Fragen zu Lehramt

  • Hallo,an alle.
    ich bin erst 16 und eigentlich gar nicht berechtigt hier zu schreiben,aber ich denke,dass ihr hier mir am besten weiterhelfen könnt.Ich bin in der 10.Klasse und mache mir langsam aber sicher Gedanken über meinen späteren Beruf.Ich könnte mir gut vorstellen als Lehrerin(Gymnasium) zu arbeiten-vor allem aber weil mir miene jetztige Schule so gut gefällt und ich mir vorstellen könnte,immer dort zu bleiben.Deshalb ein paar fragen:


    1)Muss man vor dem Studium ein Praktkum absolvieren?Wie geht man da evt. am besten vor?
    2)Muss ich einen Eignungstest machen?(NRW)
    3)Wie ist das mir dem Referendariat:Wird man da fest zugeteilt,also an die Schule oder kann man sagen:ich würde gerne an der und der Schule miene referendariat machen?
    4)Wie sieht das nach dem Referendariat aus:Wie/Wann wird man verbeamtet?Und wenn man verbeamtet wurde_hat man dann keine Chance zu sagne,auf welcher Schule man gerne unterrichte würde?
    Wie sieht das bei Privatschulen aus:Kann man sich da einfach nach dem Referendariat bewerben?
    5)letzte Frage:):Wie findet ihr die Fächerkombi Englisch/Geschichte?(Was Korrektuten etc. angeht?)


    Puh,das isind ja ne Menge Fragen!
    Wäre nett,wenn ihr sie mir beantworten würdet!
    Liebe Grüße,Lilly.

  • Bevor du gesperrt wirst, will ich mal schnell antworten.


    1) Ja. Bewerbungen über http://www.schulministerium.nrw.de/BP/ELISEAngebote. Das Praktikum darf NICHT an der alten Schule abgeleistet werden.
    Das gilt für NRW. Wie es in anderen BL ist, weiß ich nicht.
    2) Nein, evtl. gibt es einen NC.
    3) Ja, man wird einem Studienseminar zugeteilt, danach dann einer Schule, die zum Seminarbezirk gehört.
    4) Wenn du das Ref. erfolgreich beendet und eine feste Stelle hast, gibt es eine Probezeit. Danach wirst du verbeamtet, wenn du die Altershöchstgrenze nicht am Anfang der Probezeit überschritten hast. Das ist aber kein Problem, wenn man nach dem Abi nicht noch 1000 Umwege macht. Schulen schreiben Stellen für bestimmte Fächerkombis aus (wenn sie eine Stelle genehmigt bekommen), da bewirbt man sich, dann gibt es Vorstellungsgespräche. Dass es also an einer ganz bestimmten Schule passt, darauf kann man sich wirklich nicht verlassen.


    Schule aus Schülersicht ist übrigens eine ganz andere Welt als Schule später als Lehrer. Sprich doch mal mit Leuten aus deinem Kollegium und frag sie, was sie dir raten würden (vielleicht habt ihr ja jemanden mit E/Ge).

  • Ich spreche für BW und das dortige Gymnasiallehramt:


    (und, nebenbei, die Länderfrage ist extrem wichtig, weil es jedes Bundesland regeln darf, wie es will)


    1) freiwilliges Schulpraktikum vor dem Studium möglich und eines während des Studiums verpflichtend.
    Praktikum an der eigenen Schule geht glaube ich nicht, davon würde ich aber sowieso vehement abraten. Dort arbeiten später geht (kenne sogar einige Fälle), aber da hast du ja dann etwas mehr Abstand.


    2) Eignungstest: Nein, aber Auswahlverfahren und Nc gibt's.


    3) Ref: Zugeteilt, aber man kann Präferenzen angeben und über Sozialpunkte die Chancen steigern, dorthin zu kommen.


    4) siehe Brick in the wall


    5) Englisch ist sehr korrekturintensiv, Geschichte etwas weniger, würde es aber auch eher als Korrekturfach sehen (je höher die Klassenstufe, desto mehr). Weniger als z.B. Deutsch, aber mehr als Physik oder gar Mathe.

  • Ich bin Lehrerin in NRW und kann ebenfalls nur sagen, dass die Arbeit im System "Schule" eine völlig andere ist als die, die man als Schüler so mitbekommt. Wenn ich bei meiner Berufswahl den heutigen Wissensstand hätte, dann bin ich mir nicht sicher, ob ich dies nochmal so machen würde, denn die Hauptarbeit besteht nicht im Unterrichten, Vor- und Nachbereiten, Korrigieren... . Es sind noch ein Vielzahl anderer Tätigkeiten, von denen viele Außenstehende keinerlei Ahnung haben und wenig davon wird angemessen honoriert!!
    Meine Meinung dazu: Überleg es dir gut - sehr gut!
    Vielleicht hast Du noch einen alternativen Berufswunsch. Ich würde nie mehr nur den Lehrberuf als berufliche Ausbildung absolvieren, sondern immer noch einen weiteren erlernen bzw. absolvieren, damit sich später einfach mehr Möglichkeiten ergeben und man nicht so eingeschränkt ist!!
    Liebe Grüße
    Lisasil

  • Hallo lilly,


    das finde ich gut, dass du dir jetzt schon Gedanken machst - du scheinst ja an einer netten Schule zu sein und ich vermute, dass das die meisten eurer Lehrer auch so sehen, denn wenn der Unterricht Spaß macht, sind die Lehrer motiviert und die Arbeitsbedingungen gut. Ich glaube schon, dass du als Schülerin, die selbstverständlich keinen Einblick in die Strukturen der Schulleitung und des Kollegiums hat, beurteilen kann, wie die Stimmung ist. Und unter solchen Voraussetzungen macht Schule auch echt Spaß.
    An meiner Schule ist es anders, aber ich schöpfe immer wieder Kraft aus meinen Klassen - ich arbeite total gerne mit meinen Schülern, auch wenn ich mit einem Fach echt daneben gegriffen habe.
    Wen ich noch mal die Wahl hätte, würde ich wieder Lehramt studieren, dann aber definitiv nicht Deutsch, sondern Bio oder Kunst ... oder beides. Was ich auch sehr schätze an meinem Beruf, ist die Sicherheit - ich bin verbeamtet und habe - im Gegensatz zu meinem Mann und vielen Freunden - berufliche Sicherheit.
    Ich bin am Berufskolleg und bilde Erzieher aus - ich habe keine Probleme gehabt, eine Stelle zu finden, weil ich mit Sozialpädagogik ein Mangelfach habe.


    Meine Tipps an dich:


    - Mach ein Praktikum, in dem du auch mal unterrichtest - das kann eine Phase von 10 Minuten sein oder auch länger - versuch, dich in einen Lehrer zu versetzen, denn das wird dein Geschäft sein - Unterricht planen, durchführen, nachbereiten, Klausuren entwerfen, korrigieren, an Konferenzen teilnehmen, an Entscheidungen, die du nicht immer interessant und wichtig finden wirst, teilnehmen etc. - es gibt auch echt langweilige und nervige Aspekte des Lehrerdaseins. Schau dir die auch mal an, leider werden sie immer mehr...


    - wähle deine Fächer sorgsam. Ich würde nie wieder 2 Haupt-/ Korrekturfächer studieren - die Korrigiererei macht mich wahnsinnig!
    Englisch und Geschichte finde ich gut - ich weiß aber nicht, wie gut deine Einstellungschancen da sind. Du musst bedenken, dass die Schule, die dich einstellen soll, gerade diese Kombination sucht, wenn du dich bewirbst. Man kann vorher natürlich Kontakt zu seiner Wunschschule aufnehmen, aber die Stellenausschreibung richtet sich immer nach dem Bedarf.


    - Schaue auch über deine Schule hinaus - Du musst ja auch nicht ans Gymnasium - es gibt Fächer mit einer beruflichen Fachrichtung, mit denen du ans Berufskolleg kannst und da hast du nicht nur Unterricht, sondern bist auch in den Ausbildungsbetrieben und besuchst die Schüler im Praktikum oder nimmst dort - so wie ich in Kindertagesstätten - Prüfungen ab.


    Ansonsten finde ich es klasse, dass du dir so viele Gedanken machst und dich so wohl an deiner Schule fühlst, dass du ein sehr positives Bild vom Lehrerberuf hast!

    Einmal editiert, zuletzt von Micky ()

  • Hallo,
    danke für die informativen Antworten!
    Habe ich richtig verstanden,dass man sich dann nach dem Ref. an Schulen bewerben kann und wenn man dann angestellt wurde nach einer Zeit verbeantet wird-solange man noch nicht zu alt ist?
    Wie sieht das mit Auslandsaufenthaten aus( während des Studiums):Was macht man dann im Ausland-studieren?Wenn man bspw.Eng/Gesch hat-studiert man dann die beiden Fächer z.B ein Semester an einer Uni in London?Welche Eigenschaften müssen Lehrer eurer Einschätzung nach haben?
    ach ja,@micky-Du hast Recht,unsere Lehrer wirken wirklich(bis auf ein paar Ausnahmen)total motiviert,was aber auch daran liegen könnte,dass wir so nette Schüler sind:D!
    Liebe Grüße,Lilly

  • Hallo Lilly,


    Zitat

    Habe ich richtig verstanden,dass man sich dann nach dem Ref. an Schulen bewerben kann und wenn man dann angestellt wurde nach einer Zeit verbeantet wird-solange man noch nicht zu alt ist?


    JA, in NRW gibt es ein Onlineportal. http://www.schulministerium.nrw.de/BP/LeoAngebote
    Dort sind Stellen ausgeschrieben, auf die man sich bewerben kann. Wenn man nach dem Vorstellungsgespräch ein Einstellungsangebot erhält, kann man verbeamtet werden (Grenze liegt im Moment bei 40 Jahren).


    Auch in anderen BL gibt es solche Portale.


    Wenn Du nach dem Ref noch nicht sofort eine feste Stelle findest, kannst du zunächst als Vertretungskraft arbeiten. In NRW gibt es auch hierfür ein Onlineportal:
    http://www.schulministerium.nrw.de/BP/VERENA


    Lg Flipper

  • Nette Schüler-nette Lehrer- das ist für mich ein Kreislauf:-)


    Welche Eigenschaften müssen Lehrer eurer Einschätzung nach haben?


    - Geduld
    - Belastbarkeit
    - Organisationsfähigkeit
    - Struktur (nnere und äußere Ordnung)
    - Liebe zum Fach/ zu den Fächern
    - Verständnis für die Schüler und ihre Probleme/ Wünsche
    - Kommunikative Fähigkeiten, die manchmal denen eines Mediators nahe kommen müssen
    - Durchsetzungsvermögen, aber auch im richtigen Moment mal die Klappe halten können
    - Bereitschaft, allen Schwachsinn, der "von oben" kommt, umzusetzen und Vorschriften und dämliche Vorgesetzte zu erdulden
    - - Fähigkeit, abschalten zu können - leider verschlechtern sich die Arbeitsbedingungen für Lehrer kontinuierlich wie die in vielen anderen Berufen

  • Hallo,
    okayy,ob ich alle die Eigenschaften habe ist die Frage.Vor allem:ist es nichr irgendwann nervig,wenn dauernd Schüler/lehrer/Eltern zu einem kommen und irgendwas von einem wollen?
    LG,Lilly.

  • Zitat

    Original von Lilly27
    Hallo,
    okayy,ob ich alle die Eigenschaften habe ist die Frage.Vor allem:ist es nichr irgendwann nervig,wenn dauernd Schüler/lehrer/Eltern zu einem kommen und irgendwas von einem wollen?
    LG,Lilly.


    Ja.


    Wie lisasil schon weiter oben schreibt, gehört zum Beruf weitaus mehr als das, was Schüler oder Eltern oder der normale Bürger an sich wahrnimmt. Sprich wir haben mit mehr zu tun als "nur" Unterrichten und Korrigieren.


    Im günstigsten Fall hat man recht problemlose Klassen und Eltern, was aber nicht die Regel ist. Irgendwer will immer was von Dir. Kollegen laden bei Dir als Klassenlehrerin alles ab, was "Deine" Schüler machen, und erwarten, dass DU das löst. Eltern erwarten bisweilen, dass auch Du für Sachverhalte zuständig bist, die außerhalb der Schule passieren (hatte ich schon, den Fall...).


    Hier im Forum gibt es zahlreiche Threads zum Thema Elterngespräche, wie sich abgrenzen, wie abschalten etc. Blättere mal ein bisschen durch die Seiten im Bereich "allgemein". Die Tendenz zur Selbstausbeutung ist in diesem Beruf durchaus weitläufig vorhanden, i.S.v. Wochenden und Ferien durcharbeiten; immer und ständig zu glauben, man könne noch besser vorbereiten / unterrichten / korrigeren; sich keine Zeit gönnen ins Kino zu gehen oder Freunde zu treffen, weil man doch noch das, das und jenes auf dem Schreibtisch hat und noch diese und jene Eltern sprechen muss.


    Alles in allem wäre ich mir auch nicht mehr sicher, ob ich diesen Beruf noch einmal ergreifen würde. Was mich am meisten ärgert ist, dass wir Lehrer nach wie vor von der "Außenwelt" gesehen werden als Leute die den halben Tag frei haben, überbezahlt sind, unkündbar und noch jede Menge Ferien obendrauf haben.


    Grüße
    Raket-O-Katz

  • Seit kurzem gibt es ja das Eignungspraktikum, das vor dem Studienbeginn abgeleistet werden muss. Da heißt es ausdrücklich, dass man sich ein Schule suchen müsse, die man nicht selbst besucht hat.


    Praktika im Studium betrifft das nicht.

  • Das ist ja cool,dann kann mal also die Praktika während! des Studiums an seiner alten Schule machen-oder wird man da auch zugeteilt?
    LG,Lilly

  • NRW:
    An meiner Uni waren 4 studienbegleitende Praktika vorgeschrieben (ist aber an anderen Unis anders), 2 Plätze musste man sich selbst suchen, 2 wurden zugeteilt.
    Demnächst wird das Ref. von 24 auf 18 Monate verkürzt, dafür gibt es dann im Studium ein verpflichtendes Praxissemester. Was das für Auswirkungen auf die Praktika hat, weiß jetzt wahrscheinlich noch keiner. Auch nicht, wie genau das Praxissemester ablaufen wird.

  • Ich würde mich nicht so sehr an deine Schule klammern. Wenn du da ein Praktikum machen willst, kannst du das im Semester oer zwischen Schulende und Studiumsbgeinn (wenn du nach dem Abi noch Lust auf Schule hast, grins) quasi auf freiwilliger Basis sicher machen. Es wird dann vielleicht nicht anerkannt, aber dein Ziel ist es ja, deine Schule mal aus der Sicht des Lehrers kennenzulernen, oder?


    Und du möchtest Lehrerin werden. Dann erkundige dich doch eher mal nach Unis, die dich interessieren und schnupper in Veranstaltungen in deinen Fächern rein. Die Fragen, die du hier stellst, sind sehr speziell und die Bedingungen von Uni zu Uni verschieden. Da ändert sich ja auch ständig was.
    Schau lieber in die nahe Zukunft - jetzt hast du noch Zeit, gute Noten zu sammeln, ein gutes Abi zu machen, Leistungskurse zu wählen, dich mit Fächern auseinanderzusetzen.


    Wenn ihr so nette Lehrer habt, kannst du dich ja auch mal bei einem erkundigen, wie zufrieden er mit seiner Berufswahl ist. Sprich mit deinen Eltern, wie es finanziell aussieht, ob ein Umzug drin wäre, wie es mit bafög aussieht etc. - das sind auch alles wichtige Aspekte, wenn du diesen Weg einschlagen willst.


    Vielleicht bekommst du ja auch die didaktischen Jahresplanungen oder Lehrpläne der einzelnen Fächer - da kannst du dann gucken, was es bedeutet, ein Fach zu unterrichten - das ist allerdings nicht das, was du im Studium lernst .... großer Irrtum ... ich hab erst mal ziemlich doof geguckt, als ich im ersten Semester war - vor allem das Sek. II-Studium ist sehr verwissenschaftlicht und hat oft nichts mit dem zu tun, was man als Lehrer dann tatsächlich macht. Du lernst in erster Linie, wissenschaftlich zu arbeiten und das bringt dir zwar indirekt eine Menge für deinen Beruf, aber alltagspraktisch ist das nicht, bis auf die Didaktik-Seminare und die Praktika. Das ist aber - zumindest an meiner Uni - ein ziemliches Stiefkind gewesen - wenig Praktika, so gut wie keine Vor- und Nachbereitung, nach dem Studium stand ich da und dachte: Lehrer? Ich hab doch nix gelernt, was man für das Lehrerdasein braucht?? Das Referendariat ist dann was ganz anderes als das Studium und der Berufsalltag dann auch noch mal was anderes.


    Vom Einschreiben bis zum Berufseinstieg ist es ein relativ langer Weg - bei mir waren es fast 9 Jahre, bis ich fertig war und die feste Stelle an meiner Schule bekam.


    Schule hängt immer sehr von Schulleitung und Kollegium ab - wenn sich da an deiner Schule was ändert, kann sich das gesamte Klima ändern.


    Genieß es, an einer Schule zu sein, an der sich Lehrer und Schüler wohlzufühlen scheinen und nutze das um einen guten Abschluss zu machen. heute sind überall NCs draufgepackt, die Studiengänge sind voll, die Studiengebühren hoch, die Unis sehr unterschiedlich. Damit würde ich mich jetzt eher auseinandersetzen.


    ich habe in Dortmund studiert und war da sehr glücklich. Über die Uni Bochum habe ich immer mal wieder Negatives gehört - allerdings nicht über die Lehramtsstudiengänge, sondern über Medizin, ein Bekannter studiert in Köln Lehramt und ist nicht zufrieden, dafür soll die Uni Bonn aber klasse4 sein, was Lehramtsstudiengänge angeht - da gibt es sicher viele Meinungen - hol sie dir ein, fahr hin, schau dir alles an, bitte eure Lehrer, das in der Oberstufe mal mit der ganzen Stufe zu machen.

    Einmal editiert, zuletzt von Micky ()

  • Ich würde mich Micky auf jeden Fall anschließen. Klammere dich nicht an deine Schule. Es ist etwas völlig anderes, ob du dort Schülerin bist oder Lehrerin. Zur Orientierung kannst du dort ruhig ein Praktikum machen, aber denke daran, dass dich viele Schüler kennen und dich nicht als Lehrerin akzeptieren werden. Außerdem ist es wichtig, verschiedene Schule kennen zu lernen und mal über den bekannten Tellerrand zu schauen.

  • Über den tellerrand schauen ist ein gutes Stichwort - ich würde mal in mehrere Schuleformen hineinschnuppern. Ich habe in Dortmund Sozialpädagogik studiert und bilde nun Erzieher am Berufskolleg aus. Ich finde das Klasse, weil ich berufsbezogen unterrichte, auch in den Kindergärten bin und außerdem so gut wie nie Probleme mit Eltern habe.
    An meiner Schule kann man auch Abitur machen (berufliches Gymasium) - so ist alles dabei, von leistungsstarken bis zu "schwachen Klassen", mit denen man sehr viel Spaß haben kann - Leistungsdruck wirkt sich manchmal auch negativ auf eine Klasse oder einen Kurs aus - ich unterrichte nicht so gerne bei den Schülern, die Abi machen!
    Oft ist die Motivation groß, wenn das Ziel ein Berufs- und kein Bildungsabschluss ist und die Kombination von beruflichem Lernen im Betrieb und schulischem Lernen empfinde ich als günstig. So hat man auch immer fallbeispiele oder Lernsituationen, die die Schüler liefern und damit ist schon Motivation zum Arbeiten da.
    Ich bin froh, am BK zu sein - meine Schüler sind alle mindestens 16 und ich habe nur sehr selten Eltern, die ständig das Gespräch mit mir suchen.

    Einmal editiert, zuletzt von Micky ()

  • Zu meiner Zeit :D musste man vor Studienbeginn noch kein Praktikum machen. Um sicher zu gehen, dass die Berufswahl richtig ist, habe ich es freiwillig an meiner alten Grundschule gemacht. Es hat mich zwar in der Entscheidung bestärkt, aber da noch viele alten Lehrer von mir da waren, wurde ich weiterhin immer als ehemalige Schülerin angesehen, nie als eigenständige Praktikantin. Schau dir auf jeden Fall andere Schulen in deinen Praktika an. Es wird überall unterschiedlich gearbeitet und je mehr man davon mitbekommt, um so sicherer kann man seine Entscheidung treffen. Die Wahrscheinlichkeit, dass du später wirklich an deiner alten Schule landest und immer noch - dann auch aus Sicht einer Lehrerin - alles weiterhin so positiv ist, wie du es jetzt empfindest, ist leider sehr gering.

  • Hallo,
    danke,danke ,danke für die LANGEN Antworten!Ich glaube,ihr habt Recht,ich sollte mich wirkloich erstmal auf LK´etc. konzentrieren und dann weiter sehen.Ich glaube,ich bin nur so begeistert vom Beruf Lehrer,weil an unserer Schule so ein gutes Klima/Gemienschaftsgefühl herrscht(da vermisst man sogar in den Ferien die Schule!;D).Aus diesem Grund kommen sind auch einige unserer lehrer ehemalige Schüler.Ich denke,ich lasse es einfach auf mich zukommen und träume von meiner "Karriere ".Aber was das über-den-Tellerrand-schauen angeht:Mit z.B Grundschülern zu arbeiten kann ich mir ehrlich gesagt ü-haupt nicht vorstellen!
    Viele Grüße und einen guten R
    U
    T
    S
    C
    H Eure Lilly.

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