Suche Material

  • ...zur Verbesserung der Schreibschrift (LA) bei Viertklässlern... Manche schreiben so schlecht, dass man es kaum lesen kann. Mit Übungen für Erstklässler kommt man nicht soweit - nur Buchstaben nachspuren bringt nicht den gewünschten Erfolg. Ich suche Material, bei dem sie nochmal ganze Wörter nachspuren können z.B.... Kennt sich jemand mit meinem Problem aus???

  • Ich habe dafür mal ABs erstellt, bei denen die Schüler Wörter aus Druckschrift in Schreibschrift übertragen mussten. Sah das unmöglich aus, wurde es wegradiert und nochmal geschrieben. Das Problem ist doch sicherlich nicht, dass sie die Schreibschrift nicht können, sondern unsauber schreiben, oder?

  • Ich denke mal ein Knackpunkt beim Schönschreiben - egal, welche Klasse- ist immer auch das Schreibtempo.


    Wenn du Übungen machen lässt, macht sie bewusst langsam; lass die Kinder richtig "malen" und dabei mitsprechen, was wichtig ist ("geraaader" Strich, die 2 Linien berühren sich /nicht/ genau in der Mitte, ... etc)


    Schwungübungen halte ich in einer 4. nicht so sinnvoll, denn den Schwung haben sie ja schon gut drauf.

  • ich denke auch, dass es eine sache von flüchtigkeit und nicht-wichtig-nehmen ist und schließe mich an: von druckschrift in schreibschrift übertragen lassen - das ganze als schönschreib-übung deklarieren und -ganz gemein- wegradieren, was nicht o.k. ist.

  • Ich würde versuchen, sie mit Schönschreibblättern oder Druckschriftkarteien mit witzigem Text bzw. Gedichten etc. zum Übertragen in Schreibschrift zu motivieren, eventuell mit Belohnungssystem für eine bestimmte Anzahl toller Blätter oder so?

  • Graphomotorik entsteht woanders und damit haben diese deine Schüler Schwierigkeiten. Graphomotorik entsteht im Hirn oder gar in der Seele. Die kannst du über reines Schreibschrifttraining nicht beeinflussen (außerdem haben diese Schüler das sowas von satt...).


    Ich habe mal eine Arbeit über Handschrifterwerb geschrieben... Es gibt da ein graphomotorisches Trainingsprogramm einer Graphologin (die nicht die Schrift, aber das Asthma, das Einpullern und anderes damit therapiert hat), das ich mal mit schlecht schreibenden Schülern gemacht habe. Geht aber nur außerhalb der Unterrichtszeit. Im Großen und Ganzen machen die Schüler da (mit viel Vergnügen) sehr großräumige Kreidelinien an der Tafel. Diese immer wieder. Laufend. Kann ich raussuchen, wenn du das wirklich machen magst, dauert aber 1-2 Stunden Einsatz/Woche, einige Wochen lang.


    Heute mache ich das nicht mehr, sondern schicke die Schüler zur Ergotherapie (verschreibt hier in Berlin der Kinderarzt). Man muss ein wenig Drama machen (Schulleistungen deutlich schlechter, weil nicht lesbar,...) und dann machen die noch viel gezieltere Übungen, die den Schülern auch viel Freude machen. Außerdem betrachten die Ergotherapeuten wirklich die URSACHE des Problems und nicht nur die ERSCHEINUNGSFORM. Viel besser, als wir das können (weil wir 1:25 arbeiten und die 1:1)

    • Offizieller Beitrag

    Guck mal bei http://www.zaubereinmaleins.de
    Susanne hat haufenweise Abschreibkarteien entworfen, mit denen die Kinder gerne arbeiten.
    Weiß jetzt nicht, ob die nur im internen Bereich stehen. Aber wenn, lohnt sich die Anmeldung.
    Ich hab auch eine zweite Klasse und kenne das Problem. :rolleyes: Meine Kinder schreiben gerne in die Schrapnulli und Don Kapito und die anderen Hefte... ;)


    LG
    Melo

    Für mich gibt es wichtigeres im Leben als die Schule.


    (Mark Twain)


    Auf dem Weg zur Weltherrschaft! :teufel:

  • Ich frag meine Schüler in ner ruhigen Minute, also quasi unter vier Augen, ob ihnen ihre Schrift gefällt. Einer sagte mal "ist mir egal", da hatte ich nicht den richtigen Zeitpunkt getroffen. Aber die anderen schütteln eher den Kopf und lassen sich gern auf einen Tipp ein: Lieblingswörter (bei denen gibts schonmal rechtschreibtechnisch kein Problem) oder den eigenen Namen zigfach zu (unliniertem) Papier bringen. Groß, klein, langsam, schnell, breit, schmal, so wie Mama schreibt oder Pau,l mal fest, mal ganz sacht und dann die schönsten Varianten ausschneiden und aufkleben. Auf die Frage "Wie oft?" antworte ich "irgendwas zwischen 8 und 167 mal", dann werden zwar schon mal die Augen verdreht ;-), aber die Kinder wissen beim Tun selbst, wann es genug ist.
    Und ich achte immer wieder auf die Stifthaltung... die ist manchmal echt seltsam... und dass ich den Stift von der Hand wegziehen kann - so locker sollen sie ihn halten, damit sich nichts verkrampft.

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