Liebe Lehrergemeinschaft,
ich brauche Eure Meinungen / Rat. Meine Frau ist mit unserem 2. Kind schwanger. Wir haben uns die SS gewünscht udn sind sehr gücklich. Sie ist Lehrerin für Englisch und Deutsch an einer weiterführenden Schule und unterrichtet z.Z. auch eine Abschlussklasse in Englisch.
Sie liebt ihren Job sehr und da sie an einer Schule arbeitet, auf der sehr viel Rücksicht auf private und persönliche Belange genommen wird, ist sie ihrerseits sehr pflichtbewusst. Das Ziel (oder besser der Wunsch, so genau lässt Mutter Natur keine Planung zu und das ist eigentlich auch gut so) war, dass das Kind in den nächsten Ferien auf die Welt kommen sol bzw. so, dass die Mutterschutzfrist gerade rund um die Zeit der Abschlussprüfung beginnt. Sie möchte den Schülern einen Lehererwechsel so kurz vor den Prüfungen nicht zumuten.
Nun ist es so, dass sie sich verrechnet hat (zum Glück ist sie keine Mathelehrerin geworden sagt sie :D) und das Kind einen Monat früher zu erwarten ist, also ca. 1-2 Wochen nach dem Prüfungstermin, so dass es selbst beim Unterrichten während der Mutterschutzfrist knapp werden könnte.
Meine Frau hat nun ein total schlechtes Gewissen gegenüber ihren Schülern und auch gegenüber der SL, die bei Schliesstagen oder Kigaproblemen, Kigaausflügen etc. unseres Sohnes sehr kulant war.
Ich möchte sie beruhigen, denn die Familie geht vor und eigentlich sollte eine Frau kein schlechtes GEwissen haben, wenn sie zum "unpassenden" Moment schwanger wird, andererseits kann ich verstehen, dass sie dieses Verantwortungsgefühl hat und finde das eigentlich auch gut.
Was meint Ihr dazu? Übertreibt sie es mit ihrem Pflichtbewusstsein oder ist das schlechte Gewissen angebracht? Habt Ihr Lösungsvorschläge? Danke!