Steuersoftware 2011

  • Hallo Matula,


    ich habe meine erste Steuererklärung mit dieser Software gerade hinter mir. Ich bin ein bischen zwiegespalten.


    Positive Aspekte: Sie ist wirklich einfach zu handhaben, die Steuerung ist übersichtlich und man kann z.B. direkt im Programm Anmerkungen für den Sachbearbeiter hinzu fügen. An manchen Stellen ist sie auch etwas flexibler bei der Dateneingabe als das "WiSo"-Programm, mit dem ich bisher gearbeitet habe.


    Es gibt zwar im Menü "Berater" eine Rubrik "Die besten Tipps für Lehrer". Dort erfährt man, wie man Klassenfahrten, Fortbildungen oder welche Kosten man für das Arbeitszimmer abziehen kann. Gut, Sportlehrer können die Trainingshose als Berufskleidung absetzen, wirklich neu war mir das aber nicht. Für Leute, die sich bislang weniger mit solchen Dingen auseinander gesetzt haben, mögen sich dort aber aber noch ein paar gute Tipps verbergen.


    Allerdings hatte ich mir einfach von dieser gerade für die Zielgruppe Lehrer entwickelten Software mehr berufsspezifische Tipps erhofft und vielleicht eine Programmführung, die einem beim Ausfüllen auf solche Tipps besser aufmerksam macht. Bei WiSo gibt es so etwas ähnliches mit kurzen Video-Erklärungen etc.
    Ich habe aber wie gesagt das erste Mal damit gearbeitet und habe mich nicht in die Tiefen des Programms eingearbeitet - aber sollte man das müssen? Ein paar kleine Hilfen, wie z.B. die Zahl der Standardarbeitstage für Lehrer im Bundesland xy berechnen lassen zu können oder so, habe ich auch vermisst.


    Fazit: Eine gute Steuersoftware, mit der man leicht zurecht kommt und die auch bei Tests gut abgeschnitten hat. Als außergewöhnliche Software gerade für Lehrer aber nicht so ganz überzeugend.


    Ich könnte übrigens eine CD für die Steuererklärung 2009 und bald auch eine für die Steuererklärung 2010 verkaufen. ;)


    Ach, ich freue mich schon wieder auf`s Belege sortieren....

  • Noch ein kleines P.S.:


    Ein paar ganz nette Tipps findet man auch im beigelegten Handbuch, dass sich besser lesen lässt als der "Berater" am Bildschirm. Beispiele: Auch Keksebei der Weihnachtsfeier sind voll anrechenbar oder das ausgegebene Eis für Klasse auf der Klassenfahrt (zu 70%). Interessanter vielleicht noch auch beschädigte Privatgegenstände, die man in der Schule genutzt hat, können bei Werbungskosten angegeben werden.


    Also: Es lohnt sich vielleicht doch, in den als Handbuch beigelegten Tipps für Lehrer noch etwas genauer zu lesen.

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