Umfrage Amokläufe an Schulen

  • Hallo zusammen,


    ich studieren Rechtswissenschaften an der UNI FFM und schreibe gerade meine wissenschaftliche Hausarbeit über Amokläufe an Schulen.
    Hierfür führe ich eine Umfrage durch.
    Netterweise durfte ich bei Lehrerforen.de zu diesem Zweck beitreten.
    Ziel der Arbeit ist es, die Ursachen für die Begehung solcher Taten festzustellen und sinnvolle Präventionsmaßnahmen zu finden.


    Ich würde mich freuen, wenn Sie meine Arbeit unterstützen und den Fragebogen ausfüllen könnten.


    Um an der Umfrage teilnehmen zu können, müssen Sie nur auf den dazugehörigen Link klicken.
    Sie könnten die Umfrage auch unterstützen, indem Sie den Link an andere Lehrer weiterleiten.


    Zugangslink für Lehrer
    http://www.q-set.de/q-set.php?sCode=XBAUQJXSDCAP


    Vielen Dank für Ihre Unterstützung.


    MfG M. Bauer


    P.S. Für Anregungen und Meinungen bin ich natürlich dankbar.

  • Netter Bogen, schade, dass man ihn sich nach dem Ausfüllen nicht noch mal ansehen kann...


    Irgendwie fand ich einige Fragen bzw. die Antwortvarianten ja schon seltsam, andere haben mir schlicht gefehlt. Aber das ist sicher unvermeidlich.


    Was hat mir z. B. gefehlt? Basics, z. B.


    - haben Sie persönlich Angst vor einem Amoklauf an Ihrer Schule?
    - welche Gründe halten Sie für Amokläufe für ausschlaggebend?/ Denken Sie, dass es einen Zusammenhang zwischen Mobbing und Amokläufen gibt?


    U. v. w. Entspräche aber vielleicht auch nicht dem Ziel der Studie.

  • Ich fand manche Fragen bzw. die dazu angegebenen Antwortmöglichkeiten auch nicht ganz treffend.
    Bei uns gab es schon Amokdrohungen, allerdings kam es zum Glück noch zu keinem Amoklauf. Ob diese nur als Scherz gedacht waren? Ich weiß es nicht.
    Schulfrei gab es deshalb aber noch nie, da wir uns nicht zu Marionetten machen lassen wollen.


    Ach ja, ganz wohl ist es mir natürlich nicht, wenn solche Drohungen im Raum stehen.


    Angst habe ich ansonsten eigentlich nicht.


    Gruß
    Super-Lion

  • Wieder mal solche Wischiwaschifragen - die Validität scheitert schon an der großen Interpretationsbandbreite und daran, dass des öfteren Fragen einfach nicht passen... :rolleyes:
    Nele

  • Hab abgebrochen, weil mir zunehmend treffende Antworten auf die Fragen fehlten (z.B. wie ich schätze, dass Eltern reagieren, wenn man sie auf psychische Probleme hinweist). Sorry, aber damit kann ich nichts anfangen und einfach irgendwas anklicken will ich dann auch nicht.

    "Et steht übrijens alles im Buch, wat ich saje. ... Nur nit so schön." - Feuerzangenbowle

    • Offizieller Beitrag

    Also bei allem Verständnis für das riualisierte akademische Gemecker ;) (nee, ist ja oft genug nötig, seh ich ja ein), ich fand diese Umfrage nicht sooo schlecht wie andere, die wir hier schon hatten. Ich kenne übrigens keine - außer denen, die freie Texte zulassen, dann aber kaum auszuwerten sind - bei denen die Antworten immer passen. Oder auch nur oft. Selbst nicht die von Vollprofis, wie dem großen Umfrageinstitut, das bei uns die Erhebungen zum Arbeits- und Gesundheitsschutz macht. Von daher...
    Hab ich mal brav was angeklickt. Wenn auch nicht immer das, was ich zu sagen gehabt hätte.


    Es ist allerdings wirklich ein Problem, bei den Fragen nach Verhalten der Eltern immer nur eine Antwortmöglichkeit zuzulassen: es verhalten sich doch um Gotteswillen nicht alle Eltern gleich?? Desgleichen mit Reaktion der Schule: das läuft doch auch nicht in jedem Falle gleich ab, erstmal gibt es eine Sachlage, dann ein Team, das dieselbe einschätzt, dann eine Reaktion... die ganz unterschieldich sein kann.


    Bei den Noten dasselbe: die wirklich wichtigen Kernfragen (sind Noten überhaupt notwendig oder für die (bei Amokläufern ja so wichtige) Frage von subjektiv gefühlter Demütigung komplett kontraproduktiv?) Ich habe notgedrungen "mehr Zeit zum Erklären" angeklickt, das ist aber wirklich nicht der Punkt.


    Was mich noch ein bisschen wundert: die Fragen zielen auf Dinge ab, die bereits längst ziemlich umfassend erforscht sind (zum Beispiel vom Institut für Psychologie und Bedrohungsmanagement, wo ich Fortbildungen zu dem und verwandten Themen gemacht habe) - nur dass die das weit umfassender, vernetzter, internationaler und vor allem (!) disziplinenübergreifend getan und auch veröffentlich haben. Macht es nicht Sinn auf solche Ergebnisse erstmal zurückzugreifen? Die fRagen hier ergeben doch eher nur ganz limitierte Ergebnisse...


    Na wie auch immer.
    Kriegen wir auch Ergebnisse zu sehen?

    WE are the music-makers, and we are the dreamers of dreams,
    World-losers and world-forsakers on whom the pale moon gleams
    yet we are the movers and shakers of the world for ever, it seems.

    2 Mal editiert, zuletzt von Meike. ()

  • Zitat

    ch kenne übrigens keine - außer denen, die freie Texte zulassen, dann aber kaum auszuwerten sind - bei denen die Antworten immer passen. Oder auch nur oft.


    Meine auch, dass man das in Rechnung stellen muss.

  • Hallo,
    erst mal vielen Dank für die ausgefüllten Fragebögen.


    Wie einige schon erklärt haben, ist es leider nicht immer einfach immer unf für jeden die passenden Antworten bereit zu stellen. Von daher muss ich der Kritik leider recht geben.
    Daher sind Umfragen meines Erachtens auch eher nur relativ. Gibt man alerdings zu viele Antwortmöglichkeiten werden Umfragen aufgrund der Länge einfach nicht beantwortet oder es kommen zu viele unterschiedliche Ergebnisse, die nicht mehr ausgewertet werden können.
    Dies muss man bei der Fragestellung auch immer beachten.


    Bei den Antwortmöglichkeiten bzgl. der Reaktionen der Eltern auf den HInweis, dass ihr Kind womöglich psychische Probleme hat, etc. sind die Reaktionen natürlich ganz verschieden, aber mir kam es auch darauf an, einen Durchschnittswert zu ermitteln (D.h. sind die meisten Eltern einsichtig oder nicht) um beispielsweise einschätzen zu können, welche Ursachen bei den Eltern liegen.
    Verallgemeinern kann man das sowieso nie, da ja jeder natürlich anders mit einer solchen Situtation umgeht.


    Als "Wischiwaschifragen" möchte ich meine Fragen nicht bezeichnen!!! Immerhin habe ich mir dabei auch was gedacht. Auch wenn das vielleicht für einige so nicht erkenntlich ist, sagen die Antworten sowie deren Häufigkeit gewisse Dinge aus, die für meine Arbeit sehr relevant sind, mit denen die Ausfüllenden jedoch gar nicht rechnen. Aber ich denke, das ist auch genau der Sinn der Sache, denn wenn die Leute beim Ausfüllen schon genau merken, auf was ich hinaus will, sind die Antworten vielleicht nicht mehr so "echt", weil sie mehr auf das Ziel gerichtet sind, als auf die eigentliche Frage.


    Fragen zur persönlcihen Meinung der Lehrer und, ob sie Angst vor einem Amoklauf haben etc. habe ich bewusst ausgelassen, da dies keine Meinungsumfrage darstellen soll. Vielmehr wollte ich die durchschnittliche Situation an Schulen aus subjektiver Sicht der Lehrer ermitteln.
    Für Fragen hinsichtlich der Ursachen (wie: ob Mobbing mit Amokläufen zu tun haben könnte) sind meiner Ansicht nach auch Experten die richtigen Ansprechpartner, die in Interviews ihre Meinung dazu abgeben. Von daher wollte ich mich in dem Fragebogen auch wirklich nur auf die schulische Situation beschränken.


    Um die Umfrage vielleicht noch ein bisschen verständlicher zu machen (und worauf es mir ankommt): Es gibt auch noch einen Fragebogen für Eltern und einen für Schüler. Die Fragen ähneln sich sehr, werden jedoch jeweils aus einer anderen Sicht beantwortet.
    D.h. Ziel meiner Arbeit ist es u.a. auch, durch die Fragebögen festzustellen, ob die Situationen wirklich für alle Beteiligten so eindeutig sind, bei wem die Defizite liegen und bei wem bei Präventionsmaßnahmen angesetzt werden muss.


    Sie sehen also, die Fragen sind durchaus durchdacht. Es ist halt nur leider schwer und wahrscheinlich gar unmöglich, passende Antworten für alle zu finden. (Dies wäre vielleicht höchstens dann möglich, wenn man mehr Zeit zur Verfügung hätte, da ich aber nur 2 Monate habe, muss ich mich damit begnügen)


    Trotzdem an die, die sich die Mühe gemacht haben, den Fragebogen auszufüllen, vielen Dank.


    MfG


    M. Bauer

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe auch "unterwegs" abgebrochen, da ich ganz stark das Gefühl habe, dass die Person, die die Umfrage erstellt hat, sich die Situation in der Schule nicht aus Lehrersicht vorstellen kann und nicht richtig in der Materie "schulische Situation" drinsteckt.


    Teilweise finde ich dort nur sehr oberflächliche Fragen, die jemand, der wirklich die Schule täglich von innen erlebt, völlig anders stellen würde. Es wäre sehr sinnvoll gewesen, im VORFELD der Umfrage mal mit mehreren Lehrern die jeweiligen Fragen zu besprechen.


    Beispiel:
    8.Würden Sie sagen, dass die Schule sich nicht nur um Wissen, Leistung und Erziehung kümmern sollte, sondern auch vermehrt um Persönlichkeit und soziale Kompetenzen?
    - Ja, Kinder sollten auf jeden Fall auch in der Schule lernen, wie man mit anderen Menschen umgeht und müssen gestärkt werden. Die Einführung eines eigenen Faches (ähnlich wie Ethik) wäre sinnvoll.
    - Die Schule sollte sich auf jeden Fall vermehrt darum kümmern, aber das sollte neben dem Unterricht und in Pausen geschehen. Ein eigenes Fach ist zu viel. Schließlich ist es auch Aufgabe der Eltern.
    - Das finde ich zwar sinnvoll, aber ich denke, das scheitert an der Umsetzung. Zu wenig Zeit, zu wenig Geld.
    - Die Schule hat damit nichts zu tun. Das müssen die Eltern machen.


    Ich denke, die wenigsten Lehrer, die Schule täglich von innen erleben, würde diese Frage so stellen.
    Die erste Antwortoption bezieht sich nur auf ein zusätzliches Fach. Warum soll es plötzlich irgendein spezielles Fach geben, das nicht näher benannt ist. Diese Frageoption halte ich für ziemlich seltsam.
    Die zweite Antwort ist ja ganz nett, aber auch sie geht nicht so auf das Thema ein, wie wir es täglich in der Schule erleben. Persönlichkeit und soziale Kompetenzen werden doch in der Schule nicht nur NEBEN dem Unterricht und in den PAUSEN gefördert, sondern auch im Unterricht, in speziellen Unterrichtsprojekten, im Umgang mit der Klasse, in verschiedenen Sozialformen... Jeder Mensch, der wirklich in der Schule unterrichtet, weiß doch so etwas. In jedem Unterrichtsentwurf, den Referendare zu einzelen Unterrichtsstunden schreiben müssen, sind doch bewusst auch soziale Lernziele enthalten. Diese Trennung von Unterricht und Persönlichkeitsbildung ist doch völlig absurd.
    Warum wird nicht auf die ganzen Ansätze/Projekte/Möglichkeiten eingegangen, die es im täglichen Alltag JEDER Schule mittlerweile gibt, wieso wird in dieser Frage Schule so dargestellt, als sei sie eine reine Institution der Wissensvermittlung. Wir sprechen doch nicht von der Schule, die es möglicherweise vor 60 Jahren so gab, sondern von deutschen Schulen im Jahre 2010. In NRW beispielsweise haben alle Schulen seit Jahren ein Schulprogramm, in dem beispielsweise solche Projekte u.ä. festgelegt sind, die alle über die reine Wissensvermittlung hinausgehen. Nur jemand, der sich mit Schule überhaupt nicht auskennt, kann solche Fragen stellen. Und es ärgert mich, dass solche Entwicklungen in einer akademischen (!) Arbeit völlig ignoriert werden.
    Der Teil der Antwort "schließlich ist es auch Aufgabe der Eltern" wirkt für mich sehr stark polarisierend. Klickt man als Lehrer diese Option an, dann gibt man damit die Verantwortung sehr stark an die Eltern ab. Ich hoffe, im Elternfragebogen finden sich diese Fragestellungen nicht in umgekehrter Weise. Diese Sichtweise ist für mich Schwarzweißmalerei. Es geht doch nicht darum, dass Persönlichkeitserziehung nicht auch Elternsache ist (das ist es natürlich auch, aber das ist doch selbstverständlich und muss nicht explizit angeklickt werden). Insgesamt ist doch Persönlichkeitserziehung viel komplexer: Daran sind Eltern, Lehrer, Mitschüler, andere Verwandte, Freunde, andere Institutionen... beteiligt. ?( Der Sinn dieser Antwortoption, so wie sie dort steht, leuchtet mir nicht ganz ein. Vielmehr bekomme ich immer stärker den Eindruck, dass in dieser Umfrage polarisiert werden soll.
    - Die dritte Option: Völlig negativ - sorry, aber das impliziert für mich ein völlig falsches Lehrerbild.
    - vierte Option: Ebenso wie die dritte Option.


    Ich wollte dir nur mal am Beispiel dieser Frage zeigen, wie sehr diese Fragen am Schulalltag und an der Realität vorbei gehen und wie sehr hier teilweise wieder Schubladendenken praktiziert wird. Ich bin gespannt, ob wir demnächst (siehe nähere Ausführungen unten) wieder in der Presse lesen müssen, dass bei einer großen Umfrage herausgekommen ist, dass DIE Lehrer bzw. die Schulen einen Großteil der Schuld an den Amokläufen haben, weil sie ja nicht gewillt sind, die Schüler als Persönlichkeiten wahrzunehmen o.ä.


    Ein weiteres Problem bei Onlineumfrage sehe ich darin, dass theoretisch jeder sich als Lehrer ausgeben und den größten Quatsch anklicken kann. Wenn die Umfragen direkt an Schulen durchgeführt werden, dann ist zumindest gewährleistet, dass sich auch nur wirkliche Lehrer daran beteiligen. Ich denke, wir hier im Forum sind alle sehr vorsichtig geworden, nachdem diese recht unseriöse Umfrage zu den Vornamen der Schüler hier veröffentlicht wurde und wir später die haarsträubenden Ergebnisse gelesen haben. Plötzlich wurde in allen Medien verbreitet, Lehrer hätten Vorurteile gegen Schüler, die gewisse Namen tragen und würden diese schlechter bewerten. Wie diese angeblichen Ergebnisse zustande gekommen waren, interessierte nicht. Jeder, der diese Umfrage damals gelesen hatte, fasste sich im Nachhinein an den Kopf.


    Es erschreckt mich ein bisschen, dass du vorhast, eine seriöse wissenschaftliche Umfrage durchzuführen und dir die konstruktive Kritik in den anderen Beiträgen in diesem Thread nicht wirklich zu Herzen genommen hast.

  • Ebenfalls abgebrochen. Es gab eine Frage, zu der ich keine Antwort passend fand. Die Umfrage ermöglichte es mir nicht, diese Frage einfach auszulassen und ließ mich nicht auf die nächste Seite. Es wurde auf Beantwortung aller Fragen beharrt. Sorry, dann nicht.

  • Zitat

    Original von Jurastudentin



    Bei den Antwortmöglichkeiten bzgl. der Reaktionen der Eltern auf den HInweis, dass ihr Kind womöglich psychische Probleme hat, etc. sind die Reaktionen natürlich ganz verschieden, aber mir kam es auch darauf an, einen Durchschnittswert zu ermitteln (D.h. sind die meisten Eltern einsichtig oder nicht) um beispielsweise einschätzen zu können, welche Ursachen bei den Eltern liegen.
    Verallgemeinern kann man das sowieso nie, da ja jeder natürlich anders mit einer solchen Situtation umgeht.


    Ich habe z.B. aber noch nie gesagt bzw. überlegt, ob ein Kind psychische Probleme hat, kam bislang noch nicht vor (auffällig im Verhalten, Unterrichtsstörung ja, aber wirklich "psychische Probleme"?). Bin aber natürlich auch erst zu Beginn des zweiten Jahres nach dem Ref und habe jetzt erst meine erste eigene Klasse, in der ich natürlich viel mehr in der Verantwortung bin, solche Dinge zu klären.
    Dadurch, dass die Option "Kann ich nicht beantworten, hatte ich noch nicht" (oder so), nicht vorkam, war das für mich nicht beantwortbar - und damit konnte ich an der Stelle nicht weitermachen.

    "Et steht übrijens alles im Buch, wat ich saje. ... Nur nit so schön." - Feuerzangenbowle

  • Ich würde mir bei solchen Fragebögen von nicht-Lehrern wünschen, dass sie nicht so extrem dilettantisch ausgearbeitet werden. Vor allem stört mich das bei der Zuordnung zu den Schulformen, die nun wirklcih extrem simpel zu recherchieren sind. Eine Berufsfachschule ist eine Schulform innerhalb des beruflichen Schulwesens, deckt aber bei weitem nicht alles ab, was es in diesem Bereich gibt. Und dass eine Fachhochschule gar keine Schule ist, sollte eigentlich jedem Studenten bekannt sein und warum ein Dozent einer Universität (zu meiner Zeit nannenten wir sie zumindest Dozenten, möglicherweise wurde das ja durch den Bologna-Prozess jetzt auch in "Lehrer" gewandelt) diese Fragen beantworten soll, wo er bzw. sie in den seltesten Fällen mit Sorgeberechtigten zu tun hat, ist mir auch schleierhaft (vor allem da in der Einleitung explizit Schulen genannt werden).

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Jurastudentin
    Daher sind Umfragen meines Erachtens auch eher nur relativ. Gibt man alerdings zu viele Antwortmöglichkeiten werden Umfragen aufgrund der Länge einfach nicht beantwortet oder es kommen zu viele unterschiedliche Ergebnisse, die nicht mehr ausgewertet werden können.
    Dies muss man bei der Fragestellung auch immer beachten.


    Das ist eine zu lapidare Erklärung. Wenn teilweise Antwortoptionen vorgegeben sind, die klar in eine Richtung zielen und andere Richtungen (bewusst) ausklammern, dann ist das mittelbar Ergebnismanipulation.


    Zitat


    Als "Wischiwaschifragen" möchte ich meine Fragen nicht bezeichnen!!! Immerhin habe ich mir dabei auch was gedacht. Auch wenn das vielleicht für einige so nicht erkenntlich ist, sagen die Antworten sowie deren Häufigkeit gewisse Dinge aus, die für meine Arbeit sehr relevant sind, mit denen die Ausfüllenden jedoch gar nicht rechnen.


    Wenn ich den Eindruck gewinne, dass der Blick auf Schule, der durch den Bogen vermittelt wird, wie oben erwähnt bei einzelnen Fragen 50 Jahre zu alt ist, dann frage ich mich, womit da zu rechnen ist.


    Zitat


    Aber ich denke, das ist auch genau der Sinn der Sache, denn wenn die Leute beim Ausfüllen schon genau merken, auf was ich hinaus will, sind die Antworten vielleicht nicht mehr so "echt", weil sie mehr auf das Ziel gerichtet sind, als auf die eigentliche Frage.


    Und wenn die Leute sich wundern, was für komische Fragen Du stellst, die mit dem Schulalltag aus Sicht von uns Lehrern wenig zu tun haben, dann denken wir uns auch eine Menge. Und ob das die Ergebnisse der Befragung "neutral" hält, wage ich zu bezweifeln.


    Zitat


    D.h. Ziel meiner Arbeit ist es u.a. auch, durch die Fragebögen festzustellen, ob die Situationen wirklich für alle Beteiligten so eindeutig sind, bei wem die Defizite liegen und bei wem bei Präventionsmaßnahmen angesetzt werden muss.


    Und Du glaubst, dass man anhand dieses Fragebogens und der Art und Weise wie er im Internet zugänglich ist, zuverlässige Aussagen treffen kann?


    Du hast sowohl hier als auch bei schulthemen.de Dein Anliegen gepostet. Du kannst niemals sichergehen oder sicherstellen, dass die "Befragten" auch der jeweiligen Kategorie "Lehrer" / "Eltern" / "Schüler" angehören.
    Somit wäre die Reliabilität und die Validität Deiner Messergebnisse
    nachhaltig erschüttert.


    Zitat


    Sie sehen also, die Fragen sind durchaus durchdacht. Es ist halt nur leider schwer und wahrscheinlich gar unmöglich, passende Antworten für alle zu finden. (Dies wäre vielleicht höchstens dann möglich, wenn man mehr Zeit zur Verfügung hätte, da ich aber nur 2 Monate habe, muss ich mich damit begnügen)


    Dann sollte man Antworten so formulieren, dass sie ein möglichst großes Spektrum an Meinungen und Haltungen abdecken und nicht bestimmte Bereiche vernachlässigen und so die Ergebnisse beeinflussen.


    Gruß
    Bolzbold

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