UPP in der Schwangerschaft - was dann?

  • Hallo zusammen,


    ich habe zwar schon die Suchfunktion genutzt, aber noch keine passende Antwort gefunden.


    Mein Mann und ich stecken gerade in der Familienplanung. Wir würden gern im nächsten Jahr ein Baby bekommen (sprich so bald wie möglich loslegen).


    Die Weichen sind eigentlich auch gestellt, ich kann in Ruhe im Mai meine UPP absolvieren und wäre dann vermutlich Anfang oder Mitte der Schwangerschaft.


    Die Frage, die mich zur Zeit beschäftigt ist nur, was passiert dann?
    Als Schwangere werde ich ja keine Stelle bekommen oder?


    Also als Beispiel sagen wir ich bin im 6. Monat. Der Mutterschutz beginnt aber erst 6-8 Wochen vor der Geburt.
    Was ist mit der Zeit dazwischen. - Müssten wir da komplett vom Gehalt meines Mannes auskommen oder gibt es irgendwelche Unterstützung?


    Vielleicht hat ja jemand Erfahrung und kann mir weiterhelfen?

  • Tatsächlich?
    Ich dachte halt, dass man als schwangere gar nicht erst eingestellt wird, da ja dann sowieso wieder eine Vertretung gesucht werden muss?

  • Schwangerschaft darf kein Grund sein, jemanden nicht einzustellen. Solche Fragen in Vorstellungsgesprächen sind nicht zulässig. Auch wenn die Schwangerschaft sichtbar ist, darf ein Schulleiter einen Bewerber nicht mit dem Grund der Schwangerschaft ablehnen.


    Lg

  • Zitat

    Original von Flipper79
    Schwangerschaft darf kein Grund sein, jemanden nicht einzustellen. Solche Fragen in Vorstellungsgesprächen sind nicht zulässig. Auch wenn die Schwangerschaft sichtbar ist, darf ein Schulleiter einen Bewerber nicht mit dem Grund der Schwangerschaft ablehnen.


    Lg


    Passiert dies nicht dennoch häufig unter einem anderen Vorwand?


    LG

  • klar.
    das passiert aber auch, wenn man schon kinder hat und abseits der prüfungskommission gefragt wird, wie flexibel die kinder denn betreut sind :rolleyes:
    in nrw hast du aber zumindest die option auf ne stelle übers listenverfahren.

  • Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt...
    Gerade eine Sache wie eine Schwangerschaft/Baby KANN man einfach nicht ins Detail planen.
    Genauso gut kann es ja auch sein, dass du vor Stress ein paar Tage vor der UPP vorzeitige Wehen/Blutungen, etc. bekommst und ganz ausfällst. Da steckt einfach niemand drin.
    Und je nachdem, wie du abschneidest, liegen sowieso einige JAHRE zwischen Prüfung und Planstelle.
    Je nach Finanzlage der Länder kann es ja auchmal ganz mau aussehen mit neuen Stellen.
    Ich kann eigentlich nur das sagen, was ich immer in soclhen Threads sage: Hör auf dein Bauchgefühl und dein Herz, wenn ihr jetzt euer erstes Baby wollt, dann bekommt es und alles weitere wird sich finden, wenn es soweit ist.

  • Zitat

    Original von Jersey


    Also als Beispiel sagen wir ich bin im 6. Monat. Der Mutterschutz beginnt aber erst 6-8 Wochen vor der Geburt.
    Was ist mit der Zeit dazwischen. - Müssten wir da komplett vom Gehalt meines Mannes auskommen oder gibt es irgendwelche Unterstützung?


    Vielleicht hat ja jemand Erfahrung und kann mir weiterhelfen?


    DAS kann dir aber auch nicht-schwanger passieren. Meine größte Sorge wäre vermutlich wirklich, ob man schwanger die UPP wirklich antreten kann oder schon gesundheitlich ausgefallen ist.

  • Also ich bin auch im Referedariat schwanger geworden. Meinen Prüfungstag hatte ich 3 Wochen vor dem errechneten Geburtstermin. D.h. ich bin auch in den letzten Wochen der Schwangerschaft auf eigenen Wunsch weiterhin zur Schule gegangen, weil ich ja meine Prüfung noch schaffen wollte. Zum Glück ging es mir auch die ganze Zeit gut und alles hat super geklappt. Nach der Geburt hat man dann zwei Monate Mutterschutz und bekommt sein normales Gehalt. Danach hätte ich dann eigentlich noch einen Monat in die Schule gemusst, aber freundlicherweise eröffnete mir das Seminar die Möglichkeit Arbeiten in der Bibliothek zu erledigen. Da durfte ich mein Baby sogar mitnehmen. Als die offizielle Referendariatszeit dann zu Ende war (Februar), habe ich mich arbeitslos gemeldet. Zwar bekommt man als 'ehemalige Beamtin' kein Arbeitslosengeld, aber so konnte ich wenigstens in die gesetzliche Krankenversicherung meines Mannes. Danach habe ich mich normal auf eine Stelle beworben. Schneller als erwartet (schon nach den Sommerferien) habe ich dann auch eine Stelle bekommen, die ich mit halber Stundenzahl angetreten bin. Also: Für alles gibt es eine Lösung und nicht alles kann man vorher so genau planen.

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