Hallo,
ab Februar werde ich Mentor eines Referendars. Ich wollte das schon lange machen, doch haben wir bisher in meinem Fach (Informatik) nie einen Referendar gehabt.
Als mir mein SL nun mitteilte, dass ich Mentor werde, hat er mir gleich dazu gesagt, dass der neue Referendar ihm wohl mitteilte "...dass er nicht so der große Informatiker sei, und eher leichte Sachen wie Excel & Co. unterrichten wolle."
(Man muss aber dazu sagen, dass dieser Referendar Wirtschaftspädagogik mit Schwerpunkt Informatik studiert hat).
Ich muss sagen, mir ging da doch leicht der Hut hoch. Wir haben einen Riesen-Bedarf an qualifizierten Informatik-Lehrern, so dass ich es nicht einsehen will, dass er sich so mit Excel davon schleicht. Excel unterrichten bei uns die Sportlehrer, dafür brauchen wir keinen Informatiker. Ich will gefälligst, dass er auch höherwertige Informatik unterrichten kann. Falls er noch nicht fit ist, dann muss er sich halt hinsetzen und sich fit machen, schließlich hat er 1,5 Jahre Zeit dazu. War bei mir auch nicht anders.
Ich weiß nun nicht so richtig wie ich damit (bzw. mit ihm) umgehen soll. Ich will ihm ja das Referendariat an unsere Schule so angenehm wie möglich machen und nicht gleich wie ein despotischer Vorgesetzter lospoltern. Andererseits ist es m.E. nicht das Recht eines Referendars einfach so ihm nicht genehme Inhalte abzulehnen.
Meinem SL war die obige Aussage des Referendars wohl schnuppe, so dass ich mit einer evtl. harten Linie nicht unbedingt Rückendeckung erwarten kann.
Wie würdet ihr euch verhalten? Bin für Tipps, Ratschläge, Gedanken dankbar, bevor ich mein erstes Mentoren-Gespräch mit ihm haben werde.
Grüße
MN