Kultusministerium Baden-Württemberg verliert Prozess mit Pauken und Trompeten

  • Das Kultusministerium Baden-Württemberg hat mit Pauken und Trompeten vor dem Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg (rechtskräftig) einen Prozess verloren. Es ging um die Besetzung der Schulleiterstelle am Theodor-Heuss-Gymnnasium Pforzheim. Dort hatte sich der sehr fähige und von Eltern, Schülern, Kollegen und dem Pforzheimer Gemeinderat hoch geschätzte stellvertretende Schulleiter um die Schulleiterstelle beworben.


    Doch er wurde mit *fadenscheinigen Argumenten* abgelehnt. Stattdessen sollte ein Bewerber aus dem nahen Pfinztal, der als ministeriumshörig gilt, die Stelle bekommen. Der unterlegene Bewerber zog zunächst vor das VG Karlsruhe, das seine Klage abwies. Der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg hat heute jedoch dieses Urteil "kassiert" und Regierungspräsidium und Kultusministerium dazu verdonnert, über die Besetzung der Stelle neu zu entscheiden. Das Urteil wurde von Elternseite und in der Pforzheimer Öffentlichkeit einhellig begrüßt.


    Kaum zu glauben: Offenbar lässt sich das Kultusministerium BW nur noch mit gerichtlicher Hilfe stoppen. Vor nicht allzulanger Zeit mussten Eltern die Hilfe des höchsten Verwaltungsgerichts in BW in Anspruch nehmen, weil das Kultusministerium die Schüler der Rheinschiene *zwingen* wollte, Französisch als erste Fremdsprache zu lernen. Auch hier erlitt das Ministerium eine schwere Niederlage vor Gericht. Offenbar hat man dort nichts gelernt.


    Quellen: BNN Karlsruhe, RNZ Heidelberg, Mannh. Morgen, Nachrichtendienst Schule in BW


    mfg


    Rüdiger

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