Deutschstunde, Krabat

  • Guten Morgen,


    ich muss nächste Woche für das Seminar Planung, Analyse und Evaluation eine Stunde in einer Schule halten.
    Das Thema, das mir von dem Lehrer für seine 5. Klasse vorgegeben wurde ist "Die Bedeutung der Träume" in Ottfried Preußlers "Krabat" und bereitet mir im Moment enorme Probleme.
    Ich habe mir das Buch gekauft und jetzt mal gelesen, aber das einzige was mir auffällt, dass sämtliche Träume eher als Visionen zu werten sind, weil alles tatsächlich danach so oder so ähnlich passiert.
    Hat jemand von euch vllt schon mal mit Krabat gearbeitet und kann mehr dazu sagen?
    Und wie würdet ihr eine solche Stunde aufbauen?
    Ihr braucht mir keine komplette Stunde planen, aber ich bin gerade echt am rätseln, wie ich einen solchen Inhalt 5.Klässler-gerecht und interessant darbieten kann.
    Ich bin also für jede Idee dankbar :)


    Gruß Andi

  • Mm. Eigentlich kein schweres Thema.


    Also, Aspekt Nr. 1 wurde von Dir ja schon genannt: Die Träume HABEN eine Bedeutung. "Visionen" sind sie aber sicher nicht alle, so sind z. B. die Träume, die Krabat zur Mühle rufen, eher Aufforderungen.


    Ich habe immer zwei bis drei Träume herausgegriffen und sie nach folgenden drei Kriterien untersuchen und diskutieren lassen:


    1. Was ist der Inhalt des Traums? ("Elf Raben sitzen auf einer Stange, blabla...)
    2. Gibt es eine Botschaft/Aussage des Traums? ("Komm zur Mühle...")
    3. Gibt es einen Urheber des Traums, und wer könnte das sein? (Der Meister, der einen zwölften Knappen braucht...)


    Das funktioniert vor allem dann, wenn noch nicht der gesamte Text bekannt ist - dann kann man über die Aussage und mögliche Urheber einzelner Träume tatsächlich gut diskutieren. Zumindest in Klasse 7, wo ich den Roman immer gemacht habe. Aber es müsste auch in Klasse 5 gehen.

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