Klausurergebnis: Gemüsegarten vs. Einheitsbrei

  • Gerade sitze ich mal wieder über einer Klausurkorrektur und staune einfach nur. Offenbar kommt alles dran, von 0 bis 15 Punkte (12. Klasse Gym). Einige Arbeiten sind einfach nur toll - und andere einfach nur "nix". Die ganze Mitte scheint aber auch ausgefüllt zu werden. Eben "der ganze Gemüsegarten".


    Ebenso kenne ich aber auch Klausuren, da gibt es offenbar nur Dreien und Vieren. Manchmal ist auch die 3 schon ein Highscore. Der reinste Einheitsbrei.


    Wie deutet ihr solche Ergebnisse? Was sagen sie aus über die Klassen und den Unterricht? Über was für Ergebnisse freut ihr euch - oder nehmt ihr das einfach nur hin?

  • Hallo Piksieben,


    ich versuche den schwachen Schülern Hilfestellungen zu geben, wie sie ihre Lücken aufarbeiten können. Bei manchen fruchtet aber auch eine Ansprache nichts, da sie schlichtweg zu faul sind oder es wirklich nicht kapieren ("Betonfünfen").


    Lg Flipper

  • Ich würde das an den Voraussetzungen der Schüler messen. Ich hatte schon Kurse, in denen waren nur schlechte Schüler, wie das Gesamtnotenbild am Ende des Halbjahres zeigte. Dann ist es nicht sinnvoll, den ganze eigenen Unterricht in Frage zu stellen, nur weil man eine sehr homogen schlechte Mischung bekommen hat. Wenn ich hingegen einen Kurs mit guten Voraussetzungen habe und die es nicht hinbekommen, dann frage ich mich schon, an welcher Stelle ich was nicht richtig vermittelt habe.

  • Mir ist der "Gemüsegarten" am liebsten, wobei die Note 6 nicht wirklich dabei sein muss. Für mich ist das der Hinweis, dass ich es mit den Aufgaben richtig getroffen habe. Sie waren alle lösbar (Note 1), aber nicht zu einfach bzw. man musste sich zumindest vorbereiten, um auf eine passable Note zu kommen.
    Manchmal denke ich, dass die Arbeit insgesamt eigentlich viel zu leicht ist und bekomme dann prompt diesen Gemüsegarten heraus.
    Gerade in Chemie habe ich einige Themenkomplexe, wo die Arbeiten generell recht schlecht ausfallen, obwohl ich die Thematik vorher besprochen und geübt habe. Vor allem dann, wenn das Thema mathematische Grundlagen enthält oder auch chemische aus dem Vorjahr und da bei vielen Schülern die Lücken mittlerweile so groß sind, dass es eben nicht reicht, den Stoff der letzten zwei Wochen zu beherrschen.


    Sarek

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