratung und Nachbesprechung der erteilten Stunden usw.
Die AKO koordiniert doch im wesentlichen nur und informiert die Schulleitung und das Seminar. -
Peter, in der Grundschule bist du meistens die Fachlehrerin.
Gerade an kleinen Schulen mit 2 festen Kollegen, und noch 2-3 weiteren Angestellten plus Pfarrer kommt da einiges auf einen zu...In der Regel bist du also Personalrat, IT-Beauftragter, Ausbildungsbeauftragterm Vorsitzender Gremium xy, Schulkonferenzmitglied... in Personalunion.
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Hallo Alem2,
ich habe dein anderes Thraed mit Interesse gelesen, mir gehts ähnlich (Kinder 8 und 3, 14 h, Klassenleiter, keine Familie am Ort).
Bin an einer kleinen Grundschule mit insgesamt 9 Kollegen. Ich habe mich vor kurzen gegen eine LAA entschieden, denn das Zeitfenster für diese zusätzliche Arbeit habe ich einfach im Moment nicht.
Das heißt aber nicht, dass ein "fremder" LAA von mir keine Hilfe (z.B. Material bereitstellen, Unterrichtsentwurf lesen,...) bekommt.
In ein paar Jahren sieht die ganze Sache bei mir bestimmt wieder anders aus.
Hast du wenigstens noch eine andere Kollegin, die das 2. fach betreut?
LG Paulepinguin -
hallo alem,
wie der erste beitrag schon sagt, es kann entlastung sein, wenn der laa gut eingestellt sit und was drauf hat. doch es kann auch belastung sein, wenn es ein schlenziger ist. warum auch immer.
ich würde esablehnen, beide fächer zu betreuen, weil das auch sehr einseitig für den laa sein kann. zwei mentoren zwei ansichten ...
ako kenn ich nicht. -
Hallo Alema!
Die 2 Stunden, die du jetzt reduzierst, sind aber nicht schon die beiden Ausgleichsstunden, die du für einen Anwärter bekommst..oder?? -
Hallo zusammen,
falls dich das ermunert: ich bin LAA in einer 1. Klasse und meine Betreuungslehrerin hat ebenfalls Kinder und keine volle Stelle. Genauso sind wir an einer sehr kleinen Schule und sie war die einzige, die meine Betreuung übernehmen konnte. Klar hat sie sehr viel zu tun, aber ich möchte sie nicht missen. Sie macht ihre Sache super, trotz reduzierter Stundenzahl und trotz Kindern.
Natürlich kommen wir auch persönlich/privat sehr gut zusammen aus, was, so oder so, sehr wichtig ist, wie ich finde, aber es ist auf jeden Fall machbar! Allerdings muss man sagen, dass die vom Schulamt zugestandene Std. eigentlich nicht ausreicht, 45 Minuten pro Woche sind einfach zu wenig, um alles, was anfällt zu besprechen (Wochenplan, LZK, Schülerbeobachtungen, Zeugnisse, außerschulische Ereignisse, Unterrichtsbesuche, Feedback über Unterrichtsstd, Vorbereitung von Elternabenden,....). Das höre ich auch von meinen LAA-Kolleginnen egal wie gut und engagiert sie sind.Außerdem ist es als LAA im 1. Dienstjahr toll in einer 1. Klasse zu sein
Vielleicht hilft dir ja diese Sicht auch ein bisschen weiter!
VG Niggel
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