ZitatOriginal von putzmunter
Nee, das ist keineswegs von Anfang an klar. Woher soll man das vorher wissen? An der Uni ist niemand, der es weiß - da sind nur Dozenten, die nicht selber Lehrer sind.
Ich habe einen Kollegen der in einer Sprache mit einigen Stunden als Mitarbeiter an die Uni abgeordnet ist und dort die Lehrämtler in den Anfangssemestern mit ausbildet. Eines der ersten Dinge, auf die er in der ersten Veranstaltung hinweist, ist, dass Kombinationen wie Deutsch und Englisch später kaum zu schaffen sind. Er empfiehlt in diesen Fällen sehr nachdrücklich, eines der Fächer zu wechseln, bisher hat aber noch kein Student auf ihn gehört, da diese Empfehlungen nicht ernst genommen werden. In dieser Hinsicht sind die meisten Studenten beratungsresistent.
ZitatOriginal von putzmunter
Das ist ja auch ein Richtig-oder-Falsch-Fach. Da ist die Sache einfach weil die richtige Lösung eindeutig ist.
putzi
Es ist erstaunlich, dass sich Lehrer immer darüber aufregen, dass jeder meint den Arbeitsaufwand ihres Berufes beurteilen zu können, weil ja jeder mal Schüler war. Zwei Sätze weiter kommen dann aber so Aussagen wie "Die Mathelehrer haben es ja leicht, die müssen nur richtig oder falsch bewerten.", obwohl man selber offensichtlich keine Ahnung von dem Fach hat. (Sonst würde man so einen Unsinn nämlich nicht schreiben.) Ich benötige für eine Mathearbeit in der Unterstufe ungefähr 2 Stunden für die Planung und 4 - 5 Stunden für die Korrektur, die Sprachen-Lehrer, die ich kenne brauchen in ihren Fächern auch nicht wesentlich mehr. In der Oberstufe besteht die Arbeit eines einigermaßen guten Schülers bei mir auch aus 10 - 15 Seiten, von denen mindestens die Hälfte geschriebener Text ist. Die Zeiten, bei denen man nur Ergebnisse abhaken musste, sind spätestens seit verbindlicher Einführung der CAS-/ GTR-Rechner vorbei.
Moebius