Ich hab mal eine Frage zu den beiden genannten Bundesländern.
Ich möchte ab kommendem Wintersemeser Gymnasiallehramt für Bio und Chemie studieren.
Mir wurde gesagt, dass, wenn ich in Hessen studiere, ich in Bayern quasi keine Chancen auf eine Anstellung hätte. Leute die in Bayern studiert haben würden dagegen in allen Bundesländern genommen werden.
Ist das wahr?
Wenn ja, warum? Ich hab jetzt herausgefunden, dass das Studium in Bayern wohl fachorientierter ist... für die Fächer müssen ja hier jeweils 92 ECTS erzielt werden, in Hessen "nur" 60. Ist das der Grund?
Bayern oder Hessen?
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Ja!
Die Ausbildung in Bayern ist anders als in Hessen und um in Bayern unterrichten zu können, musst du die Anforderungen des Landes erfüllen, was du mit einem hessischen Abschluss nicht tust. Selbst wenn du in Bayern studierst, das Ref aber in Hessen machst, kannst du nicht mehr ohne Weiteres nach Bayern zurück.
Flexibler bist du mit einem Abschluss aus Bayern.
So ist unser Schulsystem leider organisiert...
Ich bin auch Hessin, habe in Bayern studiert und mache mein Ref jetzt auch in Bayern, will auf lange Sicht aber wieder zurück nach Hessen. Von der Lebensplanung her ist es besser in Bayern zu studieren und auch dort das Ref zu machen, man weiß nie, was das Leben so bringt...
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ja.. genau. Ich weiß ja nicht wies mal weitergeht. Rein theoretisch wäre es mir egal mal umzuziehen etc. Wäre dann aber mehr als blöd, wenn der Abschluss in einem anderen Bundesland nicht anerkannt wird.
Was genau ist denn anders an dem Studiengang? Mich würde interessieren, warum es in Bayer nicht anerkannt wird? Was ist der Grund?
Aber ich könnte mit dem bayerischen Lehramtstudium in Hessen unterrichten? Ich würde vielleicht nämlich auch ganz gerne wieder zurück weiß es aber noch nicht.. ist ja noch lange Zeit
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Ja, du kannst mit einem bayer. Abschluss in Hessen arbeiten, die nehmen einen sogar mit Kusshand (jedenfalls noch im Moment). Eigentlich kannst du mit nem bayer. Abschluss deutschlandweit arbeiten.
Was genau JETZT die Unterschiede sind, kann ich dir leider nicht sagen, da ich noch nach der alten LPO studiert habe, also noch ein Staatsexamen gemacht habe. Außerdem habe ich Grundschullehramtstudiert, das ist ja auch wieder anders. Aber die Unterschiede damals (!!!, 2005) waren bei mir:
Regelstudienzeit: Hessen 6:7 Bayern
Pflichtfächer: Hessen Deutsch ODER Mathematik: Deutsch UND Mathematik Bayern
Studienfächer: Hessen 3:4 BayernIm Ref wird man in Hessen auch nur in 3 Fächern ausgebildet, in Bayern in 4. Hätte ich das Ref in Hessen gemacht, wäre mir ein Fach gestrichen worden. Da wird man auch nicht gefragt, welches Fach man nicht möchte, das wird bestimmt (hatte mich nämlich auch in Hessen beworben).
Wie gesagt, das sind die Unterschiede von 2005 und für Grundschule, aber vielleicht gibt es dir ja einen Eindruck, warum Bayern da so anspruchsvoll ist.
Du müsstest aber eigentlich auf den Uniseiten die Unterschiede nachlesen können, jedenfalls grob. Oder du gehst einfach mal zur Studienberatung. -
Aber was mir gerade kommt: Sollte die Länderproblematik nicht durch die Modularisierung aufgehoben/verbessert werden!? Wär ja irgendwie unlogisch, wenn trotzdem noch solche Unterschiede bestehen, aber das würde mich eigentlich auch nicht wundern...
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also ich studiere ja grade an der LMU in münchen und ich kann nur sagen: da weiß die eine hand nicht was die andere macht...diese umstellung ist der größteschwachsinn aller zeiten!!!!!!!! und ändern bzgl gleichstellung in allen Ländern (auch das europäische ausland) ist ja nettgedacht aber schlichtweg nicht umsetzbar
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