Auszeit vor Referendariat??

  • Hallo,


    ist es möglich vor dem Referendariat 2 Jahre zu pausieren?? Ich würde nämlich sehr gerne noch meine Ausbildung zum Reserveoffizier beim Bund absolvieren, da man als Leutnant d.R. definitiv auch als Lehrer verbeamtet wird und ich zudem viele Erfahrungen für meinen Job als Lehrer mitnehmen könnte....


    Danke im voraus

  • Hi A-J,


    ja, das geht. Wann du dich bewirbst ist ja deine Sache. Du bekommst halt nur keine Wartepunkte.
    Bei einigen Bundesländern musst du nach zu langer Zeit zwischen 1. StEx und Beginn des Refs nochmal eine Prüfung ablegen. Aber ich glaube, das ist erst nach fünf Jahren der Fall... Zur Sicherheit kannst du dich ja erkundigen, wie das in deinem Bundesland gehandhabt wird.


    LG


    Sylvana

  • Hallo!


    Das gehört nicht zu deiner Frage, aber ich würde gern wissen, was man beim Bund lernt, das einem in der Schule als Lehrer hilfreich ist...


    Hamilkar

  • Zitat

    Original von Hamilkar
    Hallo!


    Das gehört nicht zu deiner Frage, aber ich würde gern wissen, was man beim Bund lernt, das einem in der Schule als Lehrer hilfreich ist...


    Hamilkar


    Nj es kann ja nicht schaden über den Tellerand zu blicken :D

  • Zitat

    Original von Hamilkar
    Hallo!


    Das gehört nicht zu deiner Frage, aber ich würde gern wissen, was man beim Bund lernt, das einem in der Schule als Lehrer hilfreich ist...


    Hamilkar


    Ordnunghalten! :D

  • Danke für die schnelle Antwort. Dann muss ich jetzt nur noch hoffen, dass ich für die Offiziersausbildung zugelassen werde....


    Ich glaube, dass ich beim Bund lernen würde für Disziplin zu sorgen und Autorität auszuüben. Ob ich beides am Gymnasium verstärkt brauchen werde bezweifle ich auch aber trotzdem reizt es mich nochmal was anderes zu machen bevor ich dann 35 Jahre unterrichte....außerdem ist die garantierte Verbeamtung natürlich sehr verlockend :D

  • Aber hoffentlich sorgst du dann an der Schule später anders für Disziplin und Autorität als bei der Bundeswehr (vielleicht ein Vorurteil...). Aber so oder so ist eine Pause zwischen Studium und Schule nicht verkehrt. Nur Schule-Uni-Schule macht schon sehr betriebsblind. Ich bereue nicht, dass ich nach dem Ref mal zwei Jahre was ganz anderes gemacht habe.

  • Hallo A-J,


    woher hast du denn die Info, dass man als Offizier der Reserve auf jeden Fall verbeamtet wird?


    Ich habe die RO - Ausbildung 1999-2001 absolviert und bin mittlerweile OL d.R.. Und das mit ganzen 30 Wehrübungstagen! Ich und die meisten meiner damaligen Kameraden waren den Großteil der Zeit als Ausbilder in der AGA eingesetzt. Da lernt man schon, wie man Inhalte vermittelt. Waffenausbildung, Karte und Kompass, Gefechtsausbildung, Sanitätsausbildung, etc. Vor allem bekommt man Übung darin, vor Leute zu treten und sie zu führen.


    Man verdient auch ganz gut beim Bund. Du steigst glaube ich mit A3 ein und hörst als Fähnrich nach 2 Jahren mit A7 auf.


    Abgesehen von dem guten Verdienst beim Bund, wenn ich nochmal entscheiden könnte, würd ich stattdessen ne Berufsausbildung in einem technischen oder handwerklichen Beruf machen. Ich glaube, dass hätte mich persönlich weitergebracht. Aber das musst du selber wissen...

    • Offizieller Beitrag

    Ich bin verblüfft.


    Hatte bisher nur von einem frz. Kollegen gehört, dass man dort Soldaten, die aus dem aktiven Dienst entlassen werden, zwingend im Staatsdienst einstellen muss - was man dann gern im Schulbereich macht.


    Das, was er mir dann noch berichtete, hat mich nicht davon überzeugt, dass dies eine Fehlentwicklung ist.


    Aber zugegeben, dort gab es dann wohl auch keine pädagogische Ausbildung im Speziellen.


    Und zugegeben, ich habe Zivildienst geleistet. Aber ich glaube, auch in Preußen - so sagt meine Frau - wären viele Lehrer ausgediente Offiziere gewesen.


    Wo besteht da der Zusammenhang?


    Zitat

    Ich glaube, dass ich beim Bund lernen würde für Disziplin zu sorgen und Autorität auszuüben. Ob ich beides am Gymnasium verstärkt brauchen werde bezweifle ich ...


    Angesichts aktueller Entwicklungen und Berichterstattungen bezüglich der Bundeswehr könnte man diese Idee als ziemlich zynisch bezeichnen.


    Darüber hinaus finde ich den Gedanken etwas abwegig, dass am Gymnasium nur brave Schüler rumlaufen und man dort daher keine Disziplin braucht und keine Autorität darstellen braucht. Lernen die da von allein? Und heißt das dann auch, dass man an anderen Schulen eine Grundausbildung braucht, um durchzukommen?


    Lernt man das beim Bund?

  • Hallo A-J,


    ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Offiziersaubildung bei der Bundeswehr dich im Schuldienst weiterbringt.
    Es dürften für dich verlorene Jahre sein.


    Oder Du entscheidest dich dann doch für den Berufssoldaten und versucht evt. einen Posten im Auslandsdienst evt. Botschaft zu ergattern.


    Als ehemaliger Z4er kann ich mir ein kleines Urteil erlauben.


    Beste Grüße!

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