Wie würdet Ihr reagieren?

  • Ich habe die im Start-Post geschilderten Erfahrungen auch gemacht.
    "Industrie-Versager" und ähnliches mussten ich und meine Kollegen uns anhören.


    Letztendlich hatte ich das Gefühl, dass es bei manchen Kollegen eine difusse Art von "Angst" war. Angst vor Neuem, Angst vor dem eigenen Überflüssigwerden, Angst vor dem Aufweichen der eigenen pädagogischen Prinzipien.
    Nach meiner Erfahrung haben die Anfeindungen und die Skepsis sofort dann aufgehört, als die Kollegen merkten, dass die Ängste nicht berechtigt sind, dass auch Quereinsteiger fähig und willig sind, sich in ein Kolegium einzugliedern und ordentliche Arbeit abzuliefern. Irgendwann ist es dann auch nicht mehr wichtig, wer Quereinsteiger ist und wer nicht.


    Dazu kommt, dass gerade im beruflichen Schulwesen manche Schularten und Fächer ohne Quereinsteiger völlig tot wären. Offenbar haben Lehramtstudenten das Händchen dafür immer das Falsche zu studieren. Bei uns schlagen massig Praktikaten und Referendare auf mit Englisch, Gemeinschaftskunde oder Deutsch.
    Dann darf man sich auch nicht wundern, wenn dann für Mathe, Physik oder Informatik Quereinsteiger gebraucht werden.


    Wer also gegen Quereinsteiger hetzt, sollte sich mal überlegen, ob er/sie diese Fächer vielleicht selber unterrichten will...


    Grüße
    MN

    »...Aus Mettwurst machste kein Marzipan! «
    Bernd Stromberg

  • Hallo, ich lese hier schon eine Weile mit. Nun möchte ich auch mal etwas dazu betragen.
    Ich bin kein Quereinsteiger, sondern habe die "klassische Lehreraubildung" gemacht und bin nun seit 10Jahren im Schuldienst.


    Ich persönlich habe kein Problem mit Quereinsteigern. Da ich nach dem Ref. sofort eine Stelle mit allem drum und dran bekommen habe, befürchte ich auch nicht, dass mir ein Quereinsteiger "etwas wegnimmt".


    An unserer Schule haben wir im Moment 2 Quereinsteiger. Beide sind (soweit ich das feststellen kann) im Kollegium anerkannt. Mit einer bin ich auch nun privat befreundet.
    Die Gründe für ihren Wechsel an die Schule sind verschiedenen, aber sicher nicht weil sie es wanders nicht geschafft haben.
    Es sind nicht alle Kollegien an Schulen negativ Quereinsteigern eingestellt.


    Es hat bei uns bisher einen Quereinsteiger gegeben, der sich selbst unbeliebt gemacht hat (so herum geht es in einigen Fällen aber auch), indem er öfter betont hat, dass "richtige leben" kennt. Sprich: Wir "klassischen Lehrer" haben soch keine Ahnung vom Leben draussen, wie es hier schon mehrfach deutlich wurde oder als "fast traurig" bezeichnet wurde. Mit dieser Haltung machte sich der Kollege keine Freunde. Er hat auch mittlerweile vom Lehrerberuf abstand genommen.
    Ich selbst finde eine solche Aussage ziemlich abwertend, sogar fast schon arrogant.


    In diesem Thread habe ich den Eindruck gewonnen, dass Quereinsteiger wollen, dass ihr Lebensweg akzeptiert wird und, dass sie als Lehrer gleichwertig behandelt werden. Das ist auch ihr gute Recht. Aber, warum wird hier an einigen Stellen ein "klassischer Lehrerlebensweg" als "fast traurig" bezeichnet? Warum wird ein normaler Lehrerlebensweg nicht akzeptiert?
    Da liegt bei mir ein gewaltiger Widerspruch.


    Ansonsten wünsche ich eich viel Freude und Spaß an der neuen Tätigkeit.

    Freundlichkeit ist kostenlos, aber niemals umsonst.

  • Zitat

    Original von Modal Nodes
    Offenbar haben Lehramtsstudenten das Händchen dafür, immer das Falsche zu studieren.


    Die Situation bei der Berufswahl sollte man natürlich nicht simplifizieren. Der Vorwurf, man hätte ja was anderes studieren können, steckt hier drin und ist sicherlich auch einer der meistgeschriebenen in diesem Forum. Es ist aber doch unrealistisch zu glauben, dass wir alle nach unserem Schulabschluss kleine Tausendsassas waren, die aus der gesamten Palette lustig auswählen konnten. Selbst Mathe- oder Physik-Koryphäen hätten vermutlich bei entsprechender Wahl beruflich großartig scheitern können.


    Es sollte also jedem zugestanden werden, die Ausbildung zu wählen, die am besten zu einem passt. Für mich war bsw. die Auswahl damals nicht besonders groß, realistisch gesehen. Und trotzdem darf man sich später noch über Dinge beschweren oder mal ordentlich jammern, wenn's denn sein muss. Fachkräftemangel außerhalb von Schulen, also in der "wirklichen Welt", kreist doch auch nicht unbedingt um den Bereich Sprachen, Geisteswissenschaften?!


    Daher votiere ich für die Abwandlung des Satzes oben in: "Offenbar haben Studenten das Händchen dafür, immer das Falsche zu studieren." (Huch, wird dadurch das Phrasenhafte dieser Behauptung noch deutlicher?) ;)

    "Die Welt ist kein romantischer Ort mehr.
    Einige Menschen in dieser Welt sind es aber trotzdem noch.
    Und darin liegt die Hoffnung…
    Lass die Welt nicht gewinnen, Ally McBeal."

    Einmal editiert, zuletzt von BillyThomas ()

  • Zitat

    Original von Ruhe
    In diesem Thread habe ich den Eindruck gewonnen, dass Quereinsteiger wollen, dass ihr Lebensweg akzeptiert wird und, dass sie als Lehrer gleichwertig behandelt werden. Das ist auch ihr gute Recht. Aber, warum wird hier an einigen Stellen ein "klassischer Lehrerlebensweg" als "fast traurig" bezeichnet? Warum wird ein normaler Lehrerlebensweg nicht akzeptiert? Da liegt bei mir ein gewaltiger Widerspruch.


    Ich habe mir ein paar der Antworten noch einmal unter diesem Aspekt durchgelesen, und ja, ich gebe Dir recht, den Eindruck könnte man gewinnen.


    Ich für mich kann sagen, dass ich so biestig reagiere, wenn ich mich von jemandem beleidigt fühle. Aber wohlbemerkt: das mache ich alles mit MIR selbst aus, das DENKE ich (und schreibe es hier anonym). Bis jetzt habe ich noch nie "zurückgeschossen", ganz im Gegenteil, ich tendiere eher dazu, mich zu verteidigen, obwohl das wohl Unsinn ist. Beide Seiten der Berufsfindung Lehrer (direkt oder von der Seite) haben ihre "Kehrseiten der Medaille", das wurde ja hier schon mehrfach geschrieben.


    Zitat

    Original von Friesin
    das Ziel der gymnasialen Schulauasbildung ist aber doch das Abitur,die allgemeine Hochschulreife. Wer redet denn von lebenslangem Studium ?


    Letzteres war eine ironische Bemerkung. Aber das unterscheidet uns möglicherweise: ich stehe nicht vor meinen Schülern und bereite sie auf die allgemeine Hochschulreife (oder sonstige Scheine, Zertifikate, Dinge, die im Schulgesetz oder wo auch immer stehen) vor, sondern ich bin daran interessiert, dass sie fürs Leben etwas mitnehmen aus meinem Unterricht, dass sie verstehen, dass sie lernen, sich selbst zu helfen, dass sie im Leben gut klarkommen. Ich weiß, ein hehres Ziel, aber was, wenn nicht das!?


    Zitat

    Original von Modal Nodes
    Offenbar haben Lehramtsstudenten das Händchen dafür, immer das Falsche zu studieren.


    Das empfinde ich als ziemliche Unterstellung. Zumal ich der Auffassung bin, dass sich da draußen im Leben eine Menge Leute tummeln, deren Berufswahl zumindest überdenkenswert wäre. Aber ist diese Diskussion überhaupt zielführend?


    Mich würde nach wie vor sehr interessieren, warum Seiteneinsteiger Seiteneinsteiger geworden sind bzw. werden wollen? Aber möglicherweise mache ich dazu demnächst einen zweiten Thread auf...


    Danke nochmal für Eure Beiträge!

    Beste Grüße
    von und aus dem Kiefernwald

  • Zitat


    Das empfinde ich als ziemliche Unterstellung.


    War nicht als Unterstellung gemeint, vermutlich habe ich einfach die (=; vergessen.
    Wer das als Lüge ansieht, soll mir doch mal erklären, wo all die Mathe, Physik- und Informatiklehrer stecken.


    Meine Aussage kommt daher, dass ich die Erfahrung gemacht habe, dass manche Fächer nicht genug angeboten werden (aus welchen Gründen auch immer), manche aber fast inflationär vorhanden sind. Wenn das alles einigermaßen gleichverteilt wäre, bräuchte man auch keine Seiteneinsteiger.
    Und meines Erachtens darf sich niemand über Seiteneinsteiger beschweren, der nicht selber diese Mangelfächer anbietet. Entweder selber Mathe unterrichten, oder mit Seiteneinsteigern klar kommen, so einfach ist das.


    So war meine Erfahrung: Die Kolleginnen die sich damals über mich als Seiteneinsteiger mockiert haben, waren welche der gefühlten 80 Englisch- und Gemeinschaftskundelehrerinnen. Dass ich als Seiteneinsteiger einfach nur den Informatiknotstand beseitigt habe, und die Schule außer mir keinen dafür gekriegt hat, war denen irgendwie nicht klarzumachen...

    »...Aus Mettwurst machste kein Marzipan! «
    Bernd Stromberg

  • Ich bin 2006 als Seiteneinsteiger (promovierter Mathematiker) an die Schule gekommen. Vorbehalte aus dem Kollegium habe ich nie gespürt, allerdings fand ich es selber schon etwas "wahnsinnig", mich vom ersten Tag an eigenverantwortlich 19 Stunden unterrichten zu lassen, auch abiturrelevante Kurse. Für mich war es eine große Chance, aber für die Behörde ging es vor allem darum, kurzfristig Ersatz zu finden.
    Im Referendariat (das ich nach einem Dreivierteljahr begonnen hatte) war zwischen Lehramtsabsolventen und Seiteneinsteigern kein Unterschied feststellbar. Auch im Examen waren die Ergebnisse ähnlich. Ich habe jedenfalls im Ref viel gelernt und würde allen Seiteneinsteigern empfehlen, das Ref - wenn möglich - noch zu machen. Aus meiner Sicht spricht nichts gegen Seiteneinsteiger im Lehramt, Fähige und Nicht-Fähige gibt es auch bei Lehramtsabsolventen.
    Ich bin jedenfalls sehr froh, auf diesem Weg meinen Traumjob gefunden zu haben!
    Gruß
    Albatros

  • Zitat

    Und wenn damals deine Fächerkombination so überlaufen war, wieso hast du nicht andere Fächer gewählt? Und wieso keine, wofür man kein Latinum braucht? Es war deine Entscheidung und wenn andere einen anderen Weg gehen und zu einem vergleichbaren Ergebnis kommen so sind sie doch nicht für deinen Weg verantwortlich.



    Grüße
    Steffen


    Meine Fächerkombi war nicht überlaufen, die betreffende Person und ich, wir hatten nur ein Fach gemeinsam. Für alles, was mich interessiert hätte, hätte man das Latinum gebraucht. Und ich habe niemals gesagt, dass andere für meinen Weg verantwortlich sind. Oder wo hab ich das geschrieben?
    Aber gut, lassen wir es.

  • Kiefernwald
    Die Ablehnung gegenüber SE habe ich in der Praxis eigentlich nie richtig erfahren, sondern erst hier im Forum kennengelernt. Als ich noch Vertretungslehrerin war, waren SL und Kollegen eigentlich immer froh, dass ich da war. Natürlich kommen unterschwellig manchmal ein paar blöde Sprüche, aber die kann man wegstecken. Viele fanden es auch toll, dass ich im Ausland studiert habe und noch andere Dinge gemacht habe. Also, die Mehrheit der Kollegen habe ich wirklich als sehr angenehm erlebt.
    Unangenehm war für mich bisher nur der Umgang mit den bürokratischen Hemmnissen, sprich Anerkennung der Fächer, Einstufung etc.
    Ich sprach heute noch mit einem erfahrenen Kollegen, der die ganze Diskussion als "Kinderkacke" abgetan hat - es kommst doch darauf an, dass man seine Arbeit vernünftig macht, egal ob als SE oder originär ausgebildeter Lehrer. Es hängt m. E. mehr von der Persönlichkeit ab, ob man das Zeug zum Lehrer hat oder nicht - dass man seine Fächer aus dem Effeff beherrscht, setze ich jetzt mal voraus.
    Also jetzt mal zu den Gründen:
    - ich arbeite gerne mit Menschen, insbes. mit Kindern und Jugendlichen
    - ich möchte meine Fächer ausschließlich anwenden können, und nicht nur am Rande (wie manchmal in der Wirtschaft)
    - ich liebe Herausforderungen und mag es, mich immer wieder auf neue Situationen einzustellen (mag keine Routine und Verwaltungsarbeiten)
    - im Wechselspiel mit den SUS kann ich mich ständig verändern und verbessern, weil ich im Unterricht ja unmittelbar ein Feedback bekomme
    - ich motiviere gerne Leute und mache ihnen Mut
    - ich sehe schwierige Kandidaten als Herausforderung an, auch aus diesen Schülern etwas herauszuholen
    - ich finde es interessant, die Entwicklung der SUS über mehrere Jahre zu verfolgen
    - es ist faszienierend, so viele verschiedene Persönlichkeiten z. B. in einer Klasse zu haben und sie alle "untern einen Hut zu bringen"
    - ich liebe die "Verbalschlachten" im Klassenzimmer, weil ich so meine rhetorischen Fähigkeiten noch weiter schärfen kann
    - die Arbeitszeiten sind praktikabel, wenn man selbst Kinder hat
    => eigentlich schon ein Traumjob, wenn man die richtige Schule hat


    Schattenseiten
    Verwaltungsarbeiten, Korrekturen etc.
    psychische Belastung, weil man einander widersprechenden Anforderungen genügen muss (SL, SUS, Eltern, man selbst)
    die ELTERN!!!


    LG


    Sonnenkönigin

    Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.

  • [....]


    Warum SE? Spaß am unterrichten sollte man haben ... okay es gibt, wie von Sonnenkönigin schon erwähnt hate, Schattenseiten aber so ist das in jedem Beruf.


    Probleme in meinem (sehr alten) Kollegium habe ich bisher NIE erfahren - ich bekomme Unmengen an Hilfe/Tips, wenn ich etwas frage, ich kann es kaum glauben, wie hilfsbereit sie sind.


    --------------------------
    Beitrag editiert, da sich Callum im oberen Teil auf die gelöschten Beiträge bezog.


    kl. gr. Frosch, Moderator

  • Zitat

    Original von Sonnenkönigin
    Die Ablehnung gegenüber SE habe ich in der Praxis eigentlich nie richtig erfahren, sondern erst hier im Forum kennengelernt.


    Wurdest Du als Seiteneinsteigerin hier in diesem Forum von Lehrern abgelehnt? Oder hast Du hier gelesen, dass ein Seiteneinsteiger von Lehrern in der Realität abgelehnt wurde?


    Zitat

    Original von Sonnenkönigin
    Als ich noch Vertretungslehrerin war, waren SL und Kollegen eigentlich immer froh, dass ich da war.


    Das kann ich für mich bestätigen, aber, wie Du ja selbst auch schreibst:


    Zitat

    Original von Sonnenkönigin
    Natürlich kommen unterschwellig manchmal ein paar blöde Sprüche, aber die kann man wegstecken.


    Das heißt, Du hast es "einfach weggesteckt, bist nicht darauf eingegangen, verstehe ich das richtig?


    Zitat

    Original von Sonnenkönigin
    Ich sprach heute noch mit einem erfahrenen Kollegen, der die ganze Diskussion als "Kinderkacke" abgetan hat.


    Kinderkacke, aha. Na ja, es scheint für einige Seiteneinsteiger aber doch zumindest verunsichernd zu sein.



    Schöne Gründe, in einigen kann ich meine Motivation ganz gut wiederfinden. Hört sich so an, als wärst Du gern Lehrerin. Aber in einem Grund muss ich Dir widersprechen:


    Zitat

    Original von Sonnenkönigin
    - die Arbeitszeiten sind praktikabel, wenn man selbst Kinder hat


    Aber dazu gibt es ja gerade einen anderen großen Thread hier im Forum...


    Die Schattenseiten sehe ich ähnlich (es gibt die ja aber zu Hauf auch in anderen Berufen), wobei ich mit "meinen" Eltern bis dato einen ganz guten Draht gefunden habe.

    Beste Grüße
    von und aus dem Kiefernwald

  • Kiefernwald
    Na ja, unterschwellig gibt es halt immer Neid. Und in D ist es halt so, dass die Leute denken, man kann einen Job machen, wenn man das entsprechende Zertifikat o. ä. erworben hat, was nach meiner Erfahrung nicht stimmt. In den angelsächsischen Ländern ist das halt anders. Ich habe früher in der Wirtschaft auch mit Leuten zusamenn gearbeitet, die keinen offiziellen Abschluss für das hatten, was sie da gemacht haben, trotzdem wäre es mir nicht eingefallen, sie als unqualifiziert zu bezeichnen - ich denke, man lernt am meisten durch Erfahrung. Das Handwerkszeug sollte man aber schon mitbringen.
    Es ist wohl aus der Sicht mancher Grundständiger so, dass sie sich "entwertet" fühlen, wenn jeder "Dahergelaufene" auch ihren Job machen kann. Ich habe diese Denkweise nie nachvolllziehen können. Hängt wahrscheinlich mit der starken Reglementierung in D zusammen.


    Mit "wegstecken" meine ich, wenn es kleinere Bemerkungen sind. Wenn es massiv auftritt oder öfter kommt, würde ich schon was sagen, aber so einen Fall hatte ich noch nie. Wogegen hier im Forum ja schon öfter Gifteleien kommen, weil sich bei den Seiteneinsteigern auch etliche rumzutreiben scheinen, die gar keine sind.


    Die verbeamteten Lehrer hatten tw. eher Mitleid mit mir, weil ich den gleichen Job für weniger Geld und ohne ihre Sicherheit im Hintergrund gemacht habe.


    LG


    Sonnenkönigin

    Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.

    Einmal editiert, zuletzt von Sonnenkönigin ()

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe gerade einige Beiträge aufgrund von Userbeschwerden entfernt. Im gleichen Atemzug habe ich auch die Beiträge entfernt, die auf die berechtigterweise beanstandeten Postings reagiert haben. Ist so sauberer.


    Bleibt jetzt bitte beim Thema. Ansonsten schließe ich den Thread.


    Danke.


    kl. gr. Frosch, Moderator


    HERRmann: ich habe den Beitrag in dem einen Thread nicht entfernt, damit du ihn hier wieder postest.
    Hermann, yamamato, sonnenkönigin: tragt eure Differenzen bitte nicht hier öffentlich im Forum sondern per PN oder Mail aus. Danke.

  • Zitat

    Original von Kiefernwald
    Dankeschön :super:


    Also ich weiß nicht ob das wirklich so eine gute Idee ist, auf die Aussagen von regulären Lehrern bzgl. Seiteneinsteigern - also zu uns - einfach mit "Dankeschön" zu reagieren ... das könnte der eine oder andere in den falschen Hals bekommen ...

    "Der erste Schritt zum Lernen ist die Liebe zum Lehrer - weil man die Liebe zur Wissenschaft von Heranwachsenden noch nicht erwarten kann."


    Erasmus von Rotterdam



    3 Mal editiert, zuletzt von step ()

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von step


    Also ich weiß nicht ob das wirklich so eine gute Idee ist, auf die Aussagen von regulären Lehrern bzgl. Seiteneinsteigern - also zu uns - einfach mit "Dankeschön" zu reagieren ... das könnte der eine oder andere in den falschen Hals bekommen ...


    Äh, ich weiß ja jetzt nicht, ob ich was falsch verstanden habe, aber das "Dankeschön" bezog sich doch nur auf das Moderieren von Frosch bzw. das Löschen des persönlichen Kleinkriegs zwischen einigen Usern, der mit dem Thread nicht wirklich was zu tun hatte. ?(

  • Zitat

    Original von Referendarin


    Äh, ich weiß ja jetzt nicht, ob ich was falsch verstanden habe, aber das "Dankeschön" bezog sich doch nur auf das Moderieren von Frosch bzw. das Löschen des persönlichen Kleinkriegs zwischen einigen Usern, der mit dem Thread nicht wirklich was zu tun hatte. ?(


    Genau.

    Beste Grüße
    von und aus dem Kiefernwald

  • Zitat

    Original von Kiefernwald


    Genau.



    Da wir vom Moderator ausdrücklich dazu aufgefordert wurden beim Thema zu bleiben ... habe ich mich mal dran gehalten und die Aussage auch dem Thema zugeordnet ... ;) ... in der vagen Hoffnung, dass bei einigen der Groschen fällt - leider vergeblich X( .


    Weil ... auf die Art geht das hier sonst wieder los ... der Erste bedankt sich für die Löschung ... der Zweite beschwert sich darüber ... der Dritte ruft "Weichspülerei" ... der Vierte schreit "Zensur" usw. usw. ... aber genau das sollte ja nicht sein ... und dafür gibt es ja auch die PN's!



    Sonst hätte ja jetzt ein Beitrag meinerseits, was ich von der Löschung halte, genau so hier hin gehört (und nicht ggf. in eine PN) wie das "Dankeschön" ... und das habe ich vom Moderator anders verstanden ... und deshalb gelassen ... aber scheinbar hält sich doch mal wieder nicht jeder dran ...


    Ist wohl hoffnungslos, kleiner gruener Frosch, gerade wenn man jetzt den Unterschied sieht ... deine PN an mich, so wie es gedacht ist ... und mit dem gleichen Inhalt dann schon wieder sowas hier!


    Echt Schade!

    "Der erste Schritt zum Lernen ist die Liebe zum Lehrer - weil man die Liebe zur Wissenschaft von Heranwachsenden noch nicht erwarten kann."


    Erasmus von Rotterdam



    Einmal editiert, zuletzt von step ()

  • Bei mir stand die Schulleitung direkt hinter der Kollegin(Deutsch und PoWi), die sich ebenso geäußert hatte. Nachdem die Kollegin dann vor versammelter Mannschaft als zukünftige Lehrerin vorgestellt wurde, die sich gerade freiwillig gemeldet hat, fachfremd Chemie und Physik zu unterrichten, war es ganz still im Lehrerzimmer und ich bin nie wieder angefeindet worden.

  • Das freut mich für Dich.


    Trotzdem verstehe ich nicht ganz, was Du damit sagen willst: sobald ausgebildete Lehrer selbst einmal fachfremd unterrichten müssen, sehen sie, wie es uns Seiteneinsteigern geht? Aber wir sind doch nicht fachfremd, nur eben nicht Lehrämtler!?

    Beste Grüße
    von und aus dem Kiefernwald

  • So ein deutliches Wort zeigte erst einmal: Die Schulleitung steht voll und ganz hinter mir. Zum zweiten zeigt es deutlich, dass es ohne uns Quereinsteiger nicht geht. Ich gebe doppelt so viele Stunden wie meine (einzige) halbzeitbeschäftigte Chemie-Kollegin, kümmere mich noch um einen Physik-Kollegen, der in seiner Klasse fachfremd Chemie unterrichtet, bin für die Umsetzung der Fachcurricula und Erstellung von kompetenzorientierten Unterrichtssequenzen zuständig (ich muß das ja für meine Qualifizierung sowieso machen). Da ist dann auch noch die Sammlung, die momentan einen nicht ganz so professionellen Eindruck macht.
    Der "Markt" an Chemielehrern ist leergefegt, also müsste eine solche Arbeit ein Lehrer der Spachen oder der Geisteswissenschaften machen. Und viele meiner Kollegen haben schon Bauchschmerzen, ein Arbeitsblatt (natürlich mit ausgearbeiteten Lösungen) zu behandeln, wenn ich meine Qualifizierung habe.


    Die Qualifizierungsmaßnahme (in Hessen) dauert drei Jahre. Während dieser Zeit unterrichte ich (mindestens) 22 Wochenstunden, demnächst davon auch noch 5 an einem Gymnasium in der Nachbarstadt, um meine Oberstufenerfahrung zu bekommen. Pro Woche kommen dann noch etwa 5-6 Stunden Zeitaufwand für die Qualifizierung dazu. Diese Qualifizierung bringt mich natürlich weiter. Am meisten für den Unterricht bringen mir die kleinen Kniffe und Methoden, die mir mein Leben einfacher machen.


    Ansonsten habe ich natürlich Anfängerfehler gemacht, wie jeder Referendar, der alleine vor der Klasse steht. Aber man darf uns Quislern ruhig zutrauen, dass wir lernfähig sind.

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