Ja, ich schließe mich Silke111 an: Auch bei uns werden keine Diktate geschrieben, sondern die Rechtschreibfähigkeiten anderweitig überprüft - anhand von Aufgaben, zu deren Lösung Rechtschreibstrategien angewandt werden müssen und anhand von eigenen Texten oder Sätzen.
Die Lehrerinnen, die ich im Ref gesehen habe, die noch Diktate schrieben, haben auch immer eigene Texte entwickelt, die dann thematisch zum Sachunterricht passten und bestimmte Lernschwerpunkte enthielten etc.
Diktat war bekannt
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Ich gebe zu:
- ich bin 1. ein Lehrer, der noch Diktate schreibt. Allerdings immer ergänzt durch die ein oder andere andere Übungsform. (Wobei ich eine isolierte Übung für einen isolierten Rechtschreibbereich eigentlich als Quatsch empfinde, aber egal. )
- ich bin 2. ein Lehrer, der das im Lehrerhandbuch angebotene Diktat nutzt. Das ist auf die Lernwörter und die Rechtschreibbesonderheiten des jeweiligen Kapitels abgestimmt und trotzdem nicht zu verkrampft formuliert.Spricht IMHO nichts gegen. Und gegen Diktate erst recht nicht.
kl. gr.Frosch
Nachtrag: ich weiß auch, dass die Kinder intelligenterweise mit dem Übungstext aus dem Sprachbuch (Buch: Bausteine) üben. Aber die Diktate sind ja nicht identisch, sondern nur im Hinblick auf die Rechtschreibphänomene ähnlich.
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Zitat
Original von KerstinI
Ach nee...das hab ich jetzt auch erkannt.
Nur die Frage, wieviel Lehrer schreiben denn im Ernst ihre Diktate alle selbst?Naja wie dem auch sei. Ich werde jedenfalls Konsequenzen daraus ziehen... und meine SL ist auch am Überlegen, wie das gehandhabt wird.
Du hast gefragt, was du anders machen solltest, also wundere dich doch nicht über Antworten
Ich kenne eingentlich niemanden, der fertige Diktatet aus Büchern nutzt. Es werden andere Varianten genutzt, in der letzten Schule waren reine Diktate nicht zulässig nach Fachkonferenzbeschluß z.B. und die Texte alle selber entworfen (evtl. von KOllegen oder anderne, aber sie kommen aus keinem Buch!)
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Guten Morgen,
ich schreibe auch Diktate , dazu kommen die Lernwörter, welche ich mit den Kindern täglich übe und Sätze aus dem Deutschbuch ( dieses liegt außer für HÜ ) in der Schule, die Eltern haben eine Liste mit Lernwörtern, und wenn die aufmerksam wären, wäre auch bekannt was kommt, wie gesagt Sätze aus SÜ und HÜ, und trotzdem habe ich genau dass Ergebnis, welchem Lernstand dder Schüler entspricht!
Ich würde mich freuen, wenn die Kinder die Lernwörter könnten, und diese dann richtig schreiben würden, selbst wenn sie wüssten, welcher Text angesagt werden würde!
LG MM
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Eine Alternative:
Diktattexte aus einschlägiger Literatur als Basis nehmen und dann den eigenen Bedürfnissen anpassen und entsprechend abwandeln.
Mache ich gelegentlich so. -
Zitat
Original von BillyThomas
Eine Alternative:
Diktattexte aus einschlägiger Literatur als Basis nehmen und dann den eigenen Bedürfnissen anpassen und entsprechend abwandeln.
Mache ich gelegentlich so.Mach ich meistens so.
Aber wenn ich manche Antworten hier lese, wundere ich mich nicht länger über die Frage einiger 5er vorm ersten Diktat: "Frau Dalyna, bekommen wir das Dikat vorher zum Üben?" Ich hab mit Entsetzen über die möglichen Ergebnisse nachgedacht, wenn das bei denen in der 4. Klasse so noch gehandhabt wurde. Ich geh halt hin und nehm die Lernwörter, um Texte anzupassen, umzuwandeln oder eben auch mal selbst zu schreiben.
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Ich wundere mich vielmehr, wie viele Grundschullehrer hier noch klassische Diktate schreiben ... Sollte das nicht eigentlich der Vergangenheit angehören?
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Zitat
Original von Plattenspieler
Ich wundere mich vielmehr, wie viele Grundschullehrer hier noch klassische Diktate schreiben ......und die offensichtlich als (alleinige?) Bewertungsgrundlage der Rechtschreibfähigkeit nutzen
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Zitat
Original von Moni82
...und die offensichtlich als (alleinige?) Bewertungsgrundlage der Rechtschreibfähigkeit nutzen
Wer hat denn gesagt, dass das als alleinige Bewertungsgrundlage genommen wird? Die Threadstarterin schrieb jedenfalls NICHTS davon.
Ja, ich "Raben"lehrerin schreibe auch noch klassische Diktate und nehme sie als einen kleinen Teil der Rechtschreibbewertung. -
Ich kann auch nichts Verwerfliches an Diktaten finden, vor allem auch deswegen, weil ja anscheinend in den 5.Klassen der weiterführenden Schulen Diktate durchaus eine Rolle spielen, um es mal vorsichtig auszudrücken.
Ja, ich wäre eine Rabenlehrerin, wenn ich keine schriebe in der GS, so sehe ich das.
Was sonst noch als Rechtschreibleistung gewertet wird, steht auf einem ganz anderen Blatt. Und ja, wir, meine Parallelkollegin und ich, stellen die Texte selbst zusammen. -
Zitat
Original von KerstinI
Ach nee...das hab ich jetzt auch erkannt.
Nur die Frage, wieviel Lehrer schreiben denn im Ernst ihre Diktate alle selbst?Was ist so schwer daran, aus den Lernwörter ein paar Sätze zu formulieren?
Petra
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Als ich das erste Mal eine Deutschklasse hatte war das Problem bei meinen selbst erstellten Diktaten, dass ich neben den Lernwörtern dann noch einige Wörter mit reinpackte, die sehr schwer zu schreiben waren, was mir jedoch als Anfängerin unklar war - so habe ich es da den Schülern unnötig schwer gemacht. (Nach ein paar Jahren hat man das besser im Überblick, da ist das dann auch kein Problem mehr mit den selbst erstellten Diktaten.)
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Zitat
Original von Petra
Was ist so schwer daran, aus den Lernwörter ein paar Sätze zu formulieren?
Petra
Mein Erstaunen bewegt sich in die andere Richtung: Wie viele Lehrer schreiben ihre Diktate nicht selbst?
Nur in der 1.Klasse ist der Text bekannt, es sind also "Übungssätze".
Ab der 2.Klasse haben wir max. 10 Übungswörter, die es auch in einem Übunsgstext verpackt gibt. Aber meine Diktat-Texte entwerfe ich dann selbst. Ich versuche möglichst alle Wörter mit reinzuhemnen.Dass das Diktat nur eine Komponente d. Deutschnote darstellt muss doch nicht extra erwähnt werde. Oder doch?
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Der Prinz schreibt auch klassische Diktate trotz modernen UNterrichts und findet sogar, dass das gut zusammenpasst. Modern dafür üben, dann klassisch diktieren! Aber klar ist das dann nicht die ENdnote... Apropos Noten... noch zweimal schlafen bis zur entsprechenden Konferenz... *HUCH* Die Arbeit ruft!
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Zitat
Original von Dalyna
Aber wenn ich manche Antworten hier lese, wundere ich mich nicht länger über die Frage einiger 5er vorm ersten Diktat: "Frau Dalyna, bekommen wir das Dikat vorher zum Üben?"
Ähnlich erging es mir neulich in der 6 (Französisch): "Herr Billy, zählen die Rechtschreibfehler eigentlich?"
...Wenn nicht mehr selbstverständlich ist, was man doch immer dafür hielt...ZitatOriginal von Plattenspieler
Ich wundere mich vielmehr, wie viele Grundschullehrer hier noch klassische Diktate schreiben ... Sollte das nicht eigentlich der Vergangenheit angehören?
Spannendes Thema, das wohl in einen Extra-Thread gehört (und hier vermutlich irgendwo schon existiert). Wir schreiben Diktate bis einschl. Klasse 9 und ich befürworte das sehr.ZitatOriginal von koritsi
Mein Erstaunen bewegt sich in die andere Richtung: Wie viele Lehrer schreiben ihre Diktate nicht selbst?
Mögliche Gründe:
- Man ist nicht jeden Tag gleich kreativ. So banal es klingt: Mir ist das manchmal schon schwer gefallen, vernünftige, niveaugerechte Texte zu finden
- Umfang des Diktats. Erste-Klasse-Diktate sind vermutlich quantitativ nicht mit dem zu vergleichen, was wir unseren Acht- und Neuntklässlern vorsetzen. Und mal eben ein 300-Wörter-Diktat zu entwickeln, geht wohl nicht in ein paar Minuten. -
Zitat
Original von *Stella*
Ich kann auch nichts Verwerfliches an Diktaten finden, vor allem auch deswegen, weil ja anscheinend in den 5.Klassen der weiterführenden Schulen Diktate durchaus eine Rolle spielen, um es mal vorsichtig auszudrücken.Aha: Weil die Lehrer in der Sekundarstufe relativ sinnfreie Formen des Lernens und der Leistungskontrolle anwenden, muss man das auch schon in der Grundschule machen ... ?!
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Zitat
Original von Plattenspieler
Aha: Weil die Lehrer in der Sekundarstufe relativ sinnfreie Formen des Lernens und der Leistungskontrolle anwenden, muss man das auch schon in der Grundschule machen ... ?!
Ich finde ein Diktat nicht "sinnfrei" und ja, ich möchte meine Kinder vorbereiten auf das, was sie in weiterführenden Schulen erwartet.
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Zitat
Original von BillyThomas
Ähnlich erging es mir neulich in der 6 (Französisch): "Herr Billy, zählen die Rechtschreibfehler eigentlich?"
...Wenn nicht mehr selbstverständlich ist, was man doch immer dafür hielt...Daran sind dann aber nicht auch die diktatschreibenden Grundschullehrer schuld, oder?
Denn Rechtschreibfehler - ja die streichen selber wir anAber wir brauchen uns wohl nicht über den tieferen Sinn und die Entstehungsgeschichte von Schülerfragen unterhalten
ZitatOriginal von koritsi
Mein Erstaunen bewegt sich in die andere Richtung: Wie viele Lehrer schreiben ihre Diktate nicht selbst?ZitatOriginal von BillyThomas
Mögliche Gründe:
- Man ist nicht jeden Tag gleich kreativ. So banal es klingt: Mir ist das manchmal schon schwer gefallen, vernünftige, niveaugerechte Texte zu findenWenn (!) ich Texte diktiere, die mit Lernwörtern gespickt sind, dann sind es im Grunde einzelne Sätze. Es ist keine "Geschichte". Muss es ja auch nicht sein.
PEtra
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Zitat
Original von Moni82
...und die offensichtlich als (alleinige?) Bewertungsgrundlage der Rechtschreibfähigkeit nutzen
Ketzerisch müsste ich jetzt sagen, dass das in der weiterführenden Schule in der Unterstufe so ist.
Wir schreiben Aufsätze, in denen die Rechtschreibleistung nicht in die Note einbezogen wird und Diktate, die jetzt so langsam dann auch mal eine grammatische Übung enthalten. Die Diktate werten naqtürlich die Rechtschreibleistung.
Und ja, wenn ich lese, wie das in der Grundschule gehandhabt wird und wie hier mit Entsetzen zum Teil auf die Diktate reagiert wird, muss ich zugeben, dass entweder im Gymnasium an der Überprüfung der Rechtschribleistung was geändert werden müsste oder die Schüler zum Teil zur Zeit nur teilweise auf das, was in der weiterführenden Schule kommt, vorbereitet sind. Erschreckend!
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Ich wollte hier keine Diskussion über Diktate schreiben - ja/nein lostreten, sondern ledliglich, dass man mein Problem ernst nimmt. Ich muss mich manchmal schon sehr wundern, was für Leute meinen, aus ein paar geschriebenen Wörtern herauszulesen und zu interpretieren.... Es ging mir weder um den Sinn von Diktaten (die ich sehr wohl als sinnvoll erachte!!! Denn spätestens an der Uni sollte man in der Lage sein Gehörtes richtig zu verschriften!) noch um die Leistungsbewertung im Allgemeinen. Zudem hab ich nie behauptet "nur" die Diktate würden zur Rechtschreibnote zählen.
An solch einer Art von Kommentaren, Bewertungen und vermeintlichen Analysen habe ich und hatte ich nie ein Interesse.Ich habe nun zu genüge Antworten erhalten und für mich ist das Thema (zumindest hier in dem Thread) erledigt.
Danke an die Tipps und Anregungen, die mir manche hier mitgegeben haben!
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